Lobenswertes persönliches Opfer: Stellvertretender Direktor des britischen Tyndall-Klimainstituts schränkt Körperhygiene ein um das Weltklima zu retten

Mojib Latif auf allen Kanälen. Kürzlich weilte der Katastrophenforscher in Lüneburg, um einen seiner berühmten Klimakatastrophenvorträge zu halten. Die Leute lieben es, sich zu gruseln. Die Landeszeitung berichtet am 18. November 2013 über die Veranstaltung:

In Zukunft noch mehr Sturm und Regen
Deutschlands bekanntester Klima-Forscher Mojib Latif hat keine guten Nachrichten für die Anwohner am Elbufer: “Starkregenereignisse werden in ihrer Stärke deutlich zunehmen”, sagte er in Lauenburg. Wie zuletzt im Juni, als die Elbe in Lauenburg auf 9,64 Meter angestiegen war, drohen in Zukunft dann massive Überschwemmungen und Evakuierungen. Latif: “Nicht unbedingt öfter, aber stärker wird das Wasser kommen.”

Auf welche Studie sich Latif hier bezieht, bleibt sein Geheimnis. Das ist der große Vorteil solcher populärwissenschaftlicher Vorträge: Man muss nichts belegen und kann einfach aufs Blaue heraus Dinge behaupten. Latifs Fachkollegen sehen die Situation interessanterweise deutlich anders (siehe unsere Blogbeiträge „Neue begutachtete Studie in Nature Climate Change: Klimawandel lässt Hochwasser in Europa wohl in Zukunft seltener werden“ und „Überraschung: Globale Niederschläge sind in den letzten 70 Jahren weniger extrem geworden„). Lauschen wir weiter dem Professor aus Hamburg:

Die Sturm-Folgen habe man gerade erst auf den Philippinen sehen können, so Latif.

Strafpunkt für Latif: Siehe „Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität„. Im Vortragsbericht heißt es weiter:

[Latif] geht davon aus, dass es in Zukunft öfter und extremer zu Stürmen und Niederschlägen kommen wird. “Die Regenmenge wird in allen Jahreszeiten zunehmen, und zwar dort, wo es heute schon regnet. In Südeuropa etwa wird der Regen noch seltener werden”, warnt der Forscher. Der unwetterartige Regen in Österreich, Tschechien und anderen Ländern im Sommer, der zu dem Hochwasser der Elbe führte, dürfte also nur ein Vorgeschmack gewesen sein. “Die Herausforderungen, die mit dem Klimawandel zusammenhängen, werden von den meisten Menschen noch immer unterschätzt”, so Latif.

Mehr Sturm in einem wärmeren Mitteleuropa? Latif tappt in die Falle und ignoriert die Entwicklung der letzten Jahrhunderte, die das Gegenteil zeigt (siehe „Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme in Europa stärker als heute“ und „Stürme an der englischen Kanalküste wüteten im 1500-Jahres-Takt: Je kälter, desto stürmischer„). Zudem unterschätzt Latif offenbar die enorme natürliche Variabilität der Niederschläge in Südeuropa, die stets natürlichen Zyklen folgend schwankten (siehe „Neues Paper in Climatic Change: Heutige Niederschläge im Mittelmeergebiet noch immer im Bereich der natürlichen Schwankungsbreite„). Auch waren die Überschwemmungen in Mitteleuropa der letzten Jahre nichts Außergewöhnliches, wenn man den langjährigen Kontext berücksichtigt (siehe „Was waren die wahren Hintergründe der mitteleuropäischen Flut 2013?„). Zukünftige Veranstalter sollten von Latif eine ausgearbeitete Dokumentation seines Vortrages verlangen, in der er die Quellen seiner Schauergeschichten transparent benennt. Ohne diese Dokumentation haben die fragwürdigen Ausführungen wenig Wert.

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IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker ganz familiär: In der schweizerischen Wochenzeitung „Schweizer Familie“ durfte Stocker seine klimaalarmistischen Neigungen voll ausleben. In einem Interview mit der Zeitung sagte er:

SCHWEIZER FAMILIE: Sollte sich das Klima stabilisieren oder abkühlen, bilden sich dann wieder Gletscher?
STOCKER: Eine Abkühlung ist nicht in Sicht, denn selbst wenn wir die Konzentrationen der Treibhausgase auf heutigem Niveau fixieren könnten, würde sich die Erde noch um weitere ca. 0,6 °C erwärmen. Der massive Rückzug der Gletscher ist nicht aufzuhalten. Die Frage ist, ob wir in fünfzig Jahren überhaupt noch einige wenige grosse Gletscher haben werden.

