Am 17.7.2012 läuft auf Arte von 20:15-21:00 Uhr der Dokumentarfilm „Klima konkret“. Eine Wiederholung gibt es am 20.7.2012 um 14:30 Uhr. Alle IPCC-Fans werden ihre wahre Freude daran haben. Ankündigung des Senders:
Überall wird zwar vom Klimawandel geredet und vor seinen Folgen gewarnt, aber Maßnahmen, ihn zu verlangsamen, werden kaum ergriffen, sie sind zu teuer. Aber wie lange können es sich Wirtschaft, Politik und Gesellschaft noch leisten, Erderwärmung, steigende Meeresspiegel und schmelzende Gletscher zu ignorieren? Die Dokumentation zeigt, wie sich der Klimawandel im Schweizer Ort Grindelwald auswirkt, was getan wird, ihn abzumildern und wie eine wirksame Klimapolitik aussehen könnte.
Der Klimawandel hat längst Mitteleuropa erreicht. In bisher nicht dagewesener Geschwindigkeit schmelzen in den Alpen die Gletscher. Die ansteigende Permafrostgrenze lässt auch den Fels der Bergriesen bröckeln. Berggemeinden wie der bekannte Schweizer Touristenort Grindelwald nahe der berühmt-berüchtigten Eiger Nordwand müssen heute schon auf den Klimawandel und dessen Folgen reagieren und sich anpassen.
Die internationale Klimapolitik scheint dagegen wie gelähmt. Die Weltgemeinschaft ist sich nicht einig, wie mit dem Klimawandel umzugehen ist. Auch die letzte Klimakonferenz im südafrikanischen Durban fand keine gemeinsame Lösung und vertagte sich. Maßnahmen zur Verlangsamung des Klimawandels sind vielen Nationen zu teuer. Sie wollen nicht auf die immer noch vergleichsweise preiswerte, aber klimaschädliche Energie aus Kohle, Gas und Öl verzichten. Denn Energie bringt Wachstum und Wohlstand. Bis heute gab es mit dem Kyoto-Protokoll nur ein einziges Abkommen zu Verminderung des CO2-Ausstoßes. Trotzdem erreichte der Ausstoß des Klimagases 2011 eine neue Rekordmarke und er wird weiter steigen. Daher glauben viele Beteiligte mittlerweile nicht mehr daran, dass man das Klimaproblem ausschließlich über Energiepolitik und über die Reduzierung von CO2 lösen kann.
weiter lesenTV-Tipp: Klima konkret (Arte, 17.7. und 20.7.2012)