Früher war alles besser. Es gab kaum Überschwemmungen, Dürren, Hitzewellen oder Stürme. Die Vögel sangen ein lustiges Lied und allen ging es prächtig. Aber dann kam das böse CO2 und das Verderben nahm seinen Lauf. Das Ende des vorindustriellen Paradieses war alsbald erreicht. So erzählen es uns jedenfalls die Klimaapokalyptiker des IPCC und angeschlossener Anstalten. Leider alles falsch, wie die nüchterne Analyse der neueren Literatur zur Extremwetterforschung zeigt. Viel zu lange hatte man naiv auf theoretische Modellierer gehört, die nun über einen dummen Anfängerfehler stolperten: Sei es nur aus Faulheit oder bösartigem geologischem Nihilismus: Sie hatten sich zu wenig um die historisch und geologisch belegbare Entwicklung von Hurrikanen und anderem Extremwetterunbill gekümmert. Mittlerweile hat die Geologie aufgeholt und etwas ganz Unerhörtes herausgefunden: (1) Extremwetter hat es zu allen Zeiten gegeben, (2) Die Entwicklung war meist durch eine starke Variabilität gekennzeichnet, durch Zyklen im Jahrzehnt- bis Jahrtausendmaßstab, und (3) die heutige Extremwettersituation ist in keiner einzigen Disziplin rekordverdächtig, wenn man die letzten Jahrtausende betrachtet.
Ein schönes Beispiel lieferten Jonathan Nott und Anthony Forsyth von der James Cook University im australischen Cairns. Im Juli 2012 veröffentlichten sie in den Geophysical Research Letters eine geologische Studie zur globalen Entwicklung der tropischen Wirbelstürme für die letzten 5000 Jahre. Sie fanden einen steten natürlichen Wechsel zwischen sturmreichen und sturmarmen Phasen, die sich im Jahrhundert- bis Jahrtausendmaßstab abwechselten (Abbildung 1). Nott und Kollegen sehen zudem sogar ein bedeutendes Maß an Synchronität in der globalen Entwicklung. Als Antrieb dieser wechselnden Regime sehen die Forscher von außen wirkende Faktoren (wie etwa Schwankungen der Sonnenaktivität), wobei sie systeminterne Zyklen für weniger wahrscheinlich halten. Im Folgenden ein Auszug aus der Kurzfassung der Arbeit: