Der Klimaalarmismus ist manchmal nur mit Humor zu ertragen. In Linz kann man den Klimwandel jetzt auch im Theater erleben. Die Tiroler Tageszeitung berichtete am 9. Mai 2014:
Komik macht Klimawandel konsumierbar: Umjubeltes Baum-Stück in Linz
Klimawandel auf der Theaterbühne – kann das funktionieren? Autor Thomas Baum hat ein sperriges Thema mit Komik konsumierbar gemacht. Die Wirtschafts- und Polit-Groteske „Happy Planet“ feierte am Donnerstag im Linzer Phönix in der Regie von Heidelinde Leutgöb ihre Uraufführung. Lautes Lachen und begeisterter Applaus für kurzweilige eineinhalb Stunden, denen eine Spur weniger Klamauk gutgetan hätte.
Weiterlesen in der Tiroler Tageszeitung. Siehe auch Bericht in der Wiener Zeitung sowie im Neuen Volksblatt.
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Das PIK-Institut hat am 6. Mai 2014 in einer Pressemitteilung eine neue Studie zum Klimawandel in Afrika vorgestellt. Grundlage sind Klimamodelle, die mit stark überzogenen CO2-Klimasensitivitäten rechnen. Insofern sind die Ergebnisse wenig wahrscheinlich. Garbage in, garbage out. Die PIK-Forscher behaupten:
„Drei Regionen sind in Afrika schon in ein paar Jahrzehnten erheblich gefährdet: Teile der Nachbarstaaten Sudan und Äthiopien, die Länder rund um den Victoria-See, und der südwestliche Teil des Kontinents mit Teilen Südafrikas, Mosambiks und Simbabwes“, sagt Leit-Autor Christoph Müller. Sie werden den Berechnungen zufolge verstärkt Trockenzeiten erleben, verringertes Pflanzenwachstum, und nahe dem Victoria-See auch Überschwemmungen.
Wie nicht anders zu erwarten, verschwenden die PIK-Leute keine einzige Silbe auf die enorme natürliche Klimavariabilität, die im Untersuchungsgebiet stets zu einem Wechsel von trockenen und feuchten Phasen geführt hat. Wir haben an dieser Stelle bereits ausführlich darüber berichtet:
- Klimawandel in Afrika: Regenreiche Phasen im südlichen Afrika fielen stets in globale Kälteperioden
- Während der Mittelalterlichen Wärmephase gab es in Ostafrika ähnlich viele Dürren wie heute: Feuchtphase während der Kleinen Eiszeit brachte zwischenzeitliche Entspannung
- Niederschläge und Wasserführung des Blauen Nils in Äthiopien und Sudan eng an pazifischen Ozeanzyklus gekoppelt: Hydrologische Extreme in den letzten 60 Jahren ohne Langzeittrend
- Wer hat Schuld an den Saheldürren?
- Neue Studie der Universität Potsdam und des Senckenberginstituts: Sonne verursachte in Kenia während der letzten 15.000 Jahre starke Schwankungen in den Niederschlägen
- Neue Studie in Nature: Ostafrikanischer Dürretrend Teil eines natürlichen Zyklus
- Deutschlandfunk mit Recherchedefizit: Zweitgrößter See Malawis trocknete schon immer zyklisch aus
- Alle tausend Jahre eine neue Saheldürre – lange vor dem industriellen CO2
Sehr schön, dass die PIKler auch den Victoria-See anführen. Forscher haben nämich festgestellt, dass der 11-Jahres-Schwabe-Sonnen-Zyklus den Wasserstand des zweitgrößten Süßwassersees der Erde maßgeblich mitbestimmt. Während eines großen Teils des letzten Jahrhunderts schwankte der Seespiegel im Takte dieses Zyklus. Nachzulesen bei Alexander et al. 2007 im Journal of the South African Institution of Civil Engineering. Offensichtlich schafft es die Sonne, die Niederschläge im ostafrikanischen Einzugsgebiet des Sees zu beeinflussen.
Abb. 8: Der Seespiegel des ostafrikanischen Victoriasees schwankte während der Phasen 1896-1928 sowie 1968-2005 im solaren 11-Jahres-Zyklen-Takt. In der Zwischenphase setzte die Kopplung aus. Nach Alexander et al. 2007.