Veranstaltungsankündigung der Universität Oldenburg:
„Vorhersagbarkeit von Wetter und Klima“ – zu diesem Thema hält der international renommierte Klimaforscher Prof. Dr. Mojib Latif am Mittwoch, 20. Juni, 17.15 Uhr, einen öffentlichen Vortrag an der Universität Oldenburg (ICBM-Hörsaal, W15 1-146, Campus Wechloy, Carl-von-Ossietzky-Straße 9). Er spricht auf Einladung von Prof. Dr. Jörg-Olaf Wolff, Leiter der Abteilung Physikalische Ozeanographie, im Rahmen des Kolloquiums des Instituts für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM).
In seinen Schriften und öffentlichen Auftritten setzt sich Latif für eine radikale Reduzierung des Kohlendioxid-Ausstoßes sowie den Ausbau erneuerbarer Energieformen weltweit ein. Der gebürtige Hamburger pakistanischer Herkunft warnt davor, dass der Klimawandel zu einer Häufung extremer Wetterereignisse führen werde. In seinem Vortrag wird er insbesondere auf die Ursachen der globalen Erwärmung eingehen und Klimaszenarien für das 21. Jahrhundert vorstellen.
Latif studierte in Hamburg Meteorologie. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Meteorologie und habilitierte sich 1989 im Fach Ozeanographie. 2003 folgte er dem Ruf an die Universität Kiel. Er leitet außerdem den Forschungsbereich „Ozeanzirkulation und Klimadynamik“ am Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung (GEOMAR), dem ehemaligen Institut für Meereskunde. Für seine wissenschaftlichen Leistungen ist Latif vielfach ausgezeichnet worden. So erhielt er 2000 die Sverdrup Gold Medaille der Amerikanischen Meteorologischen Gesellschaft und 2004 den Umwelt-Medienpreis der Deutschen Umwelthilfe. Für seine Fähigkeit bei der Vermittlung komplexer Sachverhalte an Laien zeichnete ihn die Max-Planck-Gesellschaft aus.