Der Nabu Schleswig-Holstein stellte in einer Untersuchung fest, dass die vormals hochgelobten Biogasanlagen aus Sicht des Klima- und Umweltschutzes purer Unsinn sind:
Kein Beitrag zum Klimaschutz, ökologische Auswirkungen katastrophal: NABU-Hintergrundbericht zu Agrargasanlagen
Biogasanlagen sind weder energieeffizient, noch schützen sie das Klima. Zudem gefährdet der Maisanbau Boden, Grundwasser, Seen und Fließgewässer und die Biodiversität. Dies ist Fazit einer von Recherchen des NABU Schleswig-Holstein.
Weiterlesen auf nabu.de.
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NTV verbreitete am 6. April 2015 ungeprüfte Klimapropaganda:
„Der Klimawandel ist kein Scherz“: Kaliforniens Gouverneur sendet Alarmsignal
In Kalifornien kann man die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt beobachten. Seit vier Jahren leidet der US-Bundesstaat an einer Dürre. Gouverneur Brown nennt die Lage in Kalifornien ein „Alarmsignal“.
Offenbar kennt der Gouverneur die neueste Fachliteratur nicht. Siehe unseren Blogbeitrag: „NASA- und NOAA-Forscher: Kalifornische Dürre Anfang 2014 durch Ozeanzyklen augelöst. Kein langfristiger Austrocknungstrend in den vergangenen 100 Jahren erkennbar„. Alarm wieder abgeblasen! Man muss die Zyklen der Natur akzeptieren, leugnen bringt nichts.
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Was tut man, wenn andere die eigene Meinung nicht teilen? Man könnte fachlich diskutieren. Das ist aber anstrengend und birgt stets das Risiko, dass man argumentativ den Kürzeren ziehen könnte. Der grüne Aktivist Adam Weinstein fordert daher, dass Skeptiker der Klimakatastrophe juristisch bestraft werden müssen:
Man-made climate change happens. Man-made climate change kills a lot of people. It’s going to kill a lot more. We have laws on the books to punish anyone whose lies contribute to people’s deaths. It’s time to punish the climate-change liars.
In Nordkorea oder im Mittelalter wäre dies durchaus vorstellbar. Aber ist dies wirklich eine gute Lösung in der aufgeklärten Welt von heute? Kritik an Weinsteins Vorschlag gab es seitens der IPCC-Wissenschaftler übrigens keine. Auch dies ist äußerst bedenklich.
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Die Bundesregierung ist uns immer noch eine Antwort schuldig (siehe hier). Anstatt uns zu antworten, schob man lieber gleich noch einen weiteren Klimaalarm-Beitrag auf der Webseite des BMBF nach:
In der Arktis wird der Klimawandel besonders deutlich
Bundesforschungsministerin Johanna Wanka besucht die Arktis, die durch den Klimawandel und geopolitische Interessen immer mehr in den Mittelpunkt rückt. „Eine starke Polarforschung ist wichtig“, sagte die Bundesministerin.
Gegen Polarforschung ist nichts einzuwenden. Ein spannendes und nützliches Feld. Aber wie stehts dort mit dem „besonders deutlichen Klimawandel“? Das BMBF schreibt:
Die abnehmende Meereisbedeckung, schrumpfene Eisschilde und veränderte Ozeanströmungen haben erheblichen Einfluss auf die Entwicklung des gesamten Erdklimas.
Auf der Webseite „Entwicklungspolitik Online“ (epo online) finden sich weitere Details:
Seit Beginn regelmäßiger Aufzeichnungen im Jahr 1993 haben sich die Lufttemperaturen auf Spitzbergen im Jahresmittel um 1,3 Grad Celsius pro Jahrzehnt erhöht. Insbesondere in den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar sei die Erwärmung mit 3,4 Grad Celsius pro Dekade besonders ausgeprägt gewesen, teilten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der deutsch-französischen Forschungsbasis AWIPEV beim Besuch von Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) in Ny-Ãlesund auf Spitzbergen mit.
Dramatische Erwärmung in Spitzbergen. In Worten klingt das bedrohlich. Gerne würden wir jedoch die Temperaturkurve dazu sehen. Die Entwicklung der GISS-Temperaturen kann man zum Glück mit wenigen Klicks anhand einer Auswahlfunktion auf einer Weltkarte aufrufen:
Abbildung 1: Temperaturentwicklung in Spitzbergen gemäß GISS-Temperatursatensatz.
Die Überraschung ist riesengroß: Zwar hat sich Spitzbergen von 1970 bis 2000 kräftig erwärmt, allerdings lediglich auf dasselbe Niveau, das das arktische Inselarchipel bereits in den 1930er Jahren besaß. Hier scheint eine zyklische Entwicklung vorzuliegen, die glatt verschwiegen wird. Eine ähnlich starke Erwärmung hat es bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gegeben, als CO2 noch keine große Rolle spielte. Zu allem Überfluss scheint die Erwärmung in den letzten 15 Jahren auch noch zum Erliegen gekommen sein. Unter diesem Hintergrund bekommt Ministerin Wankas Aussage auf epo online eine schon fast karnevalistische Note:
„Nirgendwo sonst ist der Klimawandel so sichtbar wie in der Arktis. Dies macht die Bedeutung unseres Forschungsengagements deutlich“, sagte Wanka. […] Gleichzeitig zeigen die Temperaturaufzeichnungen der letzten Jahrzehnte: Die Arktis erwärmt sich doppelt so schnell wie andere Regionen der Welt. Denn das komplexe Zusammenspiel von Ozean, Meereis und Atmosphäre führt zu Rückkopplungseffekten, welche die Erwärmung verstärken. Wissenschaftler sprechen von der sogenannten „Arctic Amplification“.
Wäre Wanka vor 50 Jahren im Amt gewesen, hätte sie sich vermutlich Sorgen um eine bevorstehende Eiszeit gemacht. Eine langfristig doppelt so schnelle Erwärmung der Arktis ist Quatsch. Siehe auch unseren Blogbeitrag „Arktische Turboerwärmung auf dem Prüfstand: Ein Konzept auf wackeligen Beinen„.
Aber das BMBF lehnt sich sogar noch weiter aus dem Fenster. Auf epo online heißt es:
Zunächst klinge es paradox, so das BMBF, aber mit der Erwärmung der Arktis könnte sich die Häufigkeit kalter europäischer Winter erhöhen. Denn mit der Erwärmung scheinen sich auch die wetterbestimmenden Muster in der Atmosphäre und auf den Weltmeeren langfristig zu verändern.
Auch dies ist großer Unsinn, wie jüngst eine Studie der Colorado State Unversity herausfand. Siehe „Studie der Colorado State University findet keinen Zusammenhang zwischen Kälte- oder Hitzewellen und schrumpfendem Meereis„. Wir könnten nun wieder eine Email an das BMBF schicken, aber momentan erscheint deren Posteingang eher einem Schwarzen Loch zu gleichen. Wer hat Zugang zum Ministerium und könnte unseren Brief persönlich mit Empfehlung in Berlin vorbeibringen?