Der Klimawandel schlägt unbarmherzig zu. Radio Utopie meldete am 4. Februar 2015 Erschreckendes aus Großbritannien:
Winter in Grossbritannien: Tod durch Kälte, Alter und Armut um ein Drittel höher
Zweiunddreissig Prozent mehr Todesfälle infolge der Kälte gegenüber der durchschnittlichen Sterberate der letzten fünf Jahre in diesem Winter, der gerade erst seinen Höhepunkt erreicht hat. Das britische Amt für Statistik hat erschreckende Zahlen über Opfer des diesjährigen Winters veröffentlicht: 28800. Hinter jeder der erfassten nüchteren Ziffern steht ein Mensch, der oft allein gelassen wurde, sei es eine aus der Gesellschaft ausgeschlossene Person wie ein Obdachloser oder einsame ältere Menschen. Es ist eine doppelte Kälte, unter der die Menschen leiden, die seelische und die physikalische. Dieser Personenkreis führt in der Statistik in besonders hohen Maße zu der hohen Rate.Weiterlesen auf Radio Utopie.
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National Geographic hatte am 12. Januar 2015 Überraschendes über die „Pinguine des Nordens“, die Krabbentaucher, zu berichten. Sie scheinen besser mit dem Klimawandel klarzukommen als zuvor gedacht:
Arctic’s ‚Penguins of the North‘ Find Workaround to Climate Change
New study finds that little auks are adjusting their food supply, raising questions of adaptation. The latest research on little auks, sometimes called „penguins of the north,“ reveals a surprising response to a rapidly warming Arctic: The birds make up for food lost to the effects of climate change by catching prey that were stunned by the cold water running off melting glaciers—another effect of climate change. The study, published Monday in the journal Global Change Biology, is the first to examine the feeding habits of little auks as Arctic ice is lost. Scientists watched the birds in Franz-Josef Land, off the northern coast of Russia, during an expedition supported by the National Geographic Society.Weiterlesen in National Geographic.
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Sie lesen gerne Romane? Dann wäre das hier vielleicht etwas für Sie (Pressemitteilung auf ptext.de):
Chaos – neuer dystopischer Roman beschäftigt sich mit möglichen Folgen des Klimawandels
Der Klimawandel hatte bereits vieles verändert. Das Meer verschlingt die ehemaligen Küsten. Nur noch dort, wo es noch genügend Trinkwasser gibt, existieren größere Städte. Die Menschheit in Robert Hocks aufwühlender Dystopie ist aufgeteilt in Privilegierte, Nichtprivilegierte, Plünderer und Wasserbettler. Titelheld Peter Lobowski führt in einer Nichtprivilegierten-Siedlung den täglichen Kampf ums Überleben und flieht zu den Plünderern. Zur gleichen Zeit stellen künstliche Intelligenzen fest, dass alles Werden und Vergehen alleine durch die Evolution angetrieben wird. Angetrieben durch diese Erkenntnis rufen die Maschinen ihr eigenes Zeitalter aus und ändern die Evolution zu ihren Gunsten – der Mensch ist dabei nicht mehr vorgesehen. Doch die einzig wahre Ordnung der Welt ist das Chaos.
Das rasante Sterben von Pflanzen und Tieren, die Massenvermehrung einer beherrschenden Spezies, ein dramatischer Klimawandel und die Zerstörung von Ökosystemen sind nur einige katastrophale Entwicklungen auf der Erde, die das Gleichgewicht stark beeinträchtigen. Der Mensch kann als erste Art die Kraft der Evolution bewusst erleben. „Chaos“ ist eine Geschichte über diese Kraft. Der dystopische Roman „Chaos“ beschäftigt sich mit den erschreckenden Folgen des Klimawandels und inszeniert dabei ein erschreckendes Zukunftsszenario, das für uns Menschen nicht gerade positiv ausfällt.
