RP Online wies am 12. Mai 2014 auf eine neue Klimawandel-Webplattform hin:
Klimawandel zum Durchklicken
Potsdam. Wissenschaftler aus acht verschiedenen deutschen Forschungsinstituten haben eine neue Internetplattform zum Klimawandel gestartet. Unter www.eskp.de sollen aktuelle Forschungsergebnisse auf dem Gebiet vorgestellt werden, teilte das Deutsche Geo-Forschungs-Zentrum in Potsdam mit. Die neue Onlineplattform ESKP steht für „Erde und Umwelt – Earth System Knowledge Platform“.Weiterlesen auf RP Online.
Bei der Erwähnung von „Potsdam“ denkt man sofort an das umstrittene PIK-Institut. Das ist offenbar aber gar nicht an dieser Webseite beteiligt, da es nicht zur Helmholtz Gesellschaft, sondern zu Leibniz-Gemeinschaft gehört. Stattdessen wird die Webseite u.a. vom AWI, Geomar, DLR und GFZ betrieben. Das gibt Hoffnung. Und in der Tat. Beim Besuch der Seite fallen viele ausgewogene Artikel ins Auge, z.B. dieser:
Meeresspiegelanstieg: Wenn Gletscher kalben
Der Antarktische Eisschild hat zum Ende der letzten Eiszeit sehr viel Eis verloren. Der Meeresspiegel ist hierduch weltweit rasant um mehrere Meter angestiegen.
Zu diesem Ergebnis kommt ein internationales Forscherteam in einer Studie. Das Gemeinschaftsprojekt von Geologen und Klimawissenschaftlern belegt, dass ein instabiler antarktischer Eispanzer das Klima auf der Südhalbkugel schlagartig verändern kann. Gleichzeitig liefert die Studie wichtige Hinweise auf mögliche Auswirkungen des Klimawandels auf die Eismassen am Südpol.
Weiterlesen auf ESKP.
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Die Erfurt-Seite von Focus Online meldete am 12. Mai 2014:
Klimarat soll Landesregierung beraten
Thüringen muss sich als Konsequenz aus dem Klimawandel auf regenreiche Winter und heiße Sommer einstellen.
Bei den Strategien zum Umgang mit dem Klimawandel lässt sich die Landesregierung künftig von einem Expertengremium beraten, wie Umweltminister Jürgen Reinholz (CDU) am Montag auf der ersten Klimakonferenz des Freistaats in Erfurt mitteilte. Dem „Klimarat“ gehören vier Wissenschaftler aus Jena, Potsdam und Dresden sowie der Vizepräsident des Deutschen Wetterdienstes, Paul Becker, an. Thüringen hatte im vergangenen Jahr ein Maßnahmeprogramm beschlossen, wie vom Hochwasserschutz bis zur Landwirtschaft auf Klimaveränderungen zu reagieren ist.
Super-Ding. Auch die Super-Illu berichtete. Haken an der Sache: Paul Becker ist eingefleischter Klimalarmist. Wer sind die Mitglieder aus „Jena, Potsdam und Dresden“? Ist Rahmstorf mit dabei? Dazu surfen wir auf die Webseite des Ministeriums und lernen:
Im nächsten Schritt wird das Thüringer Umweltministerium zusammen mit Partnern ein Monitoringsystem für den Anpassungsprozess etablieren. Dieses soll bei sich abzeichnenden Fehlentwicklungen in der Klimaanpassung warnen und gegebenenfalls zum Umsteuern anleiten. Außerdem sollen die Ergebnisse von IMPAKT auf die kommunale Ebene übertragen werden – bislang betrachtet das Programm regionale Klimaveränderungen. Bei diesen und anderen Aufgaben wird die Landesregierung künftig von einem fünfköpfigen Thüringer Klimarat beraten. Ihm gehören folgende Wissenschaftler an: Dr. Paul Becker (Deutscher Wetterdienst), Prof. Dr. Christian Bernhofer (TU Dresden), Dr. Markus Reichstein (Max-Planck-Institut für Biogeochemie Jena), Prof. Dr. Kai U. Totsche (FSU Jena) sowie Prof. Dr. Peter C. Werner (Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung).
Noch nie gehört. Kein Rahmstorf, kein Schellnhuber. Beim PIK-Mitglied Peter Werner wollen wir etwas näher hinschauen. In seiner Publikationsliste fällt vor allem das Werk „Kann man Klima malen? In: Kunstkammer Rau: Lichtgestöber. Der Winter im Impressionismus. Kerber Verlag Bielefeld“ ins Auge. Wir wünschen dem thüringischen Klimarat viel Erfolg bei der Arbeit!
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Wie wir alle wissen, greift der Klimawandel in fast jedes Detail unseres Lebens ein. Die Webseite „What Really Happened“ hat jetzt eine Übersicht zur Allmacht der Klimakatastrophe veröffentlicht. Auf der Webseite wird detailliert aufgezeigt, wo überall mit dem Klimawandel zu rechnen ist. Zu de Highlights zählen der klimawandelbedingte Zusammenbruch eines Lebkuchenhauses sowie der Tod des Ungeheuers von Loch Ness.
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Die Evangelische Kirche Deutschlands meldete am 14. Mai 2014 auf ihrer Webseite:
„Der Klimawandel sorgt für Unfrieden“
„Der Klimawandel ist zutiefst ungerecht. Er sorgt für Unfrieden“, erklärte Präses Annette Kurschus am Mittwoch (14.5.) in Schwerte bei einem Treffen von Klimafachleuten aus aller Welt. Die leitende Theologin der Evangelischen Kirche von Westfalen unterstrich, dass die globalen Klimaverschiebungen vor allem Menschen in den armen Ländern des Südens bedrohen, „obwohl wir mit zu den Hauptverursachern gehören“. Kurschus nannte als Beispiele den Taifun Haiyan auf den Philippinen, Dürrekatastrophen in Namibia und Überschwemmungen in Argentinien.
Böse Panne. Hätte sich Annette Kurschus doch ein wenig mehr Zeit genommen und die wissenschaftlichen Fakten überprüft. Es sollte sich mittlerweile doch herumgesprochen haben, dass der Taifun Haiyan keineswegs außergewöhnlich war, sondern als Teil einer ganz natürlichen Wirbelsturm-Entwicklung in der Region angesehen werden muss (siehe unseren Blogartikel „Klimaaktivisten missbrauchen Taifun Haiyan für eigene Zwecke: Studien fanden für die vergangenen Jahrzehnte keine Zunahme der Taifunaktivität„). Dürre in Namibia? Studien aus der Region können keine außergwöhnliche Entwicklung belegen. Therrell et al. 2006 konnten zeigen, dass es im 19. Jahrhundert in Simbabwe viel schlimmere Dürren gegeben hat als im späten 20. und frühen 21. Jahrhundert. Überschwemmungen in Argentinien? Wo sind die Studien, die gerade die Fluten von 2014 als noch nie dagewesen herausarbeiten? Bereits vor 100 Jahren, im Jahr 1914, hat es in Argentinien eine heftige Überschwemmungsphase gegeben.