Medienecho – Tag 18 (23.2.2012)

In der Weltwoche erschien nun ein langes Interview mit Fritz Vahrenholt, in dem er die Hauptthesen unseres Buches „Die kalte Sonne“ erläutert. Ein kurzer Auszug:
Vahrenholt: „Wissenschaftliche Erkenntnisse kann man nicht durch Abstimmungen erreichen, sondern am Ende nur durch überzeugende Argumente und den Abgleich der Modelle mit der Klimageschichte. Das beste Beispiel für die Diskrepanz der IPCC-Klimamodelle mit der Wirklichkeit ist für mich die Entwicklung der letzten dreizehn Jahre. Denn wir haben seit dreizehn Jahren keine Erwärmung der globalen Temperatur mehr, aber CO2 wird weiter ausgestoßen. Darauf muss doch die herkömmliche Wissenschaft eine Antwort haben.“
Weltwoche: „Nun ist eine Erklärung die, dass die Erwärmung ins Meer gegangen ist.“
Vahrenholt: „Warum jetzt auf einmal? Dann sagt man auch: Die chinesischen Aerosole haben’s gemacht. Da melde ich starke Zweifel an. Die chinesischen Aerosole waren bis 2005 gut genug abzukühlen, haben es aber nicht vermocht. Seit 2005 haben die chinesischen Kohlekraftwerke Entschwefelungsanlagen. Das passt alles nicht wirklich zusammen. Man versucht verzweifelt, an der Natur vorbei zu diskutieren. Es wäre doch logisch, sich einmal die natürlichen Einflüsse anzuschauen. Und das ist für mich etwas recht Überraschendes, dass man dies nicht unvoreingenommen tut.“

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Radiosendung zum Klimawandel auf DRS2 am 24.2.2012 um 9 Uhr

Weltwoche-Redaktor Alex Reichmuth zu Gast bei DRS 2. Thema: Klimawandel. Weltwoche-Redaktor Alex Reichmuth ist am Freitag, 24. Februar, Gast in der Sendung «Kontext» von Schweizer Radio DRS 2 zum Thema Klimawandel. Anlass für die Sendung ist das neu erschienene Buch «Die kalte Sonne: Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet» von Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning. Weitere … weiter lesen

Der neue IPCC-Klimabericht: Sonne noch weiter degradiert !

In unserem Buch „Die kalte Sonne“ hatten wir noch die vage Hoffnung, dass der Weltklimarat in seinem derzeit entstehenden, neuen Bericht seinen Irrtum bemerken würde und die vielen klaren Hinweise auf eine aktivere Rolle der Sonne im Klimageschehen honorieren könnte. Auf Seite 161 schrieben wir: „Wie wahrscheinlich ist es, dass im 5. Klimazustandsbericht des IPCC zu lesen sein wird: Tut uns leid, wir haben uns 2007 wohl mit der Sonne ein bisschen geirrt. Da steckt wohl doch mehr dahinter, als wir damals gedacht hatten?“ Tja, nun ist es vorzeitig ans Licht gekommen, was der IPCC mit der Sonne wirklich vorhat. Anstatt sie endlich in angemessener Weise in die Klimamodelle einzubauen, will der Weltklimarat die Sonne nun sogar offenbar noch weiter beschneiden. Bereits im Klimabericht von 2007 war das CO2 14 mal klimawirksamer als die Sonne. Das ging dem IPCC aber wohl noch nicht weit genug. Im First Order Draft des gerade neu entstehenden Berichts geht die Demütigung weiter, und das CO2 wird nun offenbar bereits  40 mal so stark wie der Einfluss der Sonne angesetzt, gemäß dem sogenannten Strahlungsantrieb. Dies berichtete jedenfalls jetzt ein Gutachter, der das neue IPCC-Manuskript bereits in einer ersten Version prüfen konnte.

In seinem äußerst kritischen Gutachten, bemängelt Alec Rawls, dass der Weltklimarat trotz überwältigender Hinweise auf eine signifikante historische Klimawirkung der Sonne, diese auch im neuen Bericht nahezu komplett ignoriert. Wie wir ebenfalls in unserem Buch „Die kalte Sonne“ ausführlich darlegen, fällt der Temperaturanstieg der letzten 150 Jahre sowohl mit einer Zunahme des CO2 als auch einer signifikanten Steigerung der Sonnenaktivität und des Sonnenmagnetfeldes zusammen. Rein statistisch wären damit sowohl CO2 also auch die Sonne Kandidaten für den Antrieb der Erwärmung. Der Blick zurück in 10.000 Jahre der vorindustriellen Zeit zeigt, dass Sonne und Temperatur stets miteinander gekoppelt waren und Temperaturveränderungen in ähnlicher Höhe stattfanden wie in den letzten 150 Jahren, nämlich etwa 1 °C. Rawls argumentiert nun korrekterweise in seinem Gutachten, dass der Weltklimarat aufgrund dieser empirisch deutlichen Hinweise auf die Klimawirkung der Sonne eher die klimatische  Bedeutung des CO2 hinterfragen sollte. Dies tut der IPCC jedoch nicht. Rawls identifiziert dies als einen klassischen Fehler, der in der Statistikwissenschaft unter dem Fachbegriff „Versäumte Variablen“ (omitted variable bias, OVB) läuft: Immer wenn eine wichtige Variable in einer statistischen Analyse versehentlich oder absichtlich weggelassen wird, geht der von ihr eigentlich verursachte Effekt auf die in der Analyse verbliebenen Variablen über. Im Fall des IPCC bedeutet dies, dass der entsprechende Erwärmungsbetrag der letzten 150 Jahre, den wohl eigentlich die Sonne verursacht hatte, zusätzlich fälschlicherweise dem CO2 zugeschlagen wurde. Der ‚Omitted Variable Bias‘ ist ein gängiger Fehler, der in vielen statistischen Analysen auftritt und nun wohl auch bereits mehrfach dem Weltklimarat unterlaufen ist. 

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