Die afrikanischen Länder haben dem Westen nun ein Ultimatum gesetzt: Entweder die reichen Industrienationen füllen umgehend den Klimaschaden-Geldtopf mit mindestens 7 Milliarden Dollar, oder es werden auf der nächsten Klimakonferenz ganz schlimme Dinge passieren, warnte jetzt ein Vertreter des Kongo (Kinshasa). RTCC berichtete am 14. Oktober 2014:
African countries demand $7 billion for green fund by December
Rich nations have been warned that unless they cough up for the Green Climate Fund by December, chances of a UN climate deal in 2015 will be dead. The 54-strong Africa Group wants to see at least US$ 7 billion by the time the next round of international climate talks start in Lima later this year, according to Tosi Mpanu Mpanu an envoy from the Democratic Republic of Congo.
Weiterlesen auf RTCC.
Man könnte fast auf den Gedanken kommen, das größte Problem im Kongo wäre der Klimawandel. Amnesty International erinnert uns jedoch an die wahren Mißstände im Lande: Menschenrechtsverstöße bewaffneter Gruppen, rechtswidrige Tötungen, Gewalt gegen Frauen und Mädchen, Kindersoldaten, Binnenvertriebene und Flüchtlinge, Folter und andere Misshandlungen und Straflosigkeit bei Gewaltverbrechen. Es ist mittlerweile Konsens, dass Geldzahlungen hier keine Verbesserung bringen und die Mittel vermutlich schnell in dunklen Kanälen versickern würden. Weshalb traut sich niemand, die freche Klimaschaden-Zahlungsaufforderung öffentlich zu hinterfragen?
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Die Geologin und Historikerin Naomi Oreskes ist eine erklärte Anhängerin der Klimakatastrophenideologie. Das wundert, denn fast alle anderen Geologen sehen die Klimadiskussion sehr viel differenzierter und sind eher Klimarealisten. Oreskes ist Aktivistin und in dieser Funktion hat sie nun ein Buch gegen die ihr verhassten Klimaskeptiker geschrieben. Der Süddeutschen Zeitung hat dieses Werk natürlich sehr gut gefallen. Die beiden SZ-Redakteure Markus Balser und Christopher Schrader fackelten nicht lange und führten sogleich ein umfangreiches Interview für ihr Blatt durch. Hier die Einführung:
Strategien der Klimaskeptiker: „Wissenschaft wurde als Nebelwand missbraucht“
Die Klimapolitik der USA wird bis heute von einer mächtigen Lobby diktiert, die wirksame Reduktionen der Treibhausgas-Emissionen verhindert. In ihrem Buch „Die Macchiavellis der Wissenschaft“ (Wiley-VCH, 363 Seiten, 24,90 Euro) beschreiben Naomi Oreskes und Erik Conway eine kleine Gruppe renommierter und sehr konservativer Forscher, die immer wieder Zweifel an den Grundthesen und -erkenntnissen der Klimaforschung verbreitet hat. Diese Strategie stammt von der Tabakindustrie, die Männer haben sie in Debatten über Passivrauchen, den sauren Regen, das Ozonloch und den Klimawandel verwendet.Weiterlesen auf der SZ-Webseite.
Anstatt sich inhaltlich mit der Klimadiskussion zu befassen, geht es hier vor allem um die persönliche Ebene. Es werden gewagte Zusammenhänge behauptet und agressive Formulierungen verwendet, mit dem alleinigen Ziel, die andersdenkende wissenschaftliche Seite zu diskreditieren. Die windigen Vorwürfe sind dabei nicht einmal neu. Immer wieder wurde versucht, den Klimwandel mit dem Zigarettenkonsum in Verbindung zu bringen. Außerdem macht stutzig, dass Oreskes und die SZ die IPCC-Thesen quasi ungeprüft einfach so übernehmen. Eine wissenschaftliche Betrachtung ohne Zweifel ist überaus verdächtig und hat eher den Charakter einer religiösen Sichtweise.
Interessieren sollen uns im Folgenden nicht so sehr die Antworten der amerikanischen Aktivistin, sondern vielmehr die Fragen der SZ:
SZ: Frau Professor Oreskes, seit Jahren werden Klimaforscher vor allem in den USA mit absurden Behauptungen einer kleinen Gruppe sogenannter Skeptiker diskreditiert. Steckt dahinter ein System?
Hier wird wieder einmal der Versuch gemacht, die kontroverse Diskussion in der Klimawissenschaft als Verschwörung einer kleinen Gruppe bezahlter Klimasöldner darzustellen. Das ist peinlich und falsch. Es geht schon lange nicht mehr um schwarz oder weiß, sondern um den quantitativen Wert der CO2-Klimasensitivität. Hierüber gibt es auch heute noch keinerlei Konsens. Umso verwunderlicher daher die darauf folgende Frage der SZ:
SZ: In der Klimaforschung gibt es seit Langem einen Konsens, an dem niemand vorbeikommt. Warum haben die Skeptiker in den USA dennoch so viel Einfluss?
Konsens, an dem niemand vorbeikommt. Wiederum peinlich und falsch, p&f. Aber sagten wir ja schon. Lesen wir weiter im Interview:
SZ: Ein paar Forscher allein können doch nicht über Jahrzehnte Zweifel säen.
ORESKES: Natürlich nicht. Das zweite Bein des Programms war es, Organisationen zu gründen und zu finanzieren, die nach außen nichts mit der Industrie zu tun haben – sogenannte Thinktanks. Der Schlüssel ist, dass die Zweifel von Leuten kommen, die unabhängig erscheinen. Wenn der Chef von Exxon Mobil erklärt, dass er weiter Öl und Gas verkaufen will, leuchtet jedem ein, warum. Die Industrie wollte es den Bürgern und Politikern schwermachen, die Einwände als Profitgier abzutun.
Gutes Stichwort, Thinktanks und Finanzierung. Es ist seltsam, dass Oreskes hier nicht die gigantische Geldmaschinerie der Klimaalarm-Seite erwähnt. Siehe unseren Blogbeitrag „Woher stammen die Gelder der European Science Foundation? Ausschuss des US-Senats beklagt fragwürdige Einflussnahme durch umweltaktivistischen Milliardärsclub„.
Dann kommt unser großer Auftritt im Interview:
SZ: Fritz Vahrenholt, Ex-Manager bei Europas größtem Treibhaussünder RWE , behauptet, die Erderwärmung sei zum großen Teil natürlich und von der Sonne verursacht.
ORESKES: Kommt mir sehr bekannt vor, diese Argumente kann ich im Schlaf herunterbeten. Das sind Argumente der Zweifelstreuer.
Man darf vermuten, dass Oreskes Vahrenholt gar nicht kennt, geschweige denn unser Buch „The Neglected Sun“ und unsere Argumente. Letztere wischt sie in sekundenschnelle vom Tisch. Fachdiskussion stört doch nur. Und schon ist sie wieder auf der persönlichen Ebene angelangt: „Zweifelstreuer“ sagt die Blind-Vertrauende. Das erinnert doch sehr an Streitgespräche auf Kindergartenniveau: „Ich habe recht, Du bist doof“. „Neeee, Du bist blöd und ich habe recht.“ In ihrem Geologiestudium vor langer Zeit hat Oreskes offenbar nicht gelernt, wie man eine ausgewogene Sachdiskussion führt. Schade. Wir werden ihr Buch auf jeden Fall nicht kaufen. Lohnt sich nicht.
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Der IPCC-nahe Klimawissenschaftler Andrew Dessler hat nun erkannt, dass es der klimarealistischen Seite nicht um Geld geht – wie oft von Klimakatastrophen-Aktivisten behauptet – sondern vielmehr wissenschaftliche Argumente den Hauptantrieb darstellen. Am 7. Oktober 2014 berichtete The Rice Thresher über einen Vortrag Desslers an der Rice University:
Dessler said it is unlikely climate change skeptics are motivated by money. “In the debate — on both sides — very few people are getting rich,” Dessler said. “People see the facts they want to see. Giving people facts is not the solution to this issue.”