Los Angeles Times bringt keine Leserbriefe mehr von Klimaskeptikern

Die Los Angeles Times hat nun ausgefallene Maßnahmen ergriffen, um unliebsame Diskussionen zu vermeiden: Sie wird in Zukunft keine Leserbriefe von Klimaskeptikern mehr abdrucken. Damit ist das Feld endlich frei für die Anhänger der klimaalarmistischen Seite. Das Ende lästiger Diskussionen, in denen es in letzter Zeit immer enger für die Freunde der Klimakatastrophe wurde.

Die Zensur ist die jüngere von zwei schändlichen Schwestern, die ältere heißt Inquisition
Johann Nepomuk Nestroy (1801 – 1862), österreichischer Dramatiker, Schauspieler und Bühnenautor

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In New York kehrt hingegen wieder ein stärkerer Realitätssinn ein. Bei der New York Times ging die Berichterstattung 2013 zum Klimawandel um satte 30% im Vergleich zum Vorjahr zurück.

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Erst der böse Klimawandel macht aus armen Lausbuben-Zündeleien große Waldbrandkatastrophen. Durch das omnipotente CO2 mutieren unsere Kinder zu Kriminellen. Dies glaubt jedenfalls die Klimaaktivistin Janet Stanley vom Monash Sustainability Institute. Vermutlich müssen wir nicht lange warten, da wird jemand einen Zusammenhang zwischen den Lottozahlen und CO2 herstellen.

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Am 19. Oktober 2013 erschien in der Wirtschaftswoche ein Beitrag von Dieter Dürand und Sven Titz mit dem Titel „Erderwärmung: Fünf Vorschläge für eine Politik, die das Klima wirklich rettet“. Hier ein Auszug:

1. Reform des Klimarats und Erweiterung der Forschung
25 Jahre wird das IPCC im Herbst alt – Zeit für eine Bilanz. Nur wenige Kritiker sind so radikal wie die US-Klimaforscherin Judith Curry, die das Gremium ganz auflösen will: Mit seiner Fixierung auf eine Senkung des CO2-Ausstoßes blockiere der Rat innovative Forschungsansätze, die nach anderen Erklärungen und Lösungen suchen. Sehr viele Forscher aber wollen das IPCC gründlich reformieren. Auf der Wunschliste ganz oben stehen Entpolitisierung und weniger Geheimniskrämerei. Jüngstes Beispiel für Gemauschel: Im aktuellen Sachstandsbericht betont der Rat, er sei zu 95 Prozent sicher, dass vor allem der Mensch den Klimawandel verursacht. Das klingt nach Wissenschaft, tatsächlich basiert das Ergebnis auf einer Umfrage. Welche Forscher gefragt wurden, sagt das IPCC nicht.

[…]

4. Vorfahrt für ökonomisch effiziente Maßnahmen
Wie Politiker Geld zum Fenster hinauswerfen und dem Klima – statt zu helfen – auch noch schaden, haben die Ökonomen Hans-Werner Sinn und John Hassler erst jüngst wieder in einer Studie vorgerechnet. Sinn ist Präsident des Münchner ifo Instituts für Wirtschaftsforschung, Hassler lehrt an der Universität Stockholm. In dem Papier kommen sie zum Ergebnis, dass es nicht nur viel Geld kostet, Raps und Mais als Energiealternative zu Kohle und Öl zu subventionieren. Schlimmer: Ihr Anbau beschleunigt die Erderwärmung sogar. Der Grund liegt im „grünen Paradoxon“, auf das Ökonom Sinn schon früher aufmerksam gemacht hat. Die Förderung für Energiepflanzen schmälert zunächst die Nachfrage nach fossilen Brennstoffen, die daraufhin billiger werden. Als Folge des Preisrutsches werden am Ende aber mehr Kohle und Öl verheizt als vorher – die Klimabelastung steigt. Ein Blick auf die globale CO2-Bilanz untermauert die These. Die Emissionen erreichten vergangenes Jahr einen neuen Rekord: Sie stiegen um 1,4 Prozent auf 31,6 Milliarden Tonnen. Doch es kommt noch ärger. Weil dort, wo Energiepflanzen angebaut werden, kein Getreide und Gemüse wachsen kann, verteuern diese sich laut Sinn und Hassler um mindestens 40 Prozent, im schlimmsten Fall sogar um 250 Prozent. Das ist verkorkster Klimaschutz auf Kosten der Ärmsten.