Abkühlung ist nicht in Sicht? Fachexperten sehen dies mittlerweile anders. Gleich mehrere begutachtete Arbeiten nehmen eine Abkühlung für die kommenden 15-20 Jahre an (siehe unsere Blogartikel „Neue Arbeit in den Geophysical Research Letters: Ozeanzyklen führen in den kommenden 15 Jahren auf der Nordhalbkugel zu leichter Abkühlung„, „Judith Curry prognostiziert Erwärmungspause bis in die 2030er Jahre: Hans von Storch fordert in einem solchen Fall Misstrauensvotum gegen CO2„, „Mittelfrist-Klimaprognose des BMBF MiKlip Projekts: Nordatlantik wird sich bis 2020 um mehrere Zehntelgrad abkühlen„, „Japanischer Wissenschaftler postuliert Abkühlung ab 2015 und alternde Wetterstationen messen überhöhte Temperaturen„, „Mojib Latif hatte Recht: Wohl keine Erwärmung in den nächsten Jahren„). Während der letzten großen Abkühlungsphase vor 200 Jahren, der Kleinen Eiszeit, sind die Alpengletscher stark angewachsen.

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Der Klimawandel schlägt unerbittlich zu. Besonders in Norwegen macht man sich mittlerweile große Sorgen. Während man früher fünf Monate des Jahres mit Handschuhen und Schal bewaffnet Schnee schippen musste, hat sich die frostige Leidensperiode nun auf nur noch viereinhalb Monate reduziert. Haha. Kein Wunder, dass sich das Militär große Sorgen macht und die Initiative ergreift, wie Die Welt am 19. November 2013 berichtete (das Folgende ist kein Scherz!):

Die norwegische Armee hat den Kampf gegen den Klimawandel aufgenommen und verzichtet künftig einmal die Woche auf Fleisch. Aus „Respekt für die Umwelt“ würden in den Kantinen aller Einheiten im In- und Ausland montags keine Fleischgerichte mehr angeboten, teilte der Sprecher des Generalstabs, Eystein Kvarving, am Dienstag in Oslo mit.  

Das Klima dankt. Nein, schmunzeln Sie nicht. Es wurde ja schon lange gerätselt, warum die Temperaturen in den letzten Jahren nicht mehr angestiegen sind. Ideen gibt es viele, Beweise keine. Dies könnte sich jetzt ändern, denn es wird immer klarer, dass der Erwärmungsstopp wohl der wachsenden Zahl an Vegetariern in der Bevölkerung zu verdanken ist. In Deutschland hat sich nämlich die Anzahl der Vegetarier innerhalb der vergangenen sieben Jahre auf 3,7 Prozent glatt verdoppelt! Dies hatte man bislang übersehen. Durch Informationskampagnen ließe sich der Anteil der Deutschen, die bereit wären, ihren Fleischkonsum einzuschränken, auf 60 Prozent steigern, vermutet Professor Achim Spiller, der an der Universität Göttingen Lebensmittelmarketing lehrt. Aber man sollte es vielleicht erst einmal vorsichtig angehen. Wenn zu viele Menschen Vegetarier werden würden, droht uns möglicherweise eine neue Eiszeit…

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Wenn es in ihrer Umgebung seltsam riechen sollte, könnte es sich um einen müffelnden Klimaalarmisten handelt. Der britische Klimaprofessor und Aktivist Kevin Anderson erklärte kürzlich anlässlich der Weltklimatagung in Warschau, dass er aus Klimaschutzgründen seine Körperhygiene eingeschränkt hat. Im gleichen Interview verriet Anderson, dass er auch viele Jahre ohne Kühlschrank ausgekommen ist. Der gleiche Anderson hatte früher bereits vorgeschlagen, die Weltwirtschaft in eine geplante Rezession zu führen, um CO2 zu sparen. Die Naturwissenschaften ziehen schon schräge Vögel an…