PIK und Al Gore nehmen Petrodollars, Demonstranten im Schnee gegen die Klimaerwärmung und klimaskeptische deutsche Seilbahnbetreiber

Russland ist aus dem Kyoto-Protokoll ausgestiegen. Weil die USA, China und Indien auch nicht mitmachen, kündigte Russsland das Kyoto-Protokoll jetzt einfach zu Beginn der zweiten Phase, die am 1. Januar 2013 begann. Einige Tage darauf erschien in der englischen Ausgabe der Pravda ein Artikel, in dem die aktuellen Deindustrialisierungsbemühungen im Namen der Klimaangst heftig kritisiert werden. Der Autor stuft dabei klimaalarmistisches Gedankengut als Ersatzreligion ein und spricht von einem „phantom joke of global warming„. Jede Wette, dass der Artikel zuvor vom Putin-Büro genehmigt worden war. Lesenswert! (englisches Original, deutsche Übersetzung).

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Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) hilft jetzt mit, ein Klimawandelinstitut in Katar aufzubauen. Die Süddeutsche Zeitung titelte am 6.1.2013 interessant „Klimaforschung mit Petrodollars“. Mal sehen wie lange die Freundschaft hält. Irgendwann werden die Scheichs sicher herausbekommen, mit wem sie es da eigentlich zu tun haben (-; Für den Fall der Fälle bietet sich das Kalte-Sonne-Team schon jetzt als Ersatzaufbauhelfer an.

Nachdem jahrelang jeder einzelne Petrodollar heftigst bekämpft wurde, der in die Klimadiskussion investiert wurde, scheint es nun offenbar plötzlich ok zu sein, das ehemals glitschige Ölgeld anzunehmen. Das schien sich wohl auch der schillernde Al Gore zu denken, der laut Medienberichten soeben 100 Millionen Dollar aus Katar für seinen Anteil an einem Kabelfernsehsender überwiesen bekommen hat (siehe Bericht auf Forbes).

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Die New York Times (NYT) sagte Mitte Januar 2013, dass sie in den kommenden Wochen ihre Umweltabteilung dicht machen will, die auch über den Klimawandel berichtet hatte. Leser der Süddeutschen Zeitung kennen durch die wöchentliche NYT-Beilage die Klimaberichterstattung der NYT bestens: Sie ist genauso unausgewogen und alarmistisch wie jene der Süddeutschen Zeitung selbst. Aus diesem Grund ist die Entscheidung der NYT sehr zu begrüßen.

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Aus der Abteilung „schräg aber wahr“: Mitte Januar 2013 stapften etwa 200 Demonstranten durch den Schnee vor dem State Capitol in Washington und froren sich den Allerwertesten ab, um gegen die Klimaerwärmung zu protestieren.

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Bei der Deutschen Bank gab es im Dezember 2012 eine große Hausdurchsuchung. Etliche Mitarbeiter wurden verdächtigt, in illegale Geschäfte beim CO2-Zertifikatehandel verwickelt zu sein. Der Klimawandel hat so manchen neuen Geschäftszweig ins Leben gerufen…

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Auf et – energiewirtschaftliche Tagesfragen erschien kürzlich der Artikel „Atomausstieg und Energiewende: Wie sinnvoll ist der deutsche Alleingang?“ von Joachim Weimann, Professor für Wirtschaftspolitik and der Otto-von-Guericke-Universität in Magdeburg. Hier einige Schlussfolgerungen aus seinem lesenswerten Aufsatz:

Im Ergebnis bleibt als einziger überzeugender Grund für eine Energiewende die Absicht, einen Beitrag zur Klimapolitik leisten zu wollen. Damit ist man also bei der Gretchenfrage angelangt: Ist eine im Alleingang durchgeführte Energiewende gute Klimapolitik? Diese Frage hat zwei Aspekte, die sorgfältig zu unterscheiden sind. Einerseits sollte man fragen, ob es sinnvoll ist, dass ein einzelnes Land (oder eine kleine Gruppe von Ländern) ein „klimapolitisches Solo“ spielt. Andererseits ist zu prüfen, ob die Art und Weise, in der das Solo gespielt wird, geeignet ist, ein gutes Beispiel zu geben, d. h. ob die Maßnahmen, die das einzelne Land ergreift, als rationale Klimapolitik bezeichnet werden können. […]

Die Energiewende wird vermutlich nicht viel daran ändern, wie wir Klimapolitik betreiben, aber sie wird die Kosten und die Ressourcenverschwendung, die mit dieser Klimapolitik verbunden ist, potenzieren. Allein die Kosten für die komplette Neugestaltung des Stromnetzes, die der Übergang zu einer dezentralen Energieversorgung erzwingt, werden dazu führen, dass die deutsche Klimapolitik zu einem extrem kostspieligen Unterfangen wird. Die vorangegangene Analyse zeigt, dass, im Gegensatz zu den Kosten, die Erträge, die dieses Unterfangen einfährt, sehr bescheiden ausfallen werden.

