Noch vor einigen Jahren erklärten uns die IPCC-Experten, dass die Hurrikane und andere tropische Wirbelstürme im letzten Jahrhundert immer häufiger geworden sind und dass es in Zukunft noch viel mehr davon geben würde. Später musste man kleinlaut zugeben, dass man grobe Fehler in der statistischen historischen Betrachtung gemacht hat. Die heutigen Satelliten entdecken jeden einzigen dieser Stürme mit großer Zuverlässigkeit, während früher etliche der windigen Katastrophen in abgelegenen Gebieten unbemerkt über die Bühne gingen. Nach Bereinigung der Datenbasis, war der stets behauptete Steigerungstrend plötzlich verschwunden (siehe Kapitel 5 in „Die kalte Sonne„).
Nun kommt es noch dicker. In einer neuen Klimamodellierungs-Studie fand jetzt ein japanisches Forscherduo sogar eine langfristige Abnahme der tropischen Wirbelsturm-Häufigkeit. Die von Masato Sugi und Jun Yoshimura durchgeführte Modellierung erschien im Oktober 2012 in den Geophysical Research Letters und umfasste einen Untersuchungszeitraums der um 1880 beginnt und gegen 2090 in der Zukunft endet. Überraschenderweise zeigte der Trend klar nach unten: Im Laufe der Zeit gab es immer weniger tropische Wirbelstürme, und dies gilt gemäß der Studie auch für die Zukunft.
Die Forscher fanden zudem deutliche Hinweise auf ein Pulsieren der Wirbelsturm-Häufigkeit über mehrere Jahrzehnte. Das An- und Abschwellen der Wirbelsturm-Tätigkeit muss klar vom langfristigen Trend unterschieden werden. Dies gilt insbesondere für Betrachtungen über wenige Jahrzehnte wie etwa die Satellitenära.
Als Gründe für den langfristigen Niedergang der Wirbelsturm-Häufigkeit führen die Forscher Veränderungen im aufwärtsgerichteten Massentransport und der statischen Stabilität an. Diese Parameter waren in den Modellen der Haupt-Auslöser der simulierten Entwicklung. Weitere Informationen sowie Abbildungen aus der Arbeit gibt es bei WUWT.