Am 19. August 2013 sendete SRF2 Kultur eine interessante Radio-Reportage mit dem Titel „Das große Tauen im Polarmeer“ zur arktischen Meereisforschung in Alaska. Die Sendung ist online verfügbar. In der Ankündigung der Sendung schrieb SRF 2 Kultur:
Das Meereis in der Arktis geht im Sommer dramatisch zurück. Das verändert die Arktis und das Weltklima. Im Sommer 2012 gab es auf dem arktischen Ozean so wenig Meereis wie noch nie, seit gemessen wird. Der Rückgang beeinflusst das Wetter der Arktis, aber auch die Ökosysteme des Ozeans und der Tundra. Rückkoppelungen sorgen dafür, dass das Meereis weiter abschmilzt. Vermutlich geht sogar die letzte Kältewelle in Europa auf den Eisrückgang zurück. In Barrow, dem nördlichsten Ort Alaskas, untersuchen Forscher diese komplexen Phänomene. Thomas Häusler hat sie begleitet.
Während sich die Ankündigung etwas klimaalarmistisch liest, gibt sich die Sendung selbst relativ ausgewogen. An einer Stelle kommt ein Forscher zu Wort, der für den Sommer 2016 bereits einen eisfreien arktischen Ozean vorhersagt. Dem entgegen wird jedoch eine realistischere Einschätzung des Geophysikers Hajo Eicken von der University of Fairbanks gestellt, der diese Extremprognose für nicht gerechtfertigt hält. Eicken war früher am Alfred-Wegener-Institut in Bremerhaven beschäftigt. In ähnlicher Weise diskutiert der Radiobeitrag die prophezeite arktische „Methanbombe“, den laut einigen Forschern demnächst angeblich schlagartig auftauenden Permafrost. Auch hier wird den Zuhörern eine zweite Meinung präsentiert, die diese Interpretation als zu extrem ansieht (siehe auch unseren Blogbeitrag „Potsdamer Methan-Klimabombe erweist sich als Blindgänger: Karbonhaushalt in Tundra trotz Klimawandels stabil„). An anderer Stelle wird in den Raum gestellt, dass die kalten europäischen Winter mit dem schwindenden arktischen Meereis zu tun haben könnten. SFR-Autor Thomas Häusler macht auch hier deutlich, dass diese Theorie noch keinesfalls gesichertes Wissen darstellt.
Schade ist jedoch, dass Häusler mit keinem Wort erwähnt, dass die starken Einbrüche im arktischen Meereis 2007 und 2012 vor allem starken Stürmen geschuldet waren, die das Eis jeweils zertrümmerten und auf das Meer hinaus trieben (siehe unseren Blgbeitrag „Was macht eigentlich das arktische Meereis?„). Gerne hätte auch genannt werden können, dass ein großer Teil der Erwärmung in der Arktis wohl unabhängig vom CO2 ist und auf Rußpartikel zurückgeht (siehe „NABU: „Bis zu 50 Prozent der Erwärmung in der Arktis sind auf den Einfluss von Rußpartikeln zurückzuführen“). Sehr schade ist auch, dass im SFR-Beitrag das antarktische Meereis mit keinem Wort erwähnt wird. Dieses hat sich in den letzten Jahren immer weiter ausgedehnt, eine Entwicklung die keiner der IPCC-Forscher für möglich gehalten hätte.
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Es ist kein Geheimnis mehr, dass sich eine Vielzahl von Berufszweigen an die Klimakatastrophe drangehängt hat und kräftig von Fördermitteln, CO2-Zertifikatehandel, Extremversicherungen und üppigen Vortragshonoraren profitiert. Zu dieser Gruppe könnte auch der Schweizer Biochemiker Thomas Frei gehören, dessen Spezialgebiet die Klimaerwärmung und ihre gesundheitlichen Auswirkungen ist. In dieser Rolle fungiert er auch als Berater der EU-Kommission. Am 14. August 2013 sendete der Deutschlandfunk den Beitrag „Nach der Hitze kommt der Durchfall“. Darin wird über eine neue Studie Freis berichtet, die angeblich zeigt, dass…
„…die Hitzewelle von 2003 einen direkten, nachweisbaren Effekt auf Magen-Darm-Entzündungen hatte. Die Zahl der Erkrankungen und Aufnahmen in die Klinik stieg deutlich. Und zwar mit jedem Tag, den die Hitzeperiode andauerte.“
Ob Thomas Frei auch über die schlimmen Auswirkungen der Kältewellen der letzten Winter bereits geforscht hat? Eine Google-Suche mit seinem Namen und „Kältewelle“ bleibt ergebnislos. Jeden Winter sterben zahlreiche Menschen an den Folgen klirrender Kälte. Offenbar kein so lohnendes Thema und auch für Beratungszwecke der EU nicht sonderlich geeignet.
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Im Jahr 2007 erschien auf The Canadian Blog ein Artikel mit dem Titel „Over 4.5 Billion people could die from Global Warming-related causes by 2012“. Hier ein Auszug:
Runaway Global Warming promises to literally burn-up agricultural areas into dust worldwide by 2012, causing global famine, anarchy, diseases, and war on a global scale as military powers including the U.S., Russia, and China, fight for control of the Earth’s remaining resources. Over 4.5 billion people could die from Global Warming related causes by 2012, as planet Earth accelarates into a greed-driven horrific catastrophe.
Der Klimawandel sollte laut Prognose bis letztes Jahr viereinhalb Milliarden Menschen dahingerafft haben. In der Realität ist die Weltbevölkerung jedoch weiter ungebremst auf mittlerweile mehr als 7 Milliarden Menschen gewachsen. Den aktuellen Stand können Sie sekundengenau auf Umrechnung.org mitverfolgen. Lesen Sie hierzu auch den Artikel „Überbevölkerung ist größtes Problem der Menschheit“ aus der Welt vom 1.8.2011.