Es steht zudem nicht zu erwarten, dass durch die Energiewende die zwingend notwendige internationale Kooperation vorangebracht wird. Im Gegenteil, die Bedingungen dafür werden insofern verschlechtert, als dass die Energiewende keine Mittel für Seitenzahlungen übriglassen wird, mit denen es möglich sein könnte, den europäischen Emissionshandel auszudehnen. Eine aktuelle Arbeit des Autors zeigt, dass ein Bottom up-Ansatz, mit dem eine solche Erweiterung praktiziert werden könnte, eine vielversprechende Alternative zu den jährlich scheiternden internationalen Klimaverhandlungen wäre, die versuchen, eine Top down-Lösung mithilfe eines globalen Klimaabkommens zu erreichen.

Insgesamt fällt das Urteil über die Energiewende damit negativ aus. Es sieht sehr danach aus, dass es sich bei ihr tatsächlich eher um ein Produkt politischer Opportunität handelt als um ein rationales Instrument internationaler Klimapolitik oder um rationale nationale Energiepolitik.

Weiterlesen auf et – energiewirtschaftliche Tagesfragen.

Mit Dank an Frank Bohne für den Hinweis.

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Auf Scotsman.com erschien Mitte Januar 2013 ein neuer Artikel von Björn Lomborg. Hier ein Auszug:

Scare stories have been an integral part of the global warming narrative for a long time. Back in 1997, Al Gore told us that global warming was making the El Niño winds stronger and more severe. That has not happened. Greenpeace and many others have told us for years that we will see more violent hurricanes. In fact, over the past six years, global hurricane energy has dropped to its lowest level since the 1970s, while the United States has had the longest absence of severe hurricanes ever. It is understandable that pundits, worried about global warming and frustrated with the near-absence of political solutions, see exaggeration as a way to garner attention. The problem is that when these scare stories are shown to be wrong, people become less willing to listen to reasonable arguments about global warming. Indeed, scepticism about global warming has gone up as false alarms have become increasingly high-pitched.

Weiterlesen auf scotsman.com.

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Noch Anfang des Jahrtausends hatte uns Mojib Latif mit ernstem Gesicht erklärt, dass es bald in Deutschland aus und vorbei ist mit der schönen winterlichen Schneepracht. Der böse Klimawandel würde uns den Schnee wegnehmen und die Kinder würden dieses kalte, weiße Zeugs dann nur noch aus Erzählungen und Museen kennen. Nun kamen bekanntermaßen mittlerweile einige heftige, schneereiche Winter dazwischen, so dass wir jetzt gar nicht mehr sicher sind, ob wir Herrn Latif eigentlich glauben können.

Zu der immer größer werdenden Schar der Zweifler haben sich jetzt auch noch die deutschen Seilbahnbetreiber hinzugesellt. Die Mittelbayerische berichtete Ende Oktober 2012:

Deutschlands Seilbahnbetreiber haben zum Start der neuen Wintersportsaison 50 Millionen Euro in Modernisierung und Neubau ihrer Anlagen investiert. „Der Winter und somit der alpine Skilauf haben weiterhin Zukunft“, sagte der Präsident des Verbandes Deutscher Seilbahnen und Schlepplifte (VDS), Peter Huber, am Donnerstag bei der Jahrestagung in Rosenheim. „Unsere Unternehmen sind voller Optimismus und bauen auf den Schnee.“

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Auf dem letzten Klimagipfel im Dezember 2012 in Katar ergab sich für Lord Monckton die Möglichkeit einer einminütigen Ansprache an das  Plenum, in der er die versammelten Honoratioren darüber informieren konnte, dass sich die Erde seit nunmehr anderthalb Jahrzehnten nicht mehr erwärmt hat. Weiterhin führte er aus, dass die kostspieligen geplanten Deindustrialisierungsmaßnahmen auf keinen Fall den gewünschten Klimaeffekt haben werden. Aus diesem Grund warb er für eine Überprüfung der fragwürdigen klimawissenschaftlichen Grundlage. Das sollten Sie sich im Video nicht entgehen lassen, falls Sie es noch nicht kennen sollten:

Das Problem dabei war bekanntlich, dass Lord Monckton gar nicht auf der Rednerliste stand und sich daher leihweise über das Mikrofon von Myanmar zu Wort meldete. Später erläuterte Lord Monckton auf WUWT, wie es zu dem unvorhergesehenen „Gastvortrag“ kam“.