Kollabierender Babyeisberg in Neufundland, fliegender Hai-Schwarm über Los Angeles und paarungsunwillige antarktische Seebärenweibchen: Schuld hat stets der Klimawandel !

Im Mai 2014 wurde der Klimaforscher Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe in den Ruhestand verabschiedet. Gerstengarbe war Mitbegründer des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und dortiger Abteilungsleiter und Vorstandsvertreter. Die Potsdamer Neuesten Nachrichten (PNN) brachten anlässlich seiner Pensionierung am 28. Mai 2014 ein Portrait des Klimaforschers unter der Überschrift “Immer die Treppe heraufgefallen”. Wir hatten an dieser Stelle über den Artikel bereits berichtet (siehe „Mitbegründer des Potsdam-Klimainstituts Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe übt sich anlässlich seiner Pensionierung in Bescheidenheit: “Ich habe in Veröffentlichungen noch nie danebengelegen” „).

Im PNN-Portrait hatte Gerstengarbe behauptet, „Klimaskeptiker wie Fritz Vahrenholt oder Michael Limburg“ würden Klimagraphiken fälschen. Wörtlich hieß es im Originalbeitrag:

„Die fälschen Grafiken. Irre!“

Das ist natürlich Unsinn, und Gerstengarbe weiß dies auch. Weshalb er dies im Interview sagte, bleibt unklar. Nach Protest durch Michael Limburg auf EIKE mussten die Potsdamer Neuesten Nachrichten am 18. Juni 2014 eine Richtigstellung abdrucken:

Richtigstellung

In dem PNN-Beitrag „Immer die Treppe heraufgefallen“ vom 28. Mai 2014 wurde der Potsdamer Klimaforscher Professor Friedrich-Wilhelm Gerstengarbe in Bezug auf eine Gruppe von Klima-Skeptikern wie folgt zitiert: „Die fälschen Grafiken. Irre“. Dazu stellt Michael Limburg für seine Person fest: „Diese Aussage ist sachlich falsch. Sie ist zudem ehrabschneidend.“ PNN

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Am 23. Juli 2014 stand in der Mittelbayerischen:

Ein Fahrplan gegen den Klimawandel
Die Stadt hat in einem Fahrplan 170 Ideen gesammelt, wie Nürnberg den Klimawandel bremsen – und die Folgen dämpfen kann. Auch die Bürger machen mit.

Bürgerbeteiligung ist immer gut. Aber hat man den Leuten eigentlich gesagt, dass es seit 16 Jahren gar nicht mehr wärmer geworden ist? Schieben Sie doch spaßeshalber einmal den Zeiger auf der Temperatur-Statistik-Weltkarte des New Scientist auf Nürnberg. Resultat: Keine Erwärmung in den letzten anderthalb Jahrzehnten.

Insgesamt sind 170 Vorschläge erarbeitet worden, wie die Stadt einerseits den Klimawandel bremsen und sich andererseits dem veränderten Klima besser anpassen kann. Beispielsweise schlägt der Klimafahrplan vor, die Preise für den Öffentlichen Nahverkehr zu begrenzen. Auf der anderen Seite sollen die Parkgebühren angehoben werden.

Ob da wohl der Inhaber der Nürnberger Parkhäuser mitgeplant hat? Ein schönes Extrageschäft, möglich gemacht durch die Drohkulisse „Klimakatastrophe“. Die Preisreduktion im Nahverkehr ist natürlich zu begrüßen, ganz unabhängig vom Klimawandel.

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Auf der Webseite des dagelijkse Standaard erschien am 24. Juli 2014 ein Artikel über Sebastian Lünings Vortrag auf der ICCC9-Klimatagung in Las Vegas:

Duitse geoloog Sebastian Lüning: ‚Klimaathype is over hoogtepunt heen‘
Sebastian Lüning (geoloog) is samen met Fritz Vahrenholt coauteur van ‚Die kalte Sonne‘, waarin de nadruk op de rol van de zon wordt gelegd in de klimaatverandering. Na publicatie kregen zij golven vitriool van de klimaatalarmisten over zich heen. Het boek is nu ook in het Engels vertaald: ‚The Neglected Sun‘. Tijdens de recente Heartland klimaatconferentie in Las Vegas (zie ook hier) gaf Sebastian Lüning een overzicht van de laatste stand van zijn onderzoek. Zie hier. Tijdens de conferentie werd hij geïnterviewd door Bill Jasper. Onder de titel, ‚German Geologist Sebastian Lüning Slams IPCC Climate Science: “A Lot Of The Claims Are Just Not True”‘, schreef Pierre Gosselin daarover op zijn blog:

Weiterlesen im dagelijkse Standaard.

