Klimaforscher Hans von Storch: Klimamodelle berücksichtigen möglicherweise Änderungen der Sonnenaktivität zu wenig

Am 9. September 2013 hat Prof. Hans von Storch, Direktor des Instituts für Küstenforschung am Helmholtz-Zentrum Geesthacht, ein bemerkenswertes Interview im Deutschlandfunk gegeben, auf das ich Sie hinweisen möchte. Auf die Frage nach dem seit 15 Jahren fehlenden Anstieg der Temperaturen antwortet von Storch:

„Es ist aber so, dass wir tatsächlich in den letzten 15 Jahren einen deutlich geringeren Erwärmungstrend hatten, als unsere Szenarien, die mit Klimamodellen hergestellt worden sind, uns avisiert haben.“

Auf die Frage nach den Ursachen führt er aus:

„Zum einen ist das die natürliche Klimavariabilität. Das Klima wackelt auch von alleine und weil es dynamische Prozesse in dem Klimasystem gibt. Diese Variabilität könnte nun mal in eine andere Richtung gehen, hin zu einer Verlangsamung der Erwärmung. Eine andere Erklärung könnte sein, dass wir bisher die Wirkung der Treibhausgase ein bisschen überschätzt haben, dass wir deshalb stärkere Erwärmungen erwartet haben. Oder schließlich, dass ein weiterer Faktor hier mitwirkt: Man könnte da zum Beispiel an die Sonne denken oder Ähnliches.“

Da ist er, der bemerkenswerte und mutige Tabubruch eines etablierten deutschen Klimaforschers: Man könnte auch an die Sonne denken. Aber von Storch geht noch einen Schritt weiter:

„Wir rechnen eigentlich mit unseren Klimamodellen immer nur den zukünftigen Effekt von Treibhausgasen und eventuell auch industriellen Aerosolen hinein. Aber wir berücksichtigen zum Beispiel nicht die systematischen Änderungen der Sonnenleistung in der Zukunft. Insofern kann es sein, dass die Klimamodelle ganz wunderbar in Ordnung sind. Nur wir haben sie nicht genügend versorgt mit den relevanten Angaben, die man braucht, um Zukunft bestimmen zu können.“

Eine solche Aussage – zwei Wochen vor der Veröffentlichung des 5. IPCC Klimaberichts, in dem die Sonne erneut eine für unsere Klimaentwicklung zu vernachlässigende Größe spielt – ist mutig und verdient Beachtung.

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In den USA setzt die globale Erwärmung dem Land erneut heftig zu. Laut dem US National Data Center der NOAA wurde die Durchschnittstemperatur der Januar bis August-Periode des Jahres 2013 lediglich von 33 (dreiunddreißig) anderen Jahren seit Beginn der Temperaturmessungen übertroffen. Die Klimaerwärmung schreitet unerbittlich voran.

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US-Präsident Barack Obama kämpft seit einigen Monaten wieder eifrig gegen den (in den letzten 15 Jahren ausgebliebenen) globalen Temperaturanstieg. Er fordert seine Landsleute auf, seltener Auto zu fahren, weniger zu essen und die Klimaanlage herunter zu regeln, um das Weltklima zu schützen. Der Präsident geht dabei mit gutem Vorbild voran. Kürzlich ließ er seinen Hund zu sich in den Urlaub mit dem Helikopter hinterherfliegen. Eine bislang gänzlich unbekannte neue Klimaschutzmaßnahme.

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Seit einigen Monaten erhält Kalte-Sonne-Co-Autor Sebastian Lüning regelmäßig elektronische Post von Al Gore’s Climate Reality Project. In der Hoffnung einen neuen Aktivisten gefunden zu haben, versorgt Al Gore’s Mannschaft Lüning fleißig mit neuer Klimapropaganda, bei deren Lektüre einem die Haare zu Berge stehen. Hier ein Beispiel (Fettsetzung ergänzt):

Dear Climate Champion,
It’s taken long enough. After virtually ignoring our nation’s biggest environmental issue for years, leaders in Congress are finally planning a major hearing on climate change. And this hearing is the perfect opportunity to ensure anti-science deniers in Congress hear what we already know to be reality — climate change is real and is happening now.

