Aus der Abteilung „Die Katastrophe ist nahe, fürchtet Euch sehr“ ist folgende Arbeit vom Februar 2014 aus dem Journal of Environmental Economics and Management. Verzapft hat sie Matthew Ranson, der für eine US-amerikanische Beratungsfirma tätig ist. Hier die Kurzfassung dieses Komödianten-Werkes:
Crime, weather, and climate change
This paper estimates the impact of climate change on the prevalence of criminal activity in the United States. The analysis is based on a 30-year panel of monthly crime and weather data for 2997 US counties. I identify the effect of weather on monthly crime by using a semi-parametric bin estimator and controlling for state-by-month and county-by-year fixed effects. The results show that temperature has a strong positive effect on criminal behavior, with little evidence of lagged impacts. Between 2010 and 2099, climate change will cause an additional 22,000 murders, 180,000 cases of rape, 1.2 million aggravated assaults, 2.3 million simple assaults, 260,000 robberies, 1.3 million burglaries, 2.2 million cases of larceny, and 580,000 cases of vehicle theft in the United States.
Unvorstellbar, der Klimawandel wird in den USA bis 2099 zu 22.000 zusätzlichen Morden, 180.000 zusätzlichen Vergewaltigungen, mehr als einer Millionen zusätzlichen schweren Tätlichkeiten sowie einer halben Millionen zusätzlicher Autodiebstähle führen. Eine weitere Stilblüte in der Spätphase der Klimakatastrophen-Ideologie… Ohne Worte. Den Herausgeber der Zeitschrift sollte man mal näher unter die Lupe nehmen.
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Guter Beitrag in der Weltwoche vom 19. März 2014:
Das Schweigen der Klimaforscher
Von Markus Schär
Der Uno-Klimarat, geführt vom Berner Professor Thomas Stocker, versteckte in seinem Bericht gute Nachrichten. Denn aufgrund neuer Erkenntnisse müsste er beim Klimawandel Entwarnung geben. Dies behauptet das Gutachten zweier Experten, das letzte Woche herauskam.
Seit siebzehn Jahren erwärmt sich weltweit das Klima nicht mehr. Das mögen die Schweizer nach einem milden Nichtwinter zwar kaum glauben. In Kairo aber fiel seit einem Jahrhundert erstmals wieder Schnee. In Amerika herrschte eine Rekordkälte. Und in der Antarktis hat sich das Eis so weit wie selten ausgedehnt. Vor allem zeigen die Messungen der Meteorologen: Seit 1997 ist die Durchschnittstemperatur kaum noch gestiegen – bei den Prognosemodellen der Klimaforscher kann also etwas nicht stimmen.
Mit diesem Problem kämpften auch die Wissenschaftler des Uno-Weltklimarates (IPCC). Unter dem Vorsitz des Berner Professors Thomas Stocker tagten sie im September 2013 eine Woche lang in Stockholm, um eine Zusammenfassung ihres umfangreichen Berichtes zum Klimawandel zuhanden der Politik abzusegnen. Bei allen Problemen und allem Disput fassten sie ihre Erkenntnisse aber in wenigen einfachen Merksätzen zusammen. Der wichtigste, der es weltweit in die Schlagzeilen brachte: Der Klimawandel sei unbestritten – und er sei mit 95-prozentiger (statt wie bisher nur mit 9o-prozentiger) Sicherheit von den Menschen verursacht.
«Eine relativ triviale Erkenntnis», höhnen jetzt der britische Klimaforscher Nicholas Lewis und der niederländische Wissenschaftsjournalist Marcel Crok. Das CO2 wirkt zweifelsfrei als Treibhausgas, weil es verhindert, dass die Erde alle Sonnenwärme wieder abstrahlt. Da die Menschen seit der industriellen Revolution viel Kohle, Öl und Gas verbrannt haben, stieg der CO2-Anteil in der Atmosphäre – von 280 auf 400 Teilchen pro Million. Das wirkt unbestritten erwärmend, umstritten aber bleibt: wie stark? Und wie gefährlich?
Um diese entscheidenden Fragen drückten sich die Klimaforscher in Stockholm, behaupten Lewis und Crok in einem umfangreichen Report, letzte Woche veröffentlicht vom britischen Think-Tank Global Warming Policy Foundation, dem namhafte Politiker und Wissenschaftler angehören. Ja, der Titel erhebt sogar einen schweren Vorwurf: «How the IPCC Buried Evidence Showing Good News About Global Warming». Das heisst: Die Wissenschaftler, die eigentlich nur den Forschungsstand beurteilen sollen, verschwiegen wichtige Erkenntnisse, weil diese ihren Katastrophenwarnungen widersprachen.
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