Vollständigen Artikel auf wiwo.de lesen.

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Großbritanniens Premierminister David Cameron will die grünen Energie-Steuern kräftig zurückschrauben, um das Land wieder wettbewerbsfähig zu machen.

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Jetzt ist es raus: Klimaschützer Al Gore fliegt auch mal ganz gerne in Privatjets.

Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel.

Ich kenne die Weise, ich kenne den Text,
Ich kenn auch die Herren Verfasser;
Ich weiß, sie tranken heimlich Wein
Und predigten öffentlich Wasser.

(Heinrich Heines Versepos Deutschland: Ein Wintermärchen)

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Apropos Al Gore. Ein toller Kerl. Dank seines unermüdlichen Einsatzes für das Weltklima ist es bereits seit 15 Jahren nicht mehr wärmer geworden. Kürzlich hatte Gore wieder einmal Schlafstörungen und hielt eine seiner berüchtigten 24-Stunden-Dauersitzungen im Internet ab. Ein voller Erfolg, wie er daraufhin stolz seinen Jüngern per Email mitteilte:

Dear Climate Champion,
Wow. Thank you. It’s not often that we’re rendered almost speechless. Earlier this week, we successfully held the world’s largest conversation on carbon pollution — thanks in no small part to you. More than 20 million tuned in to watch 24 Hours of Reality: The Cost of Carbon. And more than double that number participated in the largest ever conversation about putting a price on carbon through Facebook, Twitter, and Google Hangout and Skype conversations with former Vice President Al Gore. In fact, the #CostOfCarbon hashtag was a globally trending topic on Twitter, leading to over 240 million impressions worldwide. Now that’s impressive.

Wenn man allerdings genauer analysiert, um wen es sich bei diesen 20 Millionen „Zuschauern“ handelt, erlebt man eine Überraschung: Im Vorjahr hatte eine Analyse des Events ergeben, dass satte 85% der von Gore verkündeten angeblichen Besucher sogenannte Bots waren, also Computerprogramme (Roboter), die automatisch im 10-Sekundentakt die Seite besucht haben, wie WUWT berichtete.

Auf Youtube betreibt Gore einen Climate Reality Channel. Trotz des von Gore verkündeten angeblichen großen öffentlichen Interesses läuft der Kanal aber nicht gut. Die Filmchen ziehen lediglich 100-200 Zuseher pro Woche an. Der Hauptfilm des 24-Stunden-Spektakels hatte zunächst lediglich 707 Zugriffe. Vieles spricht dafür, dass die klimaaktivistische Al Gore-Truppe ihre vollmundig verkündeten Zuschauerzahlen kräftig frisiert hat, natürlich im Sinne der Guten Sache. Ähnlich werden viele afrikanische Diktatoren argumentieren, wenn sie „aus Liebe zum Volk“ die Wahlergebnisse manipulieren und von einer angeblich 99-prozentigen Zustimmung zu ihrer Regierungsführung durch die Wähler berichten.

Hans von Storch und Werner Krauss sehen in Gores 24-Stunden-Medienmarathon eine lupenreine politische Kampagne, die in ihren Inhalten stehengeblieben, simplistisch und langfristig kontraproduktiv ist:

Thus, in our view the telethon was a (legitimate) political campaign concerning climate politics, predominantly addressed at an American audience; in its since “Inconvenient Truth” unchanged message and iconography it manifests a crisis of representation, which easily may turn out counterproductive in the long run; and in terms of the relation of global and local, it still fosters a very naïve understanding of the global – local nexus.  

Kritik erntete Gore auch von einer Vielzahl anderer Klimawissenschaftler, darunter Judith Curry. Unter anderem wunderte man sich auch, dass Gore in seiner Show mit der ehemaligen Miss Rhode Island über den Meeresspiegelanstieg plauderte.