Erschreckend aber wahr: Keine einzige der vielen Emails des Climate Reality Projects beschäftigte sich bislang mit echten wissenschaftlichen Inhalten. Immer sind es dumpfe Hauruck-Aktionen, mit der die Masse in fast religiöser Ansprache aufgefordert wird Politiker mit Emails, Tweets oder Facebook-Einträge zu bombardieren. Das Climate Reality Project hat schon einmal bessere Zeiten erlebt. Noch 2009 beschäftigte Al Gore’s Klimatruppe 300 Angestellte an insgesamt 40 Standorten in 28 US-Bundesstaaten. Damals gab die Aktivistenorganisation 28 Millionen US-Dollar für Werbung aus sowie investierte insgesamt 200.000 US-Dollar in Lobbyisten. Mittlerweile sind bis auf die Zentrale alle Zweigstellen der Gruppe geschlossen worden. Ehemalige Sponsoren liefen davon und bezeichnen heute die Vision des Climate Reality Projects als „sehr naiv“. In 2011 betrugen die Einnahmen nur noch knapp 18 Millionen US-Dollar. Die Mitarbeiterzahl ist um 90% auf gut 30 Angestellte geschrumpft. Bei einer linearen Fortschreitung dieses Trends – und darauf weisen alle Klimamodelle hin – wird die Aktivistengruppe demnächst die Nulllinie durchkreuzen und sich in Luft auflösen.

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Dominik Jung von wetter.net wunderte sich Mitte August 2013, dass die Häufigkeit medialer Klimahysterie eng an gutes Wetter gekoppelt ist:

Wetter: Die Klimahysteriker sind zurück!
Wiesbaden (wetter.net), 16.08.2013 – Kaum zu glauben: Hitze und Trockenheit mitten im Sommer- wer hätte das erwartet? Kaum war ein Sommer ausnahmsweise mal wieder etwas trockener und schöner als in den letzten 10 Jahren, schon kommen die Klimaexperten auf die Bühne. Nach dem recht warmen Juli und sehr heißen Auguststart war es ja zu erwarten: die Klimaexperten kommen wieder aus ihren Höhlen und warnen uns vor extremen Hitzesommern, die uns angeblich bevorstehen. So war es zumindest am Donnerstag und Freitag in den Medien zu lesen. Bis zum Jahr 2040 würde es immer mehr Hitzewellen geben, so die Prognose. 

Weiterlesen auf wetter.net

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Vor einigen Monaten erschien im Expert-Verlag das Buch „Energie und Klima – Chancen, Risiken, Mythen“ von Hans-Joachim Lüdecke (2013). In einem Interview mit der Freien Welt erläuterte Lüdecke seine Thesen. Hier ein Auszug:

Klima hat sich seit Bestehen der Erde stets und in allen Klimazonen gewandelt. Es war nie und nirgendwo auf der Erde konstant. Die Klimavergangenheit belegt, dass Klimaänderungen selbst in den letzten 2000 Jahren die heutigen Variationen an Schnelligkeit und Heftigkeit immer wieder übertrafen. Stellvertretend sei an das mittelalterliche Wärmeoptimum oder die kleine Eiszeit mit ihrem Tiefpunkt im 17. Jahrhundert erinnert. Das Abschmelzen der Alpengletscher begann bereits Mitte des 19. Jahrhunderts, als es noch keine industriellen CO2-Emissionen gab. ALLE Klimaveränderungen, die seit Beginn der Industrialisierung beobachtet oder gemessen wurden, liegen im historisch bekannten NATÜRLICHEN Bereich. Klimaschutz hat mit echtem Naturschutz (wie z.B. Schutz der Regenwälder, des Fischbestands der Weltmeere usw.) nichts zu tun.

Weiterlesen auf freiewelt.net.

Im September 2013-Heft des Physik-Journals der deutschen physikalischen Gesellschaft (DPG) rezensierte Prof. Konrad Kleinknecht, ein renommierter Kernphysiker und bis 2008 im DPG-Vorstand für „Klima“ zuständig, Lüdeckes Buch. Kleinknechts Fazit:

Wer sich ein quantitatives Bild der Energieprobleme machen will und bereit ist, Dogmen kritisch zu hinterfragen, wird das Buch von Lüdecke mit seinen 300 Quellenangaben lehrreich und spannend finden. 

 

 

Hans-Joachim Lüdecke

 

Hier das Inhaltsverzeichnis von Lüdeckes Buch:

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Über eine große Überraschung aus der aktuellen Forschung berichtete kürzlich das Hamburger Abendblatt:

Sträucher in Wüstenregionen mildern womöglich Klimawandel
Das Anpflanzen bestimmter Sträucher in Wüstenregionen könnte einer aktuellen Studie zufolge den Klimawandel mildern. Durch die entsprechende Bepflanzung karger Böden könnten jährlich pro Hektar bis zu 25 Tonnen des Treibhausgases Kohlendioxid aus der Atmosphäre gebunden werden, wie aus der am Mittwoch veröffentlichten Machbarkeitsstudie der Universität Hohenheim in Stuttgart hervorgeht. Darin gelangen die Forscher zu dem Schluss, dass solche neu angelegten Biomasse-Plantagen umweltfreundlich, wirtschaftlich und technisch machbar sein könnten.

Die ausführliche Pressemitteilung der Universität Hohenheim zur Studie gibt es hier.