Allmählich dämmert unseren politischen Vertretern, in was sie uns da reingeritten haben. Nach der wilden Ökoparty kommt jetzt der Kater und die Rückkehr zum Realismus. Spiegel Online meldete am 9. November 2014:
CO2-Ausstoß bis 2020: Gabriel rückt von Klimazielen ab
Umweltministerin Hendricks und Wirtschaftsminister Gabriel streiten über den Klimaschutz. Sie will Kraftwerke schließen, er will Jobs erhalten – und er könnte dafür nach SPIEGEL-Informationen sogar seine Ziele verschieben.
[…] Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) sucht nach SPIEGEL-Informationen eine Möglichkeit, um ein allzu schnelles Abkoppeln der Kraftwerke vom Netz zu vermeiden. Es sei „eine Illusion zu glauben, Deutschland könne gleichzeitig aus der Kernkraft und der Kohle aussteigen“. Gabriel könnte sich den Informationen zufolge auch eine Verschiebung des Aktionsprogramms Klimaschutz vorstellen, das am 3. Dezember im Kabinett eingebracht werden soll.
Ganzen Artikel auf Spiegel Online lesen.
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Klaus-Eckart Puls hat sich einmal die Mühe gemacht, den 5. Klimazustandsbericht des IPCC durchzulesen. Dabei ist er auf unerklärliche Diskrepanzen zwischen IPCC-Modellen und harten Messdaten gestoßen, wie er in einem Beitrag auf EIKE ausführlich dokumentierte:
IPCC 2014 : „Synthese“ kontra Messungen und Fakten
Von Klaus-Eckart Puls
2013 und 2014 ist der 5. IPCC-Bericht zum Klimawandel erschienen, in drei umfangreichen Teil-Berichten mit etlichen Tausend Seiten. Anfang November wurde nun auf 40 Seiten ein „Summary for Policymakers“ veröffentlicht [1]. Dieses enthält nicht nur erhebliche Widersprüche, Vereinfachungen und sogar Verfälschungen gegenüber den umfangreichen Teilberichten zuvor, sondern steht auch in krassem Gegensatz zu nahezu allen Messungen und Trends in der Natur. Das fällt nun sogar sonst eher zu Alarmismus neigenden Medien auf [3] : „Doch während die vorigen Klimateilberichte 2013/14 über weite Strecken streng den Sachstand mit all seinen Widersprüchen darstellen, unterschlägt der neue Synthese-Report wesentliche wissenschaftliche Erkenntnisse.“
Politiker, Medien und die Gilde der etablierten wissenschaftlichen Klima-Alarmisten nimmt das nun aktuell zum Anlaß, darüber hinaus in weiteren dramatischen Kurzfassungen und dreisten „Verschärfungen“ blanken Zukunfts-Horror zu produzieren. Ein Beispiel dazu sind die von BMU und BMBF auf ganze 3 Seiten ausgebreiteten „Kernbotschaften“ [2]. In Folgendem sollen kurz und knapp Aussagen dieser Ministerien sowie die einiger Medien den detaillierten Aussagen der umfangreichen IPCC-Teilberichte gegenüber gestellt werden, sowie insbesondere auch den in der Natur gemessenen Fakten gegenüber.
Weiterlesen auf EIKE.
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Im Januar 2011 hatte der IPCC-Chef Pachauri seinem Landsmann, dem indischen Umweltminister Jairam Ramesh tolle Dinge versprochen. Der Weltklimarat werde die Rolle der Sonne als Klimasteuerungsfaktor sowie die kosmische Strahlung als Verstärker-Effekt im neuen Klimabericht zu einem Hauptthema machen. Nachzulesen in der kanadischen Financial Post vom 25. Januar 2011. Nun ist der neue Bericht raus. Und Pachauri hat sein Versprechen gebrochen, den Minister hinters Licht geführt. Erneut tat man alles, um die Klimawirkung der Sonne kleinzuhalten (siehe z.B. unseren Bericht „Der neue IPCC-Klimabericht: Sonne noch weiter degradiert !„).
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Da sich die Erdatmosphäre trotz kräfiger CO2-Erhöhung partout nicht mehr erwärmen will, weichen die Anhänger der Klimakatastrophe nun auf Nebenschauplätze aus. Nachdem auch die Extremwettertheorien nach und nach alle zusammengebrochen sind, hat man nun endlich ein neues Thema gefunden: Da CO2 die Pflanzenproduktion ankurbelt, sollen sich auch die Pollen vermehren, was Pollenallergiker zu spüren bekommen sollen. Verkürzt gesprochen: Der Klimawandel wird den Heuschnupfen vertärken. Eine schöne Klimaalarmgeschichte, nachzulesen in der Welt vom 9. November 2014:
Heuschnupfen-Saisons werden noch qualvoller
16 Prozent der Deutschen schniefen mit Heuschnupfen herum. Mit dem Anstieg von Kohlendioxid in der Luft steigt die Produktion von Pollen – das dürften die Allergiker künftig zu spüren bekommen.
