Interessenskonflikt vorprogrammiert: Greenpeace-Vergangenheit von Kandidat für IPCC-Vorsitz und PIK-Projektchef gibt Anlass zur Sorge

Nachdem der bisherige Chef des Weltklimarats wegen Vorwürfen sexueller Belästigung zurücktreten musste, ist nun das Rennen um den Vorsitz entbrannt. Sehr gerne würde der Schweizer Thomas Stocker zum Zuge kommen. Er hat sich in den letzten Jahren mustergültig verhalten und die Verbreitung der Klimakatastrophentheorie eifrig gefördert. Dabei verschwendet er keine Zeit mit der Diskussion unbequemer Fakten (siehe „IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker zeigt im Weltwoche-Interview unerklärliche Gedächtnislücken: Die Gesprächsanalyse„) und hat für Pannen stets Sündenböcke parat (siehe „IPCC-Berichts-Chef Thomas Stocker gibt Klimaskeptikern die Schuld an missglücktem IPCC-Berichts-Launch„).

Interesse an der IPCC-Chefrolle hat aber offenbar auch der Klimaaktivist Jean-Pascal van Ypersele. Der Belgier findet nichts Schlimmes daran, von Greenpeace Geld für Studien anzunehmen und gleichzeitig als IPCC-Offizieller tätig zu sein. Mit Interessenskonflikten hatte bereits ex-Chef Pachauri zu kämpfen. Die enge Verflechtung führender Klimaforscher mit Ökoaktivistengruppen wird immer mehr zum Problem für den IPCC. So hatte der WWF es geschafft, eine ganze Reihe von Vertretern in die Autorenschaft des Klimaberichts einzuschleusen. Eigentlich war der IPCC urprünglich als unabhängiges „Schiedsrichtergremium“ gebildet worden, was durch die Aktivistenbeteiligung letztendlich ad absurdum geführt wurde.

Am besten wäre ein Neuanfang mit einer neutralen Persönlichkeit. Hier böte sich zum Beispiel die US-Amerikanerin Judith Curry an, die die ideale Vorsitzende für den IPCC wäre. Alternativ wäre auch der Niederländer Richard Tol eine sehr gute Besetzung.

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Weniger fliegen um das Klima zu schützen. Das scheint offenbar nicht für das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) zu gelten. Das PIK betreibt ein gemeinsames Hochschulforschungskolleg in Melbourne mit der dortigen Universität, das mit üppigen Forschungsgeldern und zig Doktoranden ausgestattet ist. Koordinator der Zusammenarbeit ist Malte Meinshausen, der eine lupenreine Greenpeace-Vergangenheit aufweist. Quadrant Online beleuchtete am 28. April 2015 die fragwürdige deutsch-australische Klimaforschungszusammenarbeit und die Wurzeln des Koordinators:

As an individual, Malte Meinshausen had a track record with Greenpeace. One eco-activist tract in 2009 said Meinshausen and his co-worker, Bill Hare, had “long been key members of the Greenpeace International climate team.” Meinshausen’s name was often on Greenpeace press releases in 2001-03. Meinshausen’s and Hare’s research papers and a graph for Greenpeace wound up being cited in the 2007 IPCC report.[2]  (No, Virginia, not all IPCC authors are “essentially humourless scientists in white coats who go around and measure things” as ex-PM Kevin Rudd claimed). Meinshausen today is content with nothing less than a global “zero carbon” target for 2055-70 [3], when he himself will be retired or deceased.

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Das US-amerikanische Umweltbundesamt (EPA)untersucht momentan im Rahmen einer mit 84.000 US$ geförderten Studie, wie man die Lehre der Klimakatastrophe noch effektiver in die Kirchen bringen könnte. Die Washington Free Beacon schrieb hierzu am 27. April 2015:

EPA Spends $84,000 to Study Churches That Preach Climate Change
Researcher to develop workshops for faith leaders to ‘implement sustainability initiatives within their congregations’
The Environmental Protection Agency (EPA) is spending $84,000 to study how churches can be used to combat climate change. A taxpayer-funded graduate fellowship at the University of Michigan in Ann Arbor is examining 17 faith-based institutions that have implemented “sustainability initiatives” in the hopes of developing workshops to teach pastors and other religious leaders how to change the behaviors of their congregants.

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