Wir hatten es ja nicht mehr für möglich gehalten, aber ein Wunder geschah: Am 16. Oktober 2014 konnte man doch tatsächlich in der Süddeutschen Zeitung einen ausgezeichneten Artikel zum Klimawandel lesen. Vielleicht lag es daran, dass Christopher Schrader nicht daran beteiligt war. Autoren sind Katrin Collmar und Christoph Behrens, die für diesen Beitrag zu beglückwünschen sind. Es geht um den natürlichen Klimawandel und die Anpassungsfähigkeit der Menschheit gegen Ende der letzten Eizeit. Hier einige Auszüge:
Klimawandel in der Steinzeit
Sind wir die erste Generation, die mit dem Klimawandel ringt? Wohl kaum. Schon am Ende der Eiszeit spürten die Menschen eine rasante Erderwärmung. Die Jäger trotzten den Umweltkatastrophen – doch ihre Technik, Kunst und Lebensweise änderten sich völlig.
„Wir sind die erste Generation, die die Folgen des Klimawandels spürt“, sagte Barack Obama kürzlich. Was den menschengemachten Klimawandel betrifft, stimmt die Aussage. Doch was die Menschheitsgeschichte anbelangt, ist sie ein Witz. Tatsächlich durchlebten die Menschen bereits mindestens einmal eine rasante Erderwärmung – das Ende der letzten Eiszeit vor 20 000 bis 10 000 Jahren. Die Landschaft Europas sah da noch völlig anders aus als heute […]. Als die Gletscher anfingen zu schmelzen, mussten die Menschen mit dramatischen Umweltveränderungen fertigwerden, und das ziemlich plötzlich. Der Klimawandel dauerte zwar rund zehn Jahrtausende, doch es wurde nicht gleichmäßig wärmer. Zwei Mal stieg die Durchschnittstemperatur in wenigen Jahrzehnten wohl um mehr als zehn Grad Celsius, wie Wissenschaftler mit Messungen an uralten Eisbohrkernen in Grönland zeigen konnten – es wäre ein deutlich extremerer Sprung als der menschengemachte Klimawandel des 20. und 21. Jahrhunderts. „Es war eine klimatisch sehr bewegende Zeit“, sagt der Archäologe Stephan Heidenreich vom baden-württembergischen Landesamt für Denkmalpflege. Zwischendurch stürzten die Temperaturen aber auch wieder um mehrere Grad ab, Eis überzog erneut große Teile Europas.
Ganzen Artikel in der Süddeutschen Zeitung lesen.
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In den USA wurde nun von der dortigen staatlichen Forschungsgemeinschaft NSF ein Projekt zum Klimawandel mit mehr als 220.000 US-Dollar gefördert, das eine heftige Diskussion ausgelöst hat. Bei der Studie stöberten Wissenschaftler der Michigan State University in National Geographic-Heften der Jahrgänge 1888 bis 2008 nach Tierfotos und versuchten hieran die Bedrohlichkeit des Klimawandels zu belegen. Eine grandiose Idee. Unbestätigten Berichten zufolge wertet gerade eine andere Forschergruppe sämtliche Playboy-Magazin seit Gründung der Zeitschrift im Dezember 1953 hinsichtlich von Klimawandelfolgen aus. Sind die Bikinis möglicherweise in den letzten Jahrzehnten aufgrund der globalen Erwärmung geschrumpft? Siehe Fachabbildung auf lachschon.de hier.
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Wer meckert, fliegt raus. Kritik am Konzept der Klimakatastrophe ist bekanntlich unerwünscht und karriereschädlich. Alfred Brandenberger hat auf seiner Webseite die schlimmsten Klima-Mobbingfälle zusammengestellt, von Richard Lindzen über Lennart Bentgsson hin zu Bob Carter und Murray Salby. Hier gehts zur Übersicht.
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In der Diskussion zum Artikel „CO2-Anstieg anthropogen, oder natürlich?“ von Michael Krüger, postete am 15. Oktober 2014 ein Leser den folgenden Kommentar:
Apropos “Marke”…
Möchte man die Erwähnung der Marke des Mitbewerbers vermeiden, legt man sich am Besten eine eigene zu.Fritz Vahrenholt und Sebastian Lüning haben mit die “Kalte Sonne” den Bogen eigentlich ganz gut hinbekommen. Allein der innere Widerspruch lenkt gedanklich in ganz andere Richtungen, vom CO2 und dem konditionierten Reflex ab. Wenn zwangsläufig von CO2 gesprochen wird, wenden sie zumeist die Stilmittel Ironie oder Sarkasmus an, welche unterbewusst beim Leser dann zumindest Negativassoziationen mit CO2, dem Markenkern des Gegners hervorrufen.
Ob das beabsichtigt war/ist? Sie lesen ja hier mit… ,-)
Ja korrekt, wir lesen mit. Und es tut uns natürlich leid, dass wir uns hier im Blog ab und zu ein Späßchen auf Kosten des CO2 erlauben. Unsere Marke pflegen wir natürlich umso sorgfältiger: Es ist unser liebe Sonne. Ohne sie wäre alles nur dunkel und öde.