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Seltsame Tiergeschichte auf Spiegel Online am 24. Juli 2014:

Südpolarmeer: Klimawandel lässt Antarktische Seebären hungern
Antarktische Seebären finden laut einer Studie nicht mehr genug Futter im Südpolarmeer. Sie hungern über Jahre, ihr Nachwuchs ist kaum überlebensfähig. Auch Albatrosse, Pinguine und Wale könnten auf der Suche nach Futter öfter leer ausgehen.
[…] Zunächst war nicht klar, warum die Population kleiner wird. Denn die Forscher stellten fest, dass die Seebärweibchen häufig sogar robuster geworden waren. Darauf deutete die Zusammensetzung ihrer Gene hin. Ihr Erbgut war öfter aus sehr unterschiedlichen DNA-Strängen von Mutter und Vater zusammengesetzt, was die Überlebens- und Fortpflanzungschancen für ein Individuum erhöht. Mängel auf dem einen Strang können durch den anderen ausgeglichen werden – das macht die Tiere beispielsweise weniger anfällig für Krankheiten.

Das ist ja alles sehr mysteriös. Der Klimawandel soll die Gene der Seebärweibchen robuster machen und trotzdem geht die Fortpflanzung dann in die Hose. Wie das alles klimatisch zusammenhängt, wird nicht ganz klar aus dem Artikel. Immerhin hat das Magazin den Mut darauf hinzuweisen, dass andere Wissenschaftler der windigen Geschichte mißtrauen:

Andere Forscher sind zurückhaltender: Tim Coulson und Sonya Clegg von der britischen Oxford University weisen in einem Begleitartikel darauf hin, dass man zunächst weitere Daten brauche, um den Einfluss auf andere Spezies abschätzen zu können. „Erst dann wissen wir, ob die Antarktischen Seebären ungewöhnlich auf vom Menschen verursachte Veränderungen reagieren, oder ob die genetischen Veränderungen typisch sind.“

Welche Rolle spielt das antarktische Meereis, das in den letzten Jahren die größe Ausdehnung der gesamten Satelliten-Messära erreicht hat? Ist es vielleicht sogar eher die Abkühlung als die Erwärmung, die hier greift?

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Klimaalarmismus aus Hollywood. Der Standard berichtete am 26. Juli 2014:

„Sharknado“ zwischen Kettensägenmassaker und Klimawandel
So schnell wie „Sharknado“ hat noch selten ein Film Kultstatus erlangt. Für alle, denen der 2013 ausgestrahlte TV-Film von US-Regisseur Anthony C. Ferrante noch nie begegnet ist, sei hier noch einmal ganz kurz der Plot umrissen: Ein Wirbelsturm erfasst einen Schwarm Haie und lässt diese zusammen mit einer beträchtlichen Menge Meerwasser über Los Angeles abregnen. Und dort sind sie dann überall – auf der Straße, in Häusern, in der Luft. Nur mit der Kettensäge wird man ihrer Herr. […] Im allgemeinen PR-Rummel vor der Ausstrahlung hat der Blog io9.com Thunder Levin, den Autor der beiden „Sharknado“-Filme, zur Seite gebeten und ihn zu deren wissenschaftlichen Aspekten befragt. Und es war fast zu ahnen: Der Klimawandel ist an allem schuld. Die steigenden Temperaturen erhöhen nicht nur die Wirbelsturmhäufigkeit. Sie lassen auch Gletscher und Packeis schmelzen, was den Salzgehalt im Wasser und die Meeresströmungen verändert, was wiederum die Haie aus ihren üblichen Habitaten treibt, was sie leichter zu Opfern werden lässt, wenn ein Wirbelsturm vorbeizieht … („C’mon, this is just basic science“, so Levin). Das Verhängnis war offensichtlich unvermeidbar.

Im Original liest sich das auf io9.com so:

IO9: How is the Sharknado phenomenon connected to climate change?

LEVIN: A warmer climate provides more energy for storm formation and leads to more extreme weather, including tornadoes. Melting ice caps change the temperature and salinity of the oceans