Am 27. Februar 2017 zog der Deutsche Wetterdienst (DWD) ein Fazit des Februar-Monats:
Deutschlandwetter im Februar 2017
Februar 2017 war deutlich zu warm und nur durchschnittlich sonnig
Der Februar 2017 begann zunächst im Nordosten unter Hochdruckeinfluss noch kalt. Den Süden und Westen streiften aber bereits Tiefausläufer mit milderer Luft. Ab Mitte des Monats befanden sich dann sämtliche Landesteile in einer niederschlagsreichen, kräftigen westlichen Strömung. Diese erreichte am 23. Februar mit Sturmböen vor allem im Westen und frühlingshaften Temperaturen im Süden ihren Höhepunkt. Insgesamt verlief der Februar deutlich zu warm mit nahezu ausgeglichenem Niederschlag und Sonnenschein. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2 000 Messstationen.
Weiterlesen beim DWD.
Der kürzliche Februar viel zu warm! Man kann sich das plastisch vorstellen: Eine wilde Temperaturspitze schießt aus den sonst üblichen Temperaturen. Wieder einmal der Beweis, dass es seit Jahren nur eine Richtung gibt: Immer heißer und heißer und heißer. Eine Graphik mit dem Temperaturverlauf stellte der DWD zusammen mit der Pressemiteilung nicht zur Verfügung. Warum eigentlich, die Leute würden den Februar-Hitzetrend doch sicher ganz gerne in Chart-Form anschauen wollen? Schade, dass der DWD hier mit Abbildungen knausert. Dankenswerterweise greift Josef Kowatsch dem DWD unter die Arme und erstellte für uns auf Basis der offiziellen DWD-Werte die Temperaturentwicklung der letzten 30 Jahre:
Abbildung: Entwicklung der Februar-Temperaturen der letzten 30 Jahre in Deutschland. Daten DWD, Graphik: Kowatsch.
Die Verwunderung ist groß: Von wegen „deutlich zu warm“. Der Klimatrend der letzten 30 Jahre zeigt für den Februar klar nach unten. Der diesjährige Ausschlag nach oben ist nichts Ungewöhnliches und hat sich in den letzten 3 Dekaden regelmäßig ereignet. Eine schwache Leistung des DWD, die Bürger verbal so in die Irre zu führen. Kein Hinweis auf den 30-Jahrestrend, keine Graphik, kein Kontext. Eine höchst fragwürdige Politisierung des Wetterberichts…
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Josef Kowatsch wies uns auf eine weitere Kuriosität hin. Am 3. März 2017 wurde in den ZDF-Nachrichten um 16 Uhr dem staunenden Zuschauer vermeldet, dass wegen des Klimawandels die Lappländer (Samen) um ihre Rentierherden fürchten. Die wären am Verhungern, weil der Schnee seit einigen Jahren viel länger liegen bliebe. Offenbar werden die Winter auch in Lappland länger, bleiben die Böden fester gefroren mit mehr Schnee; das Frühjahr beginnt später. Die entsprechende Passage in der Sendung können Sie noch für einige Tage online anschauen (Beginn bei 12:10 min).
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Am 9. Februar 2017 stellte Der Standard kostlenlose Werbefläche für einen aktivistischen Klimaalarmartikel zur Verfügung. Ob der Redaktion bewusst war, dass die angeblich so neutralen Aussagen von einem „Think Tank“ stammten? Es ging wieder mal um Eisbären. Sie würden keine Jungen mehr kriegen, weil es kein Meereis gäbe und sie nichts zu essen hätten. Dabei hat die Wissenschaft bereits festgestellt, das Eisbären vielseitige Esser sind und das Eis keine große Rolle spielt. Aktivist Sepp Friedhuber plaudert munter von einem sich immer mehr erwärmendem Golfstrom (obwohl doch gerade wieder aus der Rahsmtof-Ecke tönte, dass der immer schwächer würde). Ob Friedhuber überhaupt weiß, wovon er spricht? Hier die Entwicklung der ozeanischen Wärme im Nordatlantik, man beachte den markanten Abkühlungstrend, der seit 2007 anhält:
Abbildung: Entwicklung der ozeanischen Wärme im Nordatlantik bis 700m Tiefe während der letzten 60 Jahre. Graphik: Climate4You.
Hier die echten Eisbären-News, garantiert propagandafrei:
- Vielseitige Esser: Eisbären brauchen keinen Robbenhappen
- Eisbären-Statistik-Gruppe räumt ein: Veröffentlichte Eisbärenzahlen sind lediglich eine “qualitative Vermutung mit dem Ziel das öffentliche Interesse zu befriedigen”
- Studie: Eisbären können ihre Fressgewohnheiten den Umweltbedingungen anpassen
- Die neueste Eisbären-Ente
- Wirtschaftswoche Green fällt auf Eisbären-Ente herein
- Totgesagte leben länger: Schöne Grüße vom Eisbären, es geht ihm gut
- Nicht Wärme sondern Schrotflinten sind die größten Feinde der Eisbären
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Lesenswerte Kolumne von Gunnar Schupelius am 21. Februar 2017 in der BZ:
Die Kirche möchte, dass wir gegen den Klimawandel fasten. Was soll das?
[…] Wie kann man nun beim Fasten CO2 vermeiden? Tipps dazu gibt die Kirche in einer kleinen Broschüre mit dem Titel „So viel du brauchst …“ (http://bit.ly/2lb8tCH). Dort ist vom Fasten im strengen Sinne nicht die Rede. Für jede Woche bis Ostern gibt es aber spezielle Tipps. In der ersten Woche zum Beispiel sollen Christen „einen Umweg zum Bioladen“ gehen und „dort einkaufen“. In der zweiten Woche sollen sie „ein E-Bike ausleihen“, in der dritten „kaputte Kleidung nähen“, außerdem „einen Tag ohne Geldbörse und Einkauf leben“. In der vierten Woche wird empfohlen, den Kuchen mit der Hand zu kneten und „Terrassen mit Heizpilzen zu meiden“. In der fünften sollen sich die Christen fragen, ob ihre Bank ein „Klimakiller“ ist.
Ganze Kolimne in der BZ lesen.