In unseren Klimanews haben wir schon mehrmals über die Indoktrination an Schulen berichtet:
- Ein Fall für den Schulrat: Berliner Emmy-Noether-Schule schürt Klimaalarm in fast allen Lehrfächern
- Gehirnwäsche bei Planet Schule: Grönländern steht aus Klimaschutzgründen keine wirtschaftliche Entwicklung zu
- GWPF mit Analyse zur klimatischen ‘Gehirnwäsche’ an britischen Schulen
Leider bleibt der Aufschrei in den Medien aus. Institutioneller Klimaalarmismus wird hier offenbar auf die leichte Schulter genommen. Bei der Finanzhilfe/Griechenland wird besser hingesehen, wie Spiegel Online am 14. August 2015 berichtete:
Eurokrise in der Schule: Kinder, die Griechen sind selbst schuld
In Schulbüchern kommt die Eurokrise kaum vor. Umso umtriebiger versuchen private Initiativen ihr Unterrichtsmaterial in die Klassen zu bekommen. Eine Auswertung zeigt nun: Die darin vermittelte ökonomische Sichtweise ist extrem einseitig.
Was ist da los in Griechenland? Die Schuldenkrise beherrscht die Schlagzeilen, auch in dieser Woche, und sie ist nicht immer leicht zu verstehen. Viele Wirtschaft- oder Sozialkundelehrer dürften sich schwer damit tun, die Eurokrise zum Unterrichtsthema zu machen. In Schulbüchern stehen nämlich kaum Informationen zu Hilfspaketen, Rettungsgipfeln und Schuldenschnitt-Debatten. Wie gut, dass es im Internet passendes Lehrmaterial gibt. „Die Ursachen der Euro-Schuldenkrise“, heißt zum Beispiel ein Hintergrundtext, der sich auf der Seite „Wirtschaft und Schule“ findet.
Weiterlesen auf Spiegel Online.
Es wäre schön, wenn auch mal das Material von BUND, Greenpeace, PIK und Umweltbundesamt so durchgesehen, bewertet und dann auch darüber berichtet würde. Wir machen schonmal einen Anfang:
Der BUND schreibt auf seiner Webseite:
Auch wenn andere Themen den Klimawandel in der öffentlichen Debatte verdrängt haben – es gibt ihn immer noch. An manchen Orten der Welt ist er schon spür- und sichtbar; zum Beispiel in Honduras, wo die Verschiebung der Jahreszeiten die landwirtschaftlichen Abläufe durcheinanderbringt […]
In einer Analyse der Fundacion Vida wird der Klimawandel in Honduras näher spezifiziert:
During these three past decades, rainfall has had a trend to diminish in the western part of Central America and an increase of temperature between 0.7 and 1 °C has been registered.
Verringerung der Niederschläge, Zunahme der Temperatur – in den letzten 30 Jahren. Ist dies außergewöhnlich, noch nie dagewesen? Ein Blick in die Paläoklimatologie hilft. Dürrephasen sind in Zentralamerika bereits in der Vergangenheit aufgetreten, haben vermutlich die Maya-Kultur ausgelöscht, wie eine Forschergruppe um Sheryl Luzzadder-Beach 2012 in PNAS publizierte. Sinkende Niederschläge in Honduras sind daher leider nichts Neues, sondern Teil der natürlichen Klimavariabilität, die seit Jahrtausenden herrscht. Auch kann man davon ausgehen, dass die Temperaturen zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode mindestens das gleiche Niveau hatten wie heute. Weiter heißt es beim BUND:
[…] oder in der Arktis, wo jeden Sommer größere Flächen Eis schmelzen.
Wieder irreführend: Schmelzendes arktisches Meereis hat es bereits vor 1000 Jahren zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode gegeben, als das Nordpolarmeer im Sommer nahezu eisfrei war. Weiter heißt es beim BUND:
Und auch bei uns nehmen extreme Wetterereignisse und Dürren zu.
Falsch. Es gibt imer noch keine Belege für mehr Extremwetter in Deutschland. Weiter heißt es beim BUND:
Die globale Durchschnittstemperatur an der Erdoberfläche stieg bereits um 0,74 Grad Celsius.
Was der BUND hier verschweigt: Mindestens die Hälfte dieser Erwärmung ist die Rückkehr von extremer Kälte der Kleinen Eiszeit auf ein Normaltemperaturniveau. Der Nullpunkt der 0,74 Grad ist daher gar nicht als Referenzpunkt geeignet. Unerwähnt bleibt auch: Heute haben wir wieder die Temperaturen von vor 1000 Jahren erreicht. Weiter heißt es beim BUND:
Je wärmer es wird, desto höher ist das Risiko unumkehrbarer Folgen.
Der Begriff „unumkehrbar“ soll Druck aufbauen, um vorgeschlagene Maßnahmen unter einem Angsthintergrund durchzusetzen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist „unumkehrbar“ jedoch Unsinn. Das Klima hat sich in den letzten 10.000 Jahren stark zyklisch entwicklelt, man spricht auch von Millenniumszyklen, da hier Rhythmen von 1000-1500 Jahren gefunden wurden. Siehe hier. Wer „Unumkehrbarkeit“ behauptet, kennt diese Zyklen nicht.
Daher ist die Verminderung des menschengemachten CO2-Austoßes für den BUND ein zentrales Anliegen. Da 41 Prozent der CO2-Emissionen auf den Energiesektor zurückzuführen sind, steht die Energiewende für uns hierbei an erster Stelle. Aber auch den Verkehrssektor, der mit 16 Prozent zu den deutschen Emissionen beiträgt, die Industrie, die zwölf Prozent der Emissionen verantwortet und die privaten Haushalte, die immerhin noch neun Prozent beitragen, haben wir im Blick.
Erst liefert der BUND eine Begründung, die bei näherem Hinsehen löchrig, irreführend und zum Teil grundlegend falsch ist, und dann werden auf dieser Basis weitreichende politische Forderungen aufgebaut. Der absolute Irrsinn.