Eine dänische Forschergruppe um den Geowissenschaftler Mads Faurschou Knudsen von der Universität Aarhus veröffentlichte jetzt in der Fachzeitschrift The Holocene eine Studie zur Klimawirkung von solaren Aktivitätsschwankungen in den Subtropen. Die Gruppe untersuchte dazu vier Tropfsteine aus Höhlen in China, der Türkei und den USA die das Klimageschehen der letzten 10.000 Jahre archiviert haben. Mithilfe von Sauerstoffisotopen rekonstruierten die Forscher die Feuchtigkeitsentwicklung an diesen Orten, wobei die entsprechenden delta-18O-Werte den Feuchtigkeitsverlust von Luftmassen entlang ihres Transportweges bzw. die Monsun-Intensität widerspiegeln.
Anhand von Frequenzanalysen konnten die Wissenschaftler charakteristische Zyklen in der Monsun-Geschichte der Untersuchungsgebiete nachweisen, die dem bekannten solaren 210-Jahres Suess/de Vries-Zyklus entsprechen. Die Autoren schlussfolgern:
„Der zeitliche Zusammenhang zwischen dem solaren Suess [/de Vries] Zyklus und den 210-Jahres Schwankungen der [Sauerstoffisotopen] in den Tropfsteinen unterstützt die Vorstellung, dass Sonnenaktivitätsschwankungen einen prägenden Faktor für die Schwankungen des hydrologischen Zyklus im Jahrhundert-Maßstab in den Subtropen während [der letzten 10.000 Jahre] darstellen.“
Lesetip zum Thema: „Tropfsteine mit Klimagedächtnis: Augusto Mangini meldet sich zurück“ und „Prof. Augusto Mangini – Ein Pionier des Klimarealismus“. Siehe auch englischsprachiger Beitrag auf notrickszone.com.
Mit Dank an MC für Recherchehilfe.