„Chaos“ von Robert Hock ist ab sofort im tredition Verlag oder alternativ unter der ISBN 978-3-7323-1430-0 zu bestellen. Der tredition Verlag hat es sich zum wichtigsten Ziel gesetzt, jungen und unbekannten Autoren die Veröffentlichung eigener Bücher zu ermöglichen, aber auch Verlagen und Verlegern eine Kooperation anzubieten. tredition veröffentlicht Bücher in allen Medientypen, vertreibt im gesamten Buchhandel und vermarktet Bücher seit Oktober 2012 auch aktiv.
Alle weiteren Informationen zum Buch gibt es unter: www.tredition.de
Dystopisch – nie gehört? Wikipedia hilft:
Eine Dystopie (englisch dystopia, Gegenbildung zu utopia) oder Anti-Utopie ist in der Literaturwissenschaft eine fiktionale, in der Zukunft spielende Erzählung mit oftmals negativem Ausgang. Sie handelt von einer Gesellschaft, die sich zum Negativen entwickelt, und stellt somit einen Gegenentwurf zu Thomas Morus’ Utopia dar. Die Eutopie (griechisch ευτοπία eutopia; altgriechisch: eu: gut, topos: Ort) dagegen beschreibt das Gegenteil: eine Idealgesellschaft, die alle positiven politischen Menschheitsträume verwirklicht hat. Häufig wollen die Autoren dystopischer Geschichten mit Hilfe eines pessimistischen Zukunftsbildes auf bedenkliche Entwicklungen der Gegenwart aufmerksam machen und vor deren Folgen warnen. Prinzipiell kann heute jedes Werk, das sich mit endzeitlichen Konzepten und deren Auswirkungen auf die Gesellschaft beschäftigt oder diese darstellt, also zum Beispiel auch mit katastrophalen Umweltveränderungen, unter dem Begriff subsumiert werden.
Das trifft auch haargenau den Charakter der IPCC-Berichte: Fiktionale endzeitliche Erzählung mit negativem Ausgang. Halt eine Anti-Utopie. Das sollte man sich merken.
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Natürliche Zyklen wurden von den Klimawissenschaften lange unterschätzt. Joachim Seifert und Frank Lemke haben die Klimageschichte auf Zyklen hin untersucht und ihre Ergebnisse in einer Reihe von Manuskripten dargestellt:
- Climate Pattern Recognition over 2700 Years of the Early Holocene (6800 BC to 4100 BC)
- Climate Pattern Recognition over 3000 Years of the Holocene Onset (8500 BC to 5500 BC)
- Five climate-forcing mechanisms govern 20,000 years of climate change
Kostenlos als pdf herunterladbar auf knowledgeminer.eu.
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Gute Gedanken vor sechs Jahren in der FAZ (Beitrag vom 29. Oktober 2009):
Klimawandel und Erdpolitik: Ein Limit von zwei Grad Erwärmung ist praktisch Unsinn
Drei große deutsche Geoinstitute stellen sich quer zur internationalen Klimapolitik. Statt nur über Temperaturen und Emissionen sollte über ein Erdsystemmanagement verhandelt werden, sagen die drei Direktoren. Im Gespräch erläutern sie ihre Motive. […]Hüttl: Das Klima ist dynamisch. Im Laufe der Erdgeschichte gab es immer wieder dramatische Veränderungen, die weit über eine solche Grenze von plusminus zwei Grad hinausgingen. Und das war allein auf natürliche Faktoren zurückzuführen. Wir haben diese Faktoren heute nicht abgeschaltet, sie wirken weiter. Keiner von uns bestreitet den menschgemachten Anteil am globalen Wandel. Aber: Obwohl die Begrenzung der anthropogenen Einflüsse unbedingt notwendig ist, erreichen wir damit keine Klimakonstanz. […]
Hüttl: Die regionalen Aspekte sind einer der Schwerpunkte der Konferenz. In Brandenburg wurde der Weinanbau tatsächlich revitalisiert. Die Anbaugrenze für Riesling verschiebt sich nach Norden. Wir werden irgendwann tollen Rieslinganbau in Dänemark haben, aber vielleicht nicht mehr im Rheingau. Wir müssen uns anpassen und Anpassung hat eben beides, negative wie positive Wirkungen.
Ganzen Beitrag in der FAZ lesen.