Hobbyklimatologin Sabine Ehrentreich am 21. August 2014 in der Badischen Zeitung:
Sturmschäden in Lörrach – ein Fingerzeig auf den Klimawandel
150 bis 200 Bäume müssen in Lörrach gefällt werden – Folgen des Sturmes vom 6. Juli. Und, wie BZ-Redakteurin Sabine Ehrentreich betont: Folgen des Klimawandels.[…] Fällt ein Baum beim nächsten starken Wind, weil er trotz innerer oder äußerer Verletzungen stehen blieb, ist der Aufschrei laut. So werden demnächst viele Bäume weichen – und vielfach anderen Arten Platz machen, die den sich ändernden Umweltbedingungen besser gewachsen sind. Wo sie denn sei, die Klimaerwärmung, wird so mancher fragen angesichts der kühlen Augusttage. Und doch passt vieles auch in diesem Jahr zu den Langfristprognosen. Der warme Winter, die Trockenperiode im Frühsommer, die Häufung bei Unwettern und Starkregen – so oder ähnlich wird es nicht immer, aber immer öfter sein.
In Lörrach sind bei einem Sturm ein paar Bäume umgefallen. Schuld soll der Klimawandel haben. Zu blöd, die wissenschaftlichen Fakten sprechen leider eine ganz andere Sprache. Zur Zeit der Kleinen Eiszeit, vor 200 Jahren, sind in Lörrach nämlich noch viel mehr Bäume umgefallen. Und damals war es ein Grad kälter als heute und trotzdem stürmischer (siehe unseren Blogartikel „Eine unbequeme Wahrheit: Während der Kleinen Eiszeit waren die Stürme in Europa stärker als heute„). „Der warme Winter„? Die Winter davor waren knackig kalt. Schon vergessen? Liebe Frau Ehrentreich, das war eine mutige Hypothese, leider aber komplett unbrauchbar.
—————–
Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) berichtet dankenswerterweise auch über Klimathemen, die nachdenklich machen:
Das Holozän-Rätsel: Unklarer Temperaturtrend in den letzten 7000 Jahren
Für das Holozän zeigen Modelle eine Erwärmung, Rekonstruktionen der Temperatur aber eine Abkühlung. Den Grund für die Diskrepanz kennt man noch nicht.
Ein neues Rätsel bereitet Klimaforschern Kopfzerbrechen. Dabei geht es um die Klimageschichte des Holozäns. Seit ungefähr 7000 Jahren kühlt sich die Luft an der Erdoberfläche vermutlich ab, vor allem auf der Nordhalbkugel. Darauf deuten jedenfalls Rekonstruktionen der Temperatur hin. Klimasimulationen ergeben für den gleichen Zeitraum aber eine Erwärmung. Der Unterschied zwischen den beiden Temperaturtrends betrage rund ein Grad Celsius, berichtet nun ein Team um Zhengyu Liu von der University of Wisconsin-Madison. Möglicherweise gebe es deutliche fehlerhafte Abweichungen in den rekonstruierten Temperaturen und in den Klimamodellen.¹
Die Studie wurde durch die Arbeit am letzten Bericht des IPCC (Uno-Weltklimarat) veranlasst. Als eine Abbildung erstellt werden sollte, die den Temperaturverlauf während des Holozäns zeigt, nahmen die Diskussionen kein Ende. Daraufhin entschlossen sich die Autoren, zunächst eine Studie zu dem umstrittenen Thema zu schreiben.
Weiterlesen in der NZZ.
—————–
Christina Steinlein und Lisa Kleine am 22. August 2014 im Focus:
Panikmache und Schreckensszenarien:
Waldsterben, Ozonloch, Klimawandel: Waren diese Ängste alle unbegründet?Das Waldsterben ist nicht eingetreten. Das Ozonloch soll bis 2050 Geschichte sein. Waren die Ängste der Vergangenheit also unbegründet? Und können wir auch in Sachen Klimawandel bald Entwarnung geben?
Anfang der 1980er-Jahre warnten Fachleute vor einer „Umweltkatastrophe von bisher unvorstellbarem Ausmaß“. Wissenschaftler hatten damals neuartige Waldschäden festgestellt: Baumkronen wurden schütter, an den Fichten vergilbten die Nadeln und fielen ab. Die ersten großen Wälder sollten schon innerhalb der nächsten fünf Jahre sterben und seien nicht mehr zu retten. Das prophezeite damals der Göttinger Bodenkundler Professor Bernhard Ulrich gegenüber dem „Hamburger Abendblatt“. Da die Ursachen des mysteriösen Waldsterbens völlig im Dunkeln lagen, wuchs die Befürchtung, dies könne erst der Anfang eines Prozesses sein, an dessen Ende ein Deutschland nahezu ohne Bäume stehen könnte. Panik brach aus.
Weiterlesen auf focus.de.
—————–
Umweltministerin Hendricks macht ernst. Sie nimmt “Klimakiller” Kühe ins Visier
Da sage noch einer, in Deutschland werde nicht mehr geforscht. Weil „…der Klimawandel täglich stattfindet“…stellt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (Foto) jetzt ihre Kompetenz wieder mal klar unter Beweis. Sie hat eine Versuchsreihe aufbauen lassen, mit der die Blähungen bei Kühen in Abhängigkeit zum verfutterten Heu- und Maisanteil erfasst werden können.Vielleicht hätte Frau Hendricks, die mit einer Dissertation über die niederrheinische Margarineindustrie in NRW promoviert wurde, des öfteren mal bei EIKE reinschauen sollen. Wir haben z.B. u.a. hier und wissenschaftlich seriös, über den vermeintlichen Klimaeinfluss der pupsenden Rindviecher berichtet.
Weiterlesen auf EIKE.
—————–
Klimawandelgeschichten vom Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven (1):
Der Klimawandel macht die Fische doof
“Klimawandel macht die Fische doof!” klingt ein wenig nach Boulevard. Auch auch wenn es tatsächlich ein bisschen plakativ ist: Herauszufinden, wie sich die Änderungen des Klimas auf die neurophysiologischen Tätigkeit von Fischen auswirkt, gehört zu den vielen Forschungsprojekten, die am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven untersucht werden.[…] Clown-Fische, das haben australische Forscher schon früher herausgefunden, sind in saurem Wasser mit besonders viel CO2 nicht mehr in der Lage, vor ihren Fressfeinden zu fliehen, sondern so verwirrt, das sie ihnen oft direkt entgegen geschwommen sind. Sie hörten schlechter, sahen schlechter und starben so schneller. Ob es den Fischen in den polaren Ozeanen genau so gehen wird, wenn sich das Meer dort verändert, wollen die Forscher mit ihren Experimenten am Alfred-Wegener-Institut herausfinden. Die bisherigen Daten deuten darauf hin, dass das auch hier der Fall ist: Der Klimawandel macht die Fische tatsächlich doof!
Ganzen Artikel auf Astrodictium simplex lesen.
Lesen Sie hierzu auch unseren Blogartikel „Welche Rolle spielt die Ozeanversauerung? Eine Wissenschaftssparte mit noch vielen Fragezeichen„.
—————–
Die Klimadiskussion steht und fällt mit der Gültigkeit ihrer Argumente. Alfred Brandenberger hat nun seine bekannte Argumente-Zusammenstellung aktualisiert. Wenn man die Unterkapitel A1, A2 etc. anklickt, ist dort jeweils unter dem Unterverzeichnis eine Weltkugel mit Links zu Artikeln auf externen Seiten. Ganz besonders interessieren uns hier im Blog natürlich die Argumente zur Klimawirkung der Sonne. Hier ein Auszug aus der Seite:
- a) Sonnenflecken und Temperatur
- b) Sonnenaktivität und globale Temperatur
- c) Das Klima wird von der Sonne gesteuert
- d) Korrelation zwischen magnetischer Aktivität der Sonne und kosmischer Strahlung
- e) Korrelation zwischen Sonnenstrahlung, kosmischen Strahlung und Wolkenbildung
- f) Kosmische Strahlung und Wolkenbedeckung
- g) de Korrelation zwischen den Zyklenlängen der Sonne und der Erdtemperatur
- h) Korrelation der Sonnenfleckenanzahl mit der Wasseroberflächentemperatur
- i) Tropical sea-surface temperatures and cosmic-rays
- j) Südpazifische Oszillation (SO) und Kosmische Strahlung
- k) Sea level rise and solar cycles
- l) Sea Level Rise and Solar Activity
- m) Solare Aktivität und Niederschläge
- n) Enge Korrelation zwischen Sonnenaktivität und Wassermengen in Flüssen und Seen
- o) de Arktische Lufttemperatur verglichen mit der Sonnenstrahlung
- p) Übereinstimmung des Eises in der Arktis mit der Länge der Sonnenzyklen
- q) Zusammenhang zwischen Tageslänge und Sonnenaktivität
- r) Erkrankungshäufigkeit und Sonnenaktivität