Der IPCC hat ein stetig wachsendes Problem: Immer deutlicher wird, dass der Menschheit die vormals befürchtete Klimakatastrophe nun doch erspart bleibt. Nun würde der Weltklimarat aber sein Gesicht verlieren, wenn er dies zugeben würde. Immer weiter öffnet sich die Schere zwischen virtuellen Katastrophenmodellen und realer Welt. Im letzten Klimabericht versuchten einige seriöse Wissenschaftler bereits, den Gefahrenlevel zu relativieren. Da hatten sie aber die Rechnung ohne die Politiker gemacht. In letzter Minute wurde in ermüdenden Nachtsitzungen die Botschaft wieder verschärft, auf Druck von Regierungen, die mithilfe der Klimakatastrophe verschiedenste Maßnahmen in der Bevölkerung durchsetzen wollen.
Die Wissenschaft hat den fragwürdigen Eingriff in ihre Arbeit mittlerweile erkannt. Führende Autoren des IPCC-Berichts sind sauer. In der renommierten Fachzeitschrift Science erschien am 22. April 2014 ein unerwartet offener Artikel, der die Vorgänge in den letzten IPCC-Berichts-Sitzungsstunden enthüllt. Wie lange wird dieses nichttransparente Treiben weitergehen, bis hier eingegriffen wird?
Im Folgenden ein Auszug aus dem Science-Artikel:
Scientists Licking Wounds After Contentious Climate Report Negotiations
It has been more than a week since a U.N. panel released a major report on mitigating climate change, but some scientists who helped write a key summary say they continue to smart from some disconcerting last-minute edits. “We are still shaking,” says Giovanni Baiocchi, an economist at the University of Maryland, College Park, whose work was central to the debates over the summary’s wording. The episode is making some researchers reconsider participating in the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) process in the future. The 13 April release of IPCC’s mitigation assessment—the third of three reports—was capped by 5 days of negotiations in Berlin over the wording of the report’s “Summary for Policymakers.” It is a 33-page boil-down of key points culled from the report’s 2000 pages. Unlike the text in the body of the report, which scientists essentially control, the influential summary is the product of give-and-take with government diplomats and requires consensus.
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Wie kommt der IPCC aus dieser peinlichen Zwickmühle wieder heraus? Vielleicht realistischere Berichte schreiben? Nein. Offenbar hat man andere Pläne. Man möchte die Berichte nun ganz abschaffen. Offenbar hat man aufgrund der immer größer werdenden Probleme jetzt die Lust verloren und möchte die unbequemen Fakten in Zukunft lieber unerwähnt lassen. Lesen Sie hierzu einen interessanten Beitrag auf Spiegel Online:
Forscher-Revolte: „Uno-Klimabericht vom Kopf auf die Füße stellen“
Verzichtbar, uninteressant, ineffizient: Uno-Forscher wollen keine großen Klimaberichte mehr verfassen. Der führende Klimatologe Jochem Marotzke fordert im Interview radikale Reformen.
[…] Doch der Aufwand ist immens. Viele Klimaforscher opfern einen Gutteil ihrer Zeit für das Projekt. Die Mitarbeit am IPCC-Report stärkt zwar zweifellos das Renommee der Autoren. Aber hilft der Klimabericht der Politik wirklich weiter? Trotz 22 Jahren Klimaverhandlungen hat die Staatengemeinschaft bislang so gut wie keine Konsequenzen aus den Ergebnissen von fünf Klimaberichten gezogen. Die entscheidenden Botschaften des IPCC seien längst ausreichend bekannt, meint das Fachblatt „Nature Geoscience“: „Die zwei großen Fragen, für die der Klimarat gegründet wurde, hat er beantwortet“: Ändert sich das Klima? Und wenn ja, ist der Mensch schuld? Die Antwort laute zweimal ja, hat der IPCC nun erneut unterstrichen. Nun planen führende IPCC-Forscher die Revolution. Der Vorsitzende der Uno-Klimaverhandlungen in Stockholm, Thomas Stocker, etwa plädiert für kleine Klimaberichte zu einzelnen Fragen. Es wäre des Ende der großen „Blockbuster“-Berichte, die alle paar Jahre für große Schlagzeilen sorgten. Der leitende IPCC-Forscher Jochem Marotzke erläutert im SPIEGEL-ONLINE-Interview eine mögliche Radikalreform der Uno-Klimaberichte:
Weiterlesen auf spiegel.de
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Die Zeichen stehen auf El Nino. Meteorologen sehen immer stärkere Anzeichen, dass „das Christkind“ dieses Jahr wohl die Temperaturen nach oben schnellen läßt. Die NOAA sieht hierfür klare Hinweise in den Daten. Gibt es also einen neuen Rekord? Das wäre Balsam für die Wunder der Klimaalarmisten. Schon lange hatten sie keine guten Nachrichten mehr. Die Schlagzeile der IPCC-freundlichen Tagesschau wurde vemrutlich in Potsdam schon entworfen und steht für den Fall der Fälle bereit: „Heißestes Jahr seit Beginn der modernen Temperaturmessungen übertrifft schlimmste Befürchtungen des Weltklimarats“. Oder so etwas in dieser Art.
Im Prinzip sollte es keinen Unterschied machen, ob nun ein neuer Rekord kommt oder nicht. Laut IPCC-Prognosen sollte es bereits mehr als drei Zehntel Grad wärmer geworden sein, seit dem letzten El Nino 1998. Ist es aber nicht. Eine einsame El Nino-Spitze hat wenig Aussagekraft. Der Mittelwert über mehrere Jahre machts.
Im Internet werden bereits kräftig Berechnungen und Spekulationen angestellt. Werner Brozek diskutiert in einem WUWT-Artikel die relevanten Faktoren. Fazit: Ein neuer Rekord könnte kommen, vielleicht aber auch nicht. Wer sich für weitere Einzelheiten interessiert, kann sich einen längeren Aufsatz von Bob Tisdale zum Thema vornehmen.