Wall Street Journal Deutschland via Die Welt am 30. August 2014:
Energiewende ist deutsche Jahrhundertwette
Nicht nur die Industrie, auch viele Bürger sehen die Entwicklung der Energiewende mit Sorge. Die Kosten von bis zu einer Billion Euro könnten das Projekt zu einer Belastung für ganz Europa machen. […]
Energiewende belastet womöglich ganz Europa
Viele Unternehmen, Volkswirte und sogar Nachbarn Deutschlands fürchten jedoch, dass die gewaltigen Kosten, die für die Umstellung des gegenwärtigen Energiesystems nötig sein werden, Deutschlands industrielle Basis schwächen und letztlich die gesamte europäische Wirtschaft belasten werden.
Das zweite Quartal, in dem das deutsche BIP aufs Jahr hochgerechnet um 0,6 Prozent schrumpfte und so das Wachstum in der gesamten Euro-Zone dämpfte, könnte dann nur ein schwacher Vorgeschmack gewesen sein.
Die durchschnittlichen Stromkosten für Unternehmen sind in den vergangenen fünf Jahren als Folge von Zusatzkosten durch die staatlichen Subventionen für Erzeuger erneuerbarer Energien um 60 Prozent nach oben geschossen. Damit sind die Energiepreise inzwischen mehr als doppelt so hoch wie etwa in den USA.
„Die deutsche Industrie verliert schleichend an Wettbewerbsfähigkeit, wenn nicht schnell und entschlossen gegengesteuert wird“, sagt Kurt Bock, Vorstandschef des weltgrößten Chemiekonzerns BASF.
Ganzen Artikel auf welt.de lesen.
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Florian Freistetter machte sich am 30. August 2014 in seinem Astro-Blog Sorgen über den Golfstrom. Der Klimawandel könnte ihn stoppen, trauerte er:
Wenn sich die Durchschnittstemperatur immer weiter erhöht, dann schmilzt das Eis. Wenn das Eis (das ja aus Süßwasser besteht) in der Arktis schmilzt, sinkt dort der Salzgehalt. Dadurch werden die unterseeischen Strömungen gestört und der Golfstrom bricht ab. Das warme Wasser bleibt im Süden und bei uns wird es kalt – trotz Erderwärmung… […] Ein kalter Sommer wie er gerade stattgefundenen hat, ist eine Ausnahme. Wenn der Golfstrom aber irgendwann einmal ausfallen sollte, könnte dieser Zustand aber auch zur Normalität werden…
Zum Glück müssen wir uns nicht auf Mutmaßungen verlassen, denn es gibt ja Messdaten. Und die geben Entwarnung. Siehe unseren Blogartikel „Golfstrom bleibt laut neuen Messdaten stabil: Stefan Rahmstorfs Modell beginnt zu wackeln„).
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Die Webplattform china.org.cn hatte am 1. September 2014 unerwartete Neuigkeiten:
Frauen sind überproportional vom Klimawandel betroffen
Frauen werden vom Klimawandel oft stärker betroffen, als Männer, insbesondere bei Naturkatastrophen. Dies sagte der Stellvertretende Leitende Direktor von UN Women. Der weltweite Klimawandel wird einer der Hauptdiskussionspunkte während einer Konferenz der Entwicklungsländer auf Kleinen Inseln (SIDS) sein, die Anfang September auf Samoa stattfindet. Die über 50 in SIDS zusammengeschlossenen Länder und Gebiete wurden von den Vereinten Nationen als Regionen anerkannt, die besonderen sozialen, wirtschaftlichen und Umweltherausforderungen gegenüberstehen. Daniel Dickinson befragte John Hendra von UN Women, inwieweit sich in SIDS lebende Frauen mit besonderen Problemen auseinandersetzen müssen.Weiterlesen auf china.org.cn
Eine steile These. Die genauen Hintergründe bleibt uns UN Women leider schuldig. Werden Frauen vielleicht leichter von den Stürmen hinweg gepustet, weil sie leichter sind? Beginnen sie bei Kältewellen früher an zu frieren, weil sie nicht so viel Speck auf den Rippen haben wie die Männer? Ein mysteriöser Fall.
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Gute Nachrichten am 1. September 2014 auf Proplanta.de:
Mais trotzt dem Klimawandel
Der Klimawandel bringt massive Folgen für die weltweite Ernährungssituation mit sich. Das betrifft nicht nur die Erzeugung von Nahrungsmitteln, sondern nach neuesten Erkenntnissen auch deren Nährstoffgehalt.
Amerikanische Wissenschaftler zeigten nun auf, dass mit einem steigenden Kohlendioxid-Gehalt in der Luft ein geringerer Gehalt an Eisen, Zink und Proteinen in vielen Pflanzen einhergeht. Wie das Deutsche Maiskomitee e.V. (DMK) unter Berufung auf eine Veröffentlichung in der Fachzeitschrift Nature berichtet, betrifft dies vor allem C3-Pflanzen wie Weizen oder Reis. Der Mais trotzt dem Klimawandel. Die Forscher führten das darauf zurück, dass der Mais als C4-Pflanze CO2 besser binden könne als C3-Pflanzen und somit weniger empfindlich für Schwankungen in der CO2-Konzentration sei.Weiterlesen auf Proplanta.de.
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Interview am 2. September 2014 in der FAZ mit dem PIK-Klimaökonomen Ottmar Edenhofer:
Der Endbericht des neuen Weltklimarates wird in wenigen Wochen veröffentlicht. Gerüchte über eine neue Gangart des zwischenstaatlichen Gremiums machen die Runde. Was dran ist, sagt einer der Autoren, der Potsdamer Klimaökonom Ottmar Edenhofer.
FAZ: Das heißt, es wird nichts Neues drin stehen im Endbericht?
EDENHOFER: Der Synthesis Report bietet eine Zusammenschau und soll den Entscheidungsträgern einfach nochmal vor Augen führen, was die Risiken des Klimawandels sind. Da muss nichts Neues enthalten sein.
Beim IPCC nichts Neues. Dabei wäre es höchste Zeit, die UN-Klimahysterie nun allmählich zurückzufahren. Es wird immer klarer, dass die CO2-Klimasensitvität deutlich geringer ist als in den vorangegangenen Berichten verkündet. Man hatte aber im aktuellen Bericht nicht den Mut, diese Schlappe einzugestehen. Wenn der IPCC nicht die Kurve kriegt, wird er schon bald im hohen Gras landen. Eine vertane Chance. Dem IPCC-Personal kann man es nicht verdenken. Für Edenhofer, Rahmstorf und Co steht viel auf dem Spiel. Für die Anhänger der Klimakatastrophe gibt es stets nur eine Richtung, immer extremer, immer gefährlicher. Die Natur spielt jedoch schon lange nicht mehr mit. Seit nunmehr 16 Jahren amüsiert sie sich über die Klimamodelle und weigert sich standhaft, sich weiter zu erwärmen.