Schlechte Nachrichten für Allergiker: Der Anstieg von Kohlendioxid in der Atmosphäre wirkt sich nicht nur auf die Temperaturen auf der Erde aus – sondern auch auf die Stärke der Heuschnupfensaison. Das zumindest glauben Wissenschaftler um Christine Rogers von der University of Massachusetts in Amherst. Um bis zu 200 Prozent werde die Pollenproduktion ansteigen, wenn der Gehalt von Kohlendioxid in der Luft sich zum heutigen Wert verdoppeln würde. Die Forscher berichten im Journal „PLoS One“ von einem Experiment, auf das sie ihre düstere Prognose stützen.Weiterlesen in der Welt.
Über die verbesserten Ernteerträge, das Ergrünen vormals vegetationsarmer Landschaften und andere Vorteile natürlich keine Silbe.
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Rückblick: Im April 2012 brachten wir an dieser Stelle Christian Knauers Beitrag „Interessante Neuigkeiten zum IPWW: Intergovernmental Panel on Wild Water (Achtung Satire!)„. Dort konnte man lesen, welche Strategien Alarmisten im Falle von Prognosefehlschlägen anwenden:
Andererseits habe ich noch Spielraum und kann bei sinkender Akzeptanz meiner geldbringenden Theorie in der Gesellschaft die Apokalypse vorverlegen, und wenn sie dann nicht eintritt, behaupten dass alle meine vorgeschlagenen Maßnahmen gefruchtet haben und ich die Welt somit gerettet hätte.
In der realen Welt ist genau diese Strategie gerade von Anhängern der Klimakatastrophen-Ideologie angewendet worden. Britische Politiker behaupteten kürzlich in einer Debatte, die seit 18 Jahren ausgebliebene Erwärmung wäre ein Hinweis auf die Wirksamkeit der bisher ergriffenen Klimaschutzmaßnahmen. Festgehalten in der Daily Mail vom 27. Oktober 2014:
Government environmental measures may already have helped to slow down global warming, an energy minister has claimed. Baroness Sandip Verma said the rate of warming might have decreased, which could support the effectiveness of green policies. Her comments came as Viscount Ridley, a Conservative peer and critic of government efforts to stop temperature rises, questioned her on when warming would start again. He told peers at question time in the House of Lords: ‚The fifth assessment report of the Intergovernmental Panel On Climate Change has confirmed in the same words that there has been a hiatus in global warming for at least the last 15 years.‘ And he asked Lady Verma: ‚Would you give us the opinion of your scientific advisers as to when this hiatus is likely to end?‘ Lady Verma told him: ‚You raise a couple of issues that we would dispute in a longer debate, but what we do recognise is that there a change in weather patterns happening across the globe, that climate change is occurring. ‚It may have slowed down, but that is a good thing. It could well be that some of the measures we are taking today is helping that to occur.‘
Weiterlesen in der Daily Mail.
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Es war schon ein starkes Stück: Als der berühmte Hockeystick vor einigen Jahren von Steve McIntyre enttarnt wurde, mauerten die ertappten Wissenschaftler. Sie hielten ihre Daten unter Verschluss und wollten so eine unabhängige Überprüfung verhindern. Die Geschichte wurde von A.W. Montford in seinem grandiosen Buch „The Hockey Stick Illusion“ aufgearbeitet.
Mittlerweile hat die Fachwelt wohl eingesehen, dass die Daten zu wissenschaftlichen Studien auf jeden Fall mitveröffentlicht werden sollten, zumindest jedoch auf Anfrage verfügbar gemacht werden müssen. In Nature Geoscience erschien am 30. Oktober 2014 ein Editorial, in dem mehr Transparenz in der Datenfrage angemahnt wird:
Towards transparency
Sharing data is key for efficient scientific progress. More open code would be beneficial too. Science thrives on reproducibility. In the politicized realm of the climate sciences, for example, it has long been good practice to have three independent reconstructions of the global temperature record1, 2, 3. And still, when a fourth one appeared4, largely confirmatory of the existing three, it was greeted with a media storm — mainly because the authors had emphasized their independence of the entire climate science community in the run-up to the announcement of their work5. Two ingredients are essential for reproducibility in any field in science: full disclosure of the methods used to obtain and analyse data, and availability of the data that went into and came out of the analysis. Data disclosure has long been one of our policies. To help with the second aspect, the Nature family of journals is now introducing a policy on computer code: we strongly encourage sharing of code and consider it best practice wherever possible. When code is central to obtaining the results presented in a paper, we now require a statement about code availability in the Methods section of our papers, which must include information on how to obtain code and a description of any limitations to its availability.
Weiterlesen in Nature Geoscience.