Am 14. Oktober 2015 hielt der Greenpeace-Mitbegründer Patrick Moore in London einen Vortrag mit dem provokativen Titel „Sollen wir das CO2 feiern?„. Der vollständige Votragstext kann auf WUWT nachgelesen werden. Das Video gibt es hier:
Dr. D. E. Koelle hat den Vortrag zusammengefasst:
Patrick Moore, der Mitbegründer von GREENPEACE sagt: „CO2-Emissionen retten den Planeten und die Menschheit“. Bei seinem Vortrag in London am 14.Oktober 2015 auf Einladung des GWPF (Global Warming Policy Foundation) stellte Patrick Moore fest, dass die CO2-Emissionen keineswegs schädlich sind, wie es uns von den Medien in den letzten zwei Jahrzehnten vermittelt wurde, sondern lebenswichtig für die weitere Existenz des Planeten und der Menschheit. Seine Begründung ist einleuchtend: Seit 90 Millionen Jahren, als der CO2-Gehalt in der Atmosphäre 4600 ppm betrug (mehr als das 11fache von heute) gab es einen fast kontinuierlichen Abfall des CO2-Gehaltes auf nur noch 180 ppm vor 18 000 Jahren – dem niedrigsten Niveau in der Geschichte unseres Planeten.
Dabei muss man wissen, dass CO2 lebenswichtig für die Pflanzenwelt ist und unter einem Niveau von 150 ppm die Vegetation abzusterben beginnt, und damit auch das übrige Leben. Dieses tödliche Niveau wäre vermutlich bei einer Fortsetzung des Trends in absehbarer Zeit erreicht worden, wenn die Menschheit nicht begonnen hätte, CO2 durch Verbrennung zu emittieren und so zusätzlich zur Folge der Erwärmung seit der letzten Eiszeit einen (Wieder-)Anstieg auf heute 400 ppm zu ermöglichen. Die hatte deutliche Auswirkungen auf die weltweite Vegetation und Biomasse. Das CO2 aus der Verbrennung von fossilen Brennstoffen ist das Lebenselixir und die Basis für das Leben auf der Erde. Die lange Klimageschichte der Erde zeigt keine wesentliche Korrelation zwischen CO2 und der Temperatur. Ein Drittel aller anthropogenen CO2-Emissionen wurden in den letzten 18 Jahren freigesetzt (und das nicht weniger als 500 Milliarden Tonnen !) und es gab keine statistisch bedeutsame Erwärmung.
Die Behauptung, dass anthropogene Emissionen einen dominanten Einfluss auf das Klima haben sollen, ist schlicht eine Hypothese und durchaus keine allgemein akzeptierte wissenschaftliche Theorie, sagt Patrick Moore. Es ist daher korrekt, in Übereinstimmung mit der wissenschaftlichen Tradition, skeptisch zu sein gegenüber denjenigen, die behaupten „die Wissenschaft ist gesichert“ und „die Debatte ist vorbei“. NASA-GISS erklärt uns „CO2 kontrolliert die Temperatur der Erde“ mit kindischer Verleugnung der vielen anderen Faktoren, die am Klimawandel beteiligt sind.
Die Kalte-Sonne-Redaktion sieht sich bekanntlich eher in der Mitte der Klimadebatte angesiedelt und erkennt im CO2 durchaus ein mildes Treibhausgas, das nicht vollkommen ignoriert werden kann. Insofern ist die Sichtweise von Moore hier recht extrem. Trotzdem erinnert uns der Vortrag an einen wichtigen Umstand, dass ein erhöhter CO2-Gehalt der Atmosphäre und eine leichte Erwärmung neben Nachteilen auch regional Vorteile mit sich bringt. In der letzten Zeit haben Wissenschaftler immer öfter ihren ganzen Mut zusammengenommen und hierauf hingewiesen:
- Neue Studie: Klimawandel könnte globale Agrarfläche deutlich vergrößern
- Bericht der EU-Kommission: Erwärmung um zwei Grad könnte europäische Ernten steigern
- Neue Studie der TU München: Klimawandel lässt Bäume schneller wachsen
- Geoforschungszentrum Potsdam: Die Effizienz der Wassernutzung europäischer Laub- und Nadelbäume hat seit Beginn des 20. Jahrhunderts um 14 % bzw. 22 % zugenommen