Im Hamburger Abendblatt befasst sich heute Matthias Iken im Rahmen seiner Hamburger KRITiken mit der heftigen Medienreaktion auf unser Buch „Die kalte Sonne“. Treffsicher analysiert er das Grundproblem, nämlich dass sich viel zu wenige Kritiker eigentlich mit den im Buch vorgebrachten Argumenten beschäftigen und Denkverbote die Diskussion lähmen. Iken: „Man kann in diesem Land vieles behaupten, auch Halbgares und Unsinniges. […] Doch drei Dinge sind bei Höchststrafe geächtet: Du darfst den Papst nicht loben! Du darfst nicht an der multikulturellen Gesellschaft zweifeln! Und du musst an den Klimawandel glauben. Sonst bricht schnell ein Sturm los.“ Iken erinnert die Leser daran, wie eine zivilisierte Diskussion eigentlich auszusehen hat: „Dabei sollte doch eine demokratische Gesellschaft ein Gefallen an schrägen Thesen und Lösungswegen abseits der ausgetretenen Pfade haben. Wie sagte Francis Picabia einst: Der Kopf ist rund, damit das Denken die Richtung ändern kann. In Deutschland regieren allzu oft Quadratschädel. […] Bevor man die Thesen angreift, geht man lieber die Autoren frontal an.“ Auch den Umgang mit dem Erstautor empfindet Iken alles andere als fair. Iken: „Dass Vahrenholt die RWE-Tochter Innogy für alternative Energien leitet, verschweigt man lieber. Genauso wie die Tatsache, dass der ehemalige Umweltpolitiker als Pionier der Ökobewegung kämpfte – als Autor des Buchs Seveso ist überall und als Manager des Windkraftunternehmens Repower. Er hätte verdient, ernst genommen zu werden. Man muss seine Thesen nicht unbedingt teilen, aber diskutieren sollte man sie.“ Das den Hütern der IPCC-Klimawahrheit von vielen entgegengebrachte blinde, nichthinterfragbare Vertrauen verwundert. Statt einer fruchtbaren Fachdebatte hagelt es von vielen Seiten heftige Kritik. Zahlreiche verschüchterte Wissenschaftler, die zumindest Teilaspekte der Argumentation des Buches bestätigen könnten, schweigen aus Angst vor Kollegenschelte und Fördermittelverlust beharrlich. Matthias Iken schließt seinen Artikel nachdenklich: „Cora Stephan hat einmal die intellektuelle Windstille in Deutschland kritisiert. Es ist eine Ironie der Zeitgeschichte, dass ausgerechnet ein Windenergiemanager diese Flaute hautnah zu spüren bekommt.“
Die WAZ brachte am Wochenende (18.2.2012) zu unserem Buch den Artikel „Streit um die Sonne“ (Beitrag leider bislang nicht online). Den IPCC-„Experten“ blind vertrauend schlägt sich der Autor auf die Seite des Klima-Establishments und merkt dabei gar nicht, dass sowohl der zitierte Mike Lockwood (nicht Lokwood!) als auch Georg Feulner keinerlei Solarverstärker in ihre Modelle eingebaut haben. Diese werden jedoch auf jeden Fall benötigt, um die historisch gute Kopplung von Sonnenaktivität und Temperaturzyklen zu erklären. Lockwood und Feulner versuchen mit ihren bewusst lauwarm eingestellten theoretischen Modellen zu zeigen, dass die in den kommenden Jahrzehnten bevorstehende Sonnenflaute kaum Kühlung für das Klima bringen würde. Der WAZ ist der fehlende Solarverstärker keine Erwähnung wert, obwohl dies ein Hauptpunkt unserer Argumentation ist. Geht man so mit seinen Lesern um?