Lesen lohnt: IPCC-Klimabericht von 2013 relativiert Hitzeprognosen von 2007

Vor kurzem erreichte uns eine interessante Leserzuschrift, die wir gerne hier im Blog vorstellen wollen:

Guten Morgen die Herren,

[…] Mein besonderes Interesse fand Ihr Artikel vom 19. Juni 2014. Ich stimme mit Ihren Ausführungen völlig überein, dass es sich im Grunde um eine politische Bewegung handelt, mittels des sogenannten Klimawandels, Weltgeschichte zu machen. Bleibt jedoch die Frage offen, wie Millionen von Menschen diesem Trugschluss oder Betrug zum Opfer fallen konnten? Dazu gibt es nach meiner Ansicht nur eine philosophische Antwort! Was bewegt das Verhalten, die Beweggründe und Entscheidungen eines Individuums ? Jeder handelt nach seiner Moral oder Ethik. Welches ist die grundlegende Moral welche unsere Kultur und alle politischen  und religiösen Strömungen in den letzten 2000 Jahren beherrschte? Es ist die Moral des Altruismus. Diese Moral verlangt Opfer für  das Volk, die Rasse, den Nachbarn, den Armen in Afrika, für die „Mutter Erde“ usw. – ohne Ende !! Es ist nur auf Grund der Moral des Altruismus möglich, dass der politische Klimawandel so erfolgreich sein kann, weil man „sacrificios“ moralisch akzeptiert werden.

Literaturtipps:
Ayn Rand: Capitalism The Unknown Ideal“, paperback page 195 -Conservatism: An Obituary-

„… and the moral code which dominates our culture: the morality of altruism. Altruism holds that man has no right to exist for his own sake, that service to others is the only justification of his existence, and that self-sacrifice is his highest moral duty, virtue and value.“

Ayn Rand: The Virtue Of Selfishness“, paperback page35 – The Objectivist Ethics –

„It is not men´s immorality that is responsible for the collapse now threatening to destroy the civilized world, but the kind of moralities men have been asked to practice. The responsibility belongs to the philosophers of altruism. They have no cause to be shocked by the spectacle of their own success, and no right to damn human nature: men have obeyed them and have brought their moral ideals into full reality. It is philosophy that sets men´s goals and determines their course, it is only philosophy that can save them now. Today, the world is facing a choice: if civilization is to survive, it is the altruist morality that men have to reject.“

Horst Jepsen

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Bei der Analyse von Temperaturdaten fällt auf, dass oftmals kein überzeugender 11-Jahreszyklus gefunden werden kann. Dies überrascht, da der Grundzyklus der Sonne genau diese Zyklenlänge besitzt und es zahlreiche Hinweise auf eine starke solare Beeinflussung des Klimas durch längerfristige Zyklen (Hale – 22 Jahre, Gleissberg – 90 Jahre, Suess – de Vries – 210 Jahre, Eddy – 1000 Jahre und Hallstatt – 2200 Jahre) gibt. Was ist bloß am 11-Jahreszyklus faul? Auf JoNova wird derzeit ein Modell diskutiert, bei dem der 11-Jahreszyklus durch einen klimatischen „Notch-Filter“ herausgesiebt und eliminiert wird. Falls Sie Interesse an Details haben oder vielleicht sogar Elektroingenieur sind, dann schauen Sie hier auf JoNova. Zudem könnte es einen Hochpass geben, der Zyklendauern unter 5 Jahre löscht.

In den Leserkommentaren zum Modell weist ein Leser auf die noch immer unverstandenen solaren Verstärkerprozesse hin und empfiehlt die Lektüre des entsprechenden Kapitels in unserem Buch The neglected Sun / Die kalte Sonne. JoNova dankt für den Hinweis und sagt, sie wolle das Kapitel gerne noch einmal nachlesen:

David and Jo I take it you have a copy of the book ‘The Neglected Sun’ by Vahrenholt and Luning (translated from German) Publisher ‘Stacey International’ 2013 ISBN 978-1-909022-24-9. If not, of particular interest would be Chapter 6 ‘The misunderstood climate amplifiers’ relevant to your current post. I got my copy from US Amazon. There are good references not only for that Chapter but throughout the whole book.

I am following your research with great interest. Best Regards.

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Got it. Thanks. Will read that chapter. – Jo

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Die Tageszeitung Arizona Daily Sun aus Flagstaff ist nicht an einer ausgewogenen Klimadiskussion interessiert. Der Herausgeber Randy Wilson schrieb jetzt, dass es in seiner Zeitung keinen Platz für Klimaskeptiker gäbe. Ganz offensichtlich missbraucht hier jemand die ihm verliehene Macht, um klimaalarmistisches Gedankengut zu befördern. Die Verlierer sind die Leser, die ein IPCC-Propagandablatt lesen, ohne dies zu wissen.

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Hand aufs Herz, wer hat sich den 5. Klimazustandsbericht des IPCC (AR5) wirklich in großer Gründlichkeit schon durchgelesen? In der Presse wurde so getan, als wäre alles beim Alten geblieben. Das ist nicht der Fall, was man schnell herausfindet, wenn man sich die Mühe macht und den Bericht studiert. Judith Curry hat in einem kürzlichen Blogpost darauf hingewiesen, dass der AR5 von 2013 die zukünftige Erwärmung viel vorsichtiger beurteilt als der Vorgängerbericht von 2007 (AR4). Curry schreibt:

From the AR5 SPM:

„The global mean surface temperature change for the period 2016–2035 relative to 1986–2005 will likely be in the range of 0.3°C to 0.7°C (medium confidence). This assessment is based on multiple lines of evidence and assumes there will be no major volcanic eruptions or secular changes in total solar irradiance.“

To make this comparable to the AR4 numbers,  0.3 to 0.7C over a period of 30 years translates to 0.1 to 0.23C/decade.  The AR5 places medium confidence on this number.  The AR5 clearly did a better job than AR4, by providing a confidence level and a much larger range of uncertainty.  MOST SIGNIFICANTLY, Ch 11 states:

„However, the implied rates of warming over the period from 1986–2005 to 2016–2035 are lower [than the model simulations] as a result of the hiatus: 0.10°C–0.23°C per decade, suggesting the AR4 assessment was near the upper end of current expectations for this specific time interval.“

Note: this is discussed more fully in the previous CE post IPCC AR5 weakens the case for AGW.   In terms of actual model projections for the period 2012-2035, the CMIP5 5-95% trend range is 0.11°C–0.41°C per decade.