Vor kurzem berichteten Josef Kowatsch und Sebastian Lüning an dieser Stelle über Trends beim deutschen Septemberwettter. Wie berichtet, erreichte die Temperatur einen hohen Wert, der jedoch in der Vergangenheit des öfteren aufgetreten ist. Weshalb war es so warm? Während die Nachrichten hier vor allem auf das CO2 abheben, wird der Elefant im Raum meist vergessen. Der SWR hat ihn erwähnt, vermutlich ohne sich darüber bewusst gewesen zu sein. Dort hieß es, der September 2016 war in Deutschland wärmer als der „Sollwert“. Und nun kommts: Außerdem gab es im September mehr Sonnenscheinstunden als im Durchschnitt. Könnte das etwa einen Zusammenhang bilden? Mehr Sonne = wärmer? Könnte es sein, dass der Rückgang der Wolkenbedeckung zum „Klimawandel“ beisteuert, weil sie der Sonneneinstrahlung mehr Raum bietet? Und was sind die Konsequenzen daraus?
Statista.com hat eine schöne Aufstellung der durchschnittlichen Anzahl der Sonnenstunden pro Monat in Deutschland von September 2015 bis September 2016 (Abbildung hier).
Blauer Balken = Messwert, 210 Sonnenscheinstunden im Sptember 2016
Schwarzer Balken = vieljähriger Mittelwert für den September, 149 Sonnenscheinstunden
Zum Beitrag über das Deutschlandseptemberwetter 2016 erreichte uns zudem noch eine Zuschrift von Marcel Severijnen:
Die Graphiken von Josef Kowatsch vom vorigem Monat waren für mich mal wieder Anlass meinen Artikel von 9 Februar 2016 anzusehen. Da habe ich DWD Daten ab 1881 dargestellt, die ganze Periode bis 2016 und zwei kürzere Perioden (ab 1985 und 1995), immer pro Monat ausgewertet. Für die Trend-Beobachtung benütze ich am liebsten die Theil-Sen Methode, vornämlich aufgrund der Autokorrelation der Daten, die es ja bekanntlich bei Temperaturmessungen gibt.
Für September fand ich die folgende Trends (inkl. 95% Konfidenzintervall)
1881-2016: 0,011 (0,004 – 0,018)
1985-2016: 0,014 (-0,041 – 0,082)
1995-2016: -0,004 (-0,125 – 0,121)Also auf längere Dauer noch immer ein positiver Trend, etwas unter 1 Grad pro Jahrhundert, seit 1985 ein etwas stärkeren Trend, ab 1995 aber negativ, wenn auch schwach. In der Periode ab 1985 sieht man im breiten Konfidenzintervall schon eine größere Abweichung hinein ins Negative. Da kündigt sich schon die Wende an.
Die Graphiken sind hier:
https://klimaatblog.wordpress.com/2016/02/09/de-temperaturen-in-duitsland/
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Es war einmal… Auf der UNESCO-Webseite kann man einen Artikel von 1974 bestaunen, der die Aussage enthält:
„For the past 30 years the temperature of our planet has been steadily dropping“
Ähnliches berichtete ein NOAA Dokument, das ebenfalls von 1974 stammt:
„Annual average temperatures over the Northern Hemisphere increased rather dramatically from about 1890 through 1940, but have been falling ever since.“
Der dazugehörige 60-Jahres-Ozeanzyklus ist nun bald einmal voll durchgelaufen. Wundern Sie sich nicht, wenn in 10 Jahren wieder die Kältemelodie den Ton angibt.
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Ein Leser schreibt uns:
Sie sollten m.E. auch erwähnen, dass der Begriff ‚Pseudo-Skeptizismus‘ 1987 von dem Anomalisten Marcello Truzzi (einem Aussteiger aus der Skeptiker-Bewegung) geprägt wurde, um die wissenschaftlich fragwürdige Grundhaltung dieser Leute zu charakterisieren. Siehe: http://www.skeptizismus.de/pseudoskep.html
Später haben die Herrschaften diesen gegen sie gerichteten Begriff quasi ‚gekapert‘. Seither attackieren sie diejenigen damit, die Paradigmata und Lehrmeinungen der Mainstream-Wissenschaft in Frage zu stellen wagen. Orwells ‚Neusprech‘ lässt grüßen!
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Kennen Sie schon das Buch „Klimawandel oder heisse Luft?“ von Udo Moll? Das Buch erschien am 19. August 2016 und wird wie folgt beschrieben:
Unser Klima gehorcht einem hochkomplexen, von der Natur vorgezeichneten Wirkungssystem. Antriebsmotor dieses Klimasystems ist die Sonne. Ein so kompliziertes Gefüge kann nicht statisch sein. Es unterliegt permanent natürlichen Schwankungen. Neuerdings besteht jedoch der begründete Verdacht, dass auch der Mensch ein Störfaktor im Klimasystem ist, indem er Treibhausgase wie CO2 in die Atmosphäre entlässt und so das natürliche Strahlungsgleichgewicht verschiebt. Die Heizwirkung der Sonne nimmt zu. Ab diesem Punkt scheiden sich die wissenschaftlichen Geister tiefgründig und unversöhnlich. Der selbsternannte Klimarealist glaubt zu wissen, dass anthropogenes CO2 das Klima zum Kippen bringt. Es führt unweigerlich und gnadenlos zur Klimakatastrophe. Die als Klimaskeptiker abgetanen Gegner dieser Auffassung behaupten dagegen, dass CO2 nur ein marginaler Antrieb des Klimawandels ist. Die ohnehin geringfügige aktuelle Klimaerwärmung sei zum überwiegenden Teil auf natürliche Ursachen zurückzuführen. Der besorgte Klimalaie wird dabei jedoch vollkommen allein gelassen. Das vorliegende Buch unternimmt deshalb den schwierigen Versuch, durch Vermittlung von allgemein verständlichem fachlichem Klimawissen die Nebelschwaden aus Dichtung und Wahrheit kompromisslos zu lüften. Es gibt klares Rüstzeug an die Hand, wie unqualifiziertes Klimageschwätz schonungslos entlarvt werden kann. Dem Leser eröffnet es auf diese Weise eine völlig neue klimatologische Blickrichtung und Orientierung. Klimaangst wird nahtlos und systematisch in fundiertes Wissen überführt.