Vor einigen Wochen kam unser Buch „Die kalte Sonne“ unter dem Titel „The Neglected Sun“ in englischer Sprache heraus. Eine erste Rezension hierzu ist Ende September 2013 auf Bishop Hill von Thomas Cussans erschienen. Im Folgenden ein Auszug aus der Rezension:
[…] we find that since about 1850 a further period of modest warming has occurred. The IPCC contends that this warming, in stark contrast to all earlier periods of warming, can only be the consequence of increased CO2 emissions. Never less than politely, Vahrenholt and Lüning tear this simplistic argument into minute shreds. They reserve their major criticisms for the debasement of the science. The West can clearly cite the scientific method as among its most obvious triumphs. Yet this painstakingly-won advantage is now being sacrificed, they contend, in the interests of activists, egos, political necessity and headlines. In short, the science has been corrupted in the interests of political expediency. We can take some comfort from this. Truth has a way of winning, however painfully. Patently, Vahrenholt and Lüning have laid out what at the very minimum must be a serious case for calling into question the IPPC orthodoxy. To ignore their arguments can only be an act of deliberate obfuscation or deliberate ignorance.
In den Kommentaren zur Rezension äußerte sich Leser Kevin Lohse wie folgt:
Every major and most minor points made in the book are supported by citations from peer-reviewed literature. The whole is written in a style that is accessible to the layman, but with plenty of meat in the citations for the academic scientist. The translation is quite brilliantly done, indeed, the success of the English version owes much to the translator. „The Neglected Sun“, is as major a breakthrough as our host’s “ Hockey Stick Illusion“.
Leser Jazznick schlägt sogar vor, die Literaturliste unseres Buches als Referenz zu verwenden für die Arbeiten, die vom IPCC systematisch ignoriert und marginalisiert werden:
Yes, and it would be interesting to list all those papers under overall subject headings (Sun, Clouds, Cycles, Oceans etc.) and just publish them as the ‚gold standard‘ peer reviewed literature the IPCC sweeps under the carpet and ignores ever existed.
In eigener Sache: Wir würden uns darüber freuen, wenn der eine oder andere Leser auf Amazon eine Kundenrezension zur englischen Ausgabe abgeben könnte.
Das Bishop Hill Blog wird von Andrew Montford betrieben, dessen Buch „The Hockey Stick Illusion“ ein wirklicher Meilenstein in der kritischen Aufarbeitung der Klimaalarmismus-Epoche war und sich spannend wie ein Polit-Thriller liest.
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Die Sächsische Zeitung (SZ) machte am 16. August 2013 gemeinsame Sache mit dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und erzählte ihren Lesern eine schaurige Klimageschichte. Hier ein Auszug:
Hitzewellen nehmen extrem zu
Potsdamer Forscher zeigen: Es wird Wassermangel, Ernteverluste und Waldbrände geben. Sind wir darauf vorbereitet?
Von STEPHAN SCHÖN
Extreme Hitze wird es künftig viel häufiger, heftiger und auch länger anhaltend geben. Das geht aus einer gestern veröffentlichten Berechnung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (Pik) und der Universidad Complutense de Madrid hervor. Schon in den kommenden sieben Jahren wird sich die Anzahl der Hitzewellen weltweit verdoppeln und bis zum Jahr 2040 vervierfachen. Betroffen davon ist auch Mitteleuropa. Bis 2100 soll sich den neuen Berechnungen zufolge die Zahl der Hitzewellen fast verzwanzigfachen: „In vielen Regionen werden die kältesten Sommermonate Ende des Jahrhunderts heißer sein als die heißesten Monate heute“, sagt Pik-Klimaforscher Dim Coumou.
Die Vorgehensweise in der Redaktion der Sächsischen Zeitung ist klar: Pressemitteilung gesehen und schnell eine Meldung mit gruseligem Unterhaltungscharakter draus gemacht, ohne die Fakten vorher zu checken. Ein riskantes Vorgehen bei PIK-Meldungen, entpuppen sich diese doch in der überwiegenden Mehrheit nach gewissenhafter Überprüfung als wissenschaftlich eher unbegründet (siehe z.B. „Neue PIK-Logik aus Potsdam: Viel Schnee lässt Gletscher schmelzen (und wenn man viel isst, wird man dünn)“ und „Mitglieder der Schwedischen Königlichen Akademie der Wissenschaften rügen PIK-Weltbank-Klimabericht„). Der bekannte Berliner Meteorologe und Moderator Thomas Globig zeigte nun Zivilcourage und mahnte die Sächsische Zeitung, die PIK-Meldungen nicht einfach kritiklos zu übernehmen, sondern die Komplexität des Themas und die entsprechende Unsicherheit von Prognosen zu berücksichtigen. Globig schrieb an den Autor des Artikels:
Sehr geehrter Herr Schön,
da bin ich doch als Mann vom Fach sehr erschrocken, wie kritiklos die SZ die Szenarien des Potsdamer Klimainstituts aufgreift, hinnimmt und verbreitet. Solche Szenarien entspringen ausschließlich Modell-Berechnungen. Und diese können bzw. müssen falsch sein. Der Grund dafür liegt in der Tatsache, dass bis heute kein einziger Mensch dieser Erde das irdische Klima wirklich verstanden hat, denn die Vorgänge in und um die Atmosphäre herum sind viel zu komplex in ihren Wechselwirkungen. Zudem machen die Potsdamer Klimaforscher einen gravierenden Fehler: sie schätzen die Wirkung des lebenswichtigen Spurengases CO2 auf die Temperaturentwicklung der Erde viel zu hoch ein, namhafte Physiker bestätigen diese Meinung. Die Menschen im allgemeinen und die Sachsen im speziellen sollten froh sein, dass wir in einer sog. Warmzeit leben, denn es wäre weitaus fataler, wenn wir auf eine neue Eiszeit zusteuern würden. Also, bitte in Zukunft die Horror-Szenarien aus Potsdam etwas vorsichtiger betrachten!
Mit freundlichen Grüßen
Thomas Globig, Meteorologe und Moderator
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Die Energiewende ist bekanntlich dabei, kostenmäßig vollkommen aus dem Ruder zu laufen. Am schlimmsten trifft es die Ärmsten in der Gesellschaft. Der Strompreis steigt und steigt, wohingegen sich Haus- und Grundstücksbesitzer mit Solarstrom und Windkraftanlagenmiete goldene Nasen verdienen. Verlierer und Gewinner stehen sich gegenüber, wobei moralisch festgeschrieben ist, dass die Verlierer am besten einfach mal die Klappe zu halten haben, da sie das Privileg haben, ihr knappes Geld für eine ehrenwerte Sache auszugeben, die Energiewende. Dass diese Gelder dann in den Taschen der sowieso bereits Vermögenden landet, muss man einfach hinnehmen, denn jene handeln aus edlen Motiven, das steht außer Frage. Diese noblen Herrschafen würden ihren Beitrag zur Energiewende natürlich auch ohne Entlohnung leisten, wenn ihnen dazu die Möglichkeit geboten würde. Leider sind die Strukturen nun aber so aufgebaut, dass der eine oder andere Schein quasi aus Versehen in ihrem Geldspeicher landet, was dummerweise kaum zu ändern ist. Sicher passiert dies nicht mit Absicht. Mitte August 2013 warnte der frühere Leiter des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer, sich zu sehr mit den Armen in der Republik und ihren lächerlichen Problemen zu beschäftigen, denn ‚die gute Sache‘ müsste hier auf jeden Fall im Vordergrund stehen. Der finanziell aus seiner nationalen und internationalen Politikerkarriere abgesicherte Töpfer sagte in seiner Funktion als Schirmherr der Initiative Klima-Allianz nach einem Treffen mit führenden SPD-Politikern in Berlin:
„Die soziale Frage darf nicht instrumentalisiert werden, um das notwendige Gemeinschaftswerk Energiewende in Misskredit zu bringen.“