Björn Lomborg am 31. März 2014 in der Welt:
Der globale Energie-Irrsinn trifft die Ärmsten
Nicht der Klimawandel schadet armen Ländern am meisten, sondern steigende Energiepreise. Weil wir uns auf die Klimasorgen konzentrieren, bleiben drei Viertel der Menschen in Dunkelheit und Armut.
Laut UN-Generalsekretär Ban Ki-moon „schadet der Klimawandel in erster Linie und am stärksten den Armen“. Das stimmt, denn die Armen sind am verwundbarsten und verfügen über die wenigsten Ressourcen, um sich anzupassen. Allerdings vergessen wir oft, dass sich Energie aufgrund der momentan angewandten Strategien gegen die globale Erwärmung stark verteuert – und das schadet den Armen dieser Welt noch viel mehr. Im Jahr 2012 wurden Solar- und Windenergie mit 60 Milliarden Dollar subventioniert. Das bedeutet, die Welt bezahlte 60 Milliarden Dollar mehr für Energie als nötig. Und weil der gesamte Klimanutzen magere 1,4 Milliarden Dollar betrug, wurden mit den Fördergeldern im Wesentlichen 58,6 Milliarden Dollar verschwendet.
Weiterlesen auf welt.de.
————–
Die BAT-Stiftung für Zukunftsfragen hat in Hamburg eine Befragung zur Klimaangst durchgeführt. Die Ergebnisse sind beängstigend: Die Jugend hat die Nase von der Klimaangst trotz aller Klimaalarm-Propagandabemühungen voll und will einfach keine Angst mehr vor dem Klima haben. Der Wissenschaftliche Leiter der Stiftung – Professor Dr. Ulrich Reinhardt – schrieb hierzu im Hamburger Abendblatt vom 24. März 2014:
Angst vor dem Klimawandel? Jugend sorgt sich am wenigsten!
Am vergangenen Donnerstag begann der kalendarische Frühling. Und der Blick vor die eigene Haustür bestätigt dies auch: Der Winter ist vorbei. Vorbei? War die kalte Jahreszeit denn überhaupt schon da? In Hamburg hatten wir in den letzten Monaten an keinem einzigen Tag eine wirkliche Schneedecke, Weihnachten war es 12 Grad warm, und die Sonne schien an manchen Januartagen bis zu sechs Stunden täglich. Kein Wunder also, dass laut Wetterstatistiken der Winter 2013/ 2014 zu den fünf wärmsten in der Geschichte gehört. Schnell wird dies mit den Auswirkungen des Klimawandels erklärt: Temperaturen steigen, Gletscher schmelzen und Schneesicherheit gibt es nur noch über 2000 Meter. Diese und weitere Befürchtungen wie ein Anstieg des Meeresspiegels, Dürre und Hitzeperioden, Wassermangel oder die generelle Zunahme von Wetterextremen werden sich in den kommenden Jahrzehnten zweifellos bewahrheiten.
Das ist ja unerhört. Der letzte milde Winter in Deutschland muss jetzt als Beweis für den Klimawandel herhalten.Was ist dann mit den viel zu kalten Wintern der vergangenen Jahre? Sind sie der Gegenbeweis? (siehe „Dominik Jung: Alpenwinter sind in den letzten 20 Jahren kälter geworden“ und „Winter in Deutschland werden seit einem Vierteljahrhundert deutlich kälter„). Der Herr Statistikprofessor hat hier offenbar die reale Wetterstatistik aus den Augen verloren, da er sich in das klimatische Weltuntergangsszenario verliebt hat. Dies zeigt schon seine beschwörende Formulierung „Diese und weitere Befürchtungen … werden sich in den kommenden Jahrzehnten zweifellos bewahrheiten„. Kann Reinhardt da so sicher sein? Der IPCC sieht dies mittlerweile wieder ganz nüchtern und schreibt ganz offen, dass eine Steigerung der Wetterextreme nicht belegbar ist und in den Bereich der Spekulation zu stellen ist.
Reinhardt weiter:
Dennoch hält sich – auch zwanzig Jahre nach dem Inkrafttreten der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen – innerhalb der Hamburger Bevölkerung die Angst vor dem Klimawandel in überschaubaren Grenzen. Lediglich jeder zweite Bewohner unserer Stadt glaubt daran, dass der Klimawandel gravierende Auswirkungen auf Hamburg mit sich bringen wird. Mehrheitlich Sorgen machen sich nur die formal höher gebildeten Hanseaten sowie die älteren Mitbürger über 55 Jahre.
Man könnte es auch so ausdrücken: Jeder zweite Bewohner Hamburg hat die Klimaalarm-Masche durchschaut. Die Kompliziertdenker von der Elbe hingegen sind noch immer von dem Konzept beseelt, gibt die angebliche Klimakatastrophe doch dem eigenen Tun einen Sinn und eine Anleitung, wie man sein Leben zu gestalten hätte.
————–
Die Freunde der Klimakatastrophe warten dringend auf ein Zeichen des Himmels: Wann geht das Thermometer endlich nach oben? Nur ein El Nino kann jetzt helfen. Und, oh Wunder, die Zeichen stehen in der Tat gut. Für Ende des Jahres (2014) prognostiziert die NOAA einen moderaten El Nino. Ryan Maue hät aufgrund von Satellitendaten sogar einen starken El Nino für möglich (siehe auch Bob Tisdale). Das wäre natürlich ein großes Fest für unsere IPCC-Freunde. Ob die Temperaturen das letzte Super-El-Nino-Jahr 1998 schlagen werden? Nicht unbedingt. Auf jeden Fall handelt es sich hier um Wetter, das darf man nie vergessen. Nach der El Nino-Party ist wieder mit klimatischer Magerkost zu rechnen. Der berüchtigte Kater nach dem El-Nino-Rausch…
————–
Der IPCC argumentiert gerne mit dem Hinweis auf einen angeblichen Konsens. Tausende von Wissenschaftlern, Millionen von Stunden Denkarbeit, und alle Forscher wären sich komplett einig, und daher stimmt das alles. Kann ja gar nicht anders sein. So war es auch bei den Biotreibstoffen, der angeblichen Lösung des CO2-Problems. Es hat nicht lange gedauert, da ist dieser phantastische IPCC-Konsens ins Wanken gekommen. In unserem Buch „Die kalte Sonne“ hatten wir auf den Biotreibstoff-Irrsinn hingewiesen – und wurden dafür in der Presse heftig kritisiert. Nun hat sich der IPCC uns angeschlossen. Im neuen IPCC-Bericht steht es jetzt schwarz-auf-weiß: Biokraftstoffe sind kontraproduktiv. Lesen Sie hierzu folgenden Beitrag im Telegraph:
Biofuels do more harm than good, UN warns
Growing crops to make “green” biofuel harms the environment and drives up food prices, admits the United Nations
The United Nations will officially warn that growing crops to make “green” biofuel harms the environment and drives up food prices, The Telegraph can disclose. A leaked draft of a UN report condemns the widespread use of biofuels made from crops as a replacement for petrol and diesel. It says that biofuels, rather than combating the effects of global warming, could make them worse. The draft report represents a dramatic about-turn for the UN’s Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). Its previous assessment on climate change, in 2007, was widely condemned by environmentalists for giving the green light to large-scale biofuel production. The latest report instead puts pressure on world leaders to scrap policies promoting the use of biofuel for transport.
Weiterlesen auf telegraph.co.uk.