Auf den Spuren der Dürre zieht es uns heute nach Australien und den Südpazifik. Immer wieder wird Australien von Dürren heimgesucht. Im Gegensatz zu Kältewellen, werden die Hitzerekorde oft als Beweis für die Klimakatastrophe herangezogen (siehe „Ist doch logisch: Hitzewelle in Australien ist Klima und Kältewelle in Sibirien & China ist Wetter“). Im Sommer 2010/2011 war die Dürre besonders schlimm ausgeprägt. Eine im Januar 2014 im Journal of Climate erschienene Studie hat nun den Haupt-Auslöser dieser Heißphase erkannt: Es war die natürliche Klimavariabilität, die im Zehnerjahres-Maßstab operiert. Der Mensch mit seinem CO2 spielt nur eine untergeordnete Rolle.
Das passt gut zu einer Studie von 2004 von Roderick & Farquhar aus dem International Journal of Climatology. Verdunstungsmessungen aus Australien zeigten einen Rückgang der Aridität Australiens zwischen 1970-2002. Hier die Kurzfassung der Arbeit:
Contrary to expectations, measurements of pan evaporation show decreases in many parts of the Northern Hemisphere over the last 50 years. When combined with rainfall measurements, these data show that much of the Northern Hemisphere’s terrestrial surface has become less arid over the last 50 years. However, whether the decrease in pan evaporation is a phenomenon limited to the Northern Hemisphere has until now been unknown because there have been no reports from the Southern Hemisphere. Here, we report a decrease in pan evaporation rate over the last 30 years across Australia of the same magnitude as the Northern Hemisphere trends (approximately −4 mm a−2). The results show that the terrestrial surface in Australia has, on average, become less arid over the recent past, just like much of the Northern Hemisphere.
Dürren und Wetterturbulenzen hat es immer in Australien gegeben. Früher dachte man, dies wäre die Strafe Gottes für untugendhaftes Verhalten. Die Bewegung des Klimaalarmismus hat dieses Leitmotiv heute übernommen: Dürren als Strafe Gottes für ausschweifenden CO2-Ausstoß.
Offenbar haben sich die australischen Steinzeitmenschen besonders daneben benommen, denn vor 5000 Jahren suchte eine ausgeprägte Mega-Dürre den Kontinent heim, die erst 1500 Jahre später endete. Ein Forscherteam um Hamish McGowan hat die Ereignisse im November 2012 in den Geophysical Research Letters analysiert: