University College London: Klimawandel wird zu gesteigerter Grundwasserbildung in den Tropen führen

Ein in Klimaalarmistenkreisen stark hofierter Aktivist ist Stephan Lewandowsky. Unter dem Deckmäntelchen der Wissenschaft verbreitet er Aktivistenpapers, die von IPCC-nahen Kreisen laut beklatscht werden. Seine Fachkollegen aus dem Bereich der Psychologie finden das fragwürdige Tun allerdings weniger lustig. In einem neuen Buch gehen sie mit Lewandowsky schwer ins Gericht. Anthony Watts besprach die entsprechende Passage kürzlich auf WUWT. Es ist erfreulich, dass sich die neutrale Fachwelt nicht alles bieten lässt. Die Zeiten der unbeschwerten Klimaalarm-Narrenfreiheit sind offenbar vorbei.

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Gute Nachricht vom University College London am 11. Dezember 2015. Die Grundwasservorkommen in den Tropen sind für den Klimawandel offenbar besser gewappnet als zuvor angenommen:

Tropical groundwater resources resilient to climate change

Tropical groundwater may prove to be a climate-resilient source of freshwater in the tropics as intense rainfall favours the replenishment of these resources, according to a new study published in Environmental Research Letters.

As climate observations show that global warming leads to fewer but more intense rainfalls, a clearer understanding of how these sources are replenished is crucial for developing strategies for groundwater usage that are better adapted to the greater variability in rainfall and river discharge brought about by climate change. To examine how these resources are replenished, Professor Richard Taylor (UCL) and Dr Scott Jasechko (University of Calgary) assessed the chemical signatures in precipitation and groundwater at 15 sites across the tropics. By comparing the stable isotopes of oxygen and hydrogen in water molecules from precipitation and groundwater, it was found that groundwater recharge occurs disproportionately from heavy rainfalls. In this instance heavy rainfall was defined as those exceeding the 50th percentile of local rainfall intensity.

Professor Richard Taylor (UCL Geography) said: “Our results suggest that the intense rainfall brought about by global warming strongly favours the renewal of groundwater resources. As over half the world’s population is predicted to live in the tropics by 2050, dependence on groundwater as a resource will continue to rise. “It is important to note that the results simply indicate a tendency towards increased groundwater recharge from extreme rainfall. Other influences on groundwater storage including excessive pumpage, substantial changes in total precipitation, and land-use change can undermine and overwhelm this resilience of groundwater resources in the tropics to climate change.”

Groundwater is an invaluable source of freshwater across the tropics, enabling access to safe drinking water and often used for agricultural irrigation. The long-term viability of groundwater resources, and the livelihoods and ecosystems sustained by it, therefore relies on the replenishment of these sources. Dr Scott Jasechko (University of Calgary) who led the study said: “Groundwater is a life-sustaining resource for many people in the tropics. Future research will explore how the combination of climate change and pumping will impact the availability of groundwater supplies across the tropics.”

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Die Leibnitz Gesellschaft stellte kürzlich ein mehr als einstündiges Video ins Netz, in dem man ein Gespräch mit Klimapapst Hans-Joachim Schellnhuber miterleben darf. Zuschauer Aloysius Pankburn kommentiert das Video:

Diese unheilschwangere Diktion in Schellnhubers Vortrag ist kaum zu ertragen. ‚Seht her, ich verkünde Euch die einzig gültige Wahrheit. Die Beweisaufnahme ist abgeschlossen, der Schuldige enttarnt. Hört auf mich, oder Ihr seid alle dem Untergang geweiht.‘ – Äußerst unangenehmer Typ, äußerst fragwürdige wissenschaftliche Herangehensweise, da komplett ignorant gegenüber anders lautenden Erkenntnissen. – Und bei 27:58 beklagt er doch tatsächlich die Arbeitsbedingungen von Menschen, „die 12 oder 14 Stunden am Tag für ein, zwei Dollar arbeiten müssen“, trägt aber ungeniert das Ärmel-Logo seines Boss-Anzugs zu Markte … Die Bundesregierung sollte endlich von diesem alarmistischen Heuchler Abstand nehmen und sich von Klimarealisten beraten lassen.

Lust bekommen? Hier gehts los:

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Am 11. Dezember 2015 wollten die nachdenkseiten.de ihre Leser mit einer schönen Big-Oil-Klima-Gruselgeschichte schocken. Greenpeace – getarnt als Öllobbyist – hatte zwei klimaskeptischen Forschern Funding angeboten, die dieses auch gerne annahmen. Vermutlich weil ansonsten für klimaskeptische Forschung keine Gelder zu erhalten sind. WWF et al. rücken bekanntlich keinen Cent für die Erforschung natürlicher Klimafaktoren heraus. Auf der gleichen Seite warben nun aber auch die nachdenkseiten.de um Spenden. Ähnlich Klimaretter.info. Wahrscheinlich zahlen hier vor allem die Profiteure der Energiewende, Besitzer von Windkraftanlangen, Biokraftstoff-Landwirte und Solarzellen-Besitzer. Siehe z.B. „Achtung Interessenskonflikt: Rostocker Grünen-Abgeordnete verdient privat kräftig an Windkraftnutzung„.

Zumindest eines kann man aus dem dort auf deutsch verfügbaren Guardian-Artikel lernen: Klimaskeptikern geht es nicht ums Geld, sondern um die Sache. Das bescheinigt keine Geringere als die Klimaaktivistin Naomi Oreskes:

Lt. Naomi Oreskes, einer Wissenschaftshistorikerin der Harvard-Universität und Autorin von „Merchants of Doubt“ (dt.: „Die Machiavellis der Wissenschaft“), stehe das Geld für die Wissenschaftler ohnehin nicht im Vordergrund: „Ich war immer der Meinung, dass es für diese Gruppe von Menschen, Physiker der Ära des Kalten Kriegs, nicht um Geld geht. Das ist ideologisch motiviert“.

Auch nicht schlecht: „Interessenskonflikt vorprogrammiert: Von PIK-Mitarbeiter im Nebenjob geleitete Medienfirma verdient an Aufträgen von PIK-beeinflusstem WBGU„.

Mit Dank an Oliver Slota für den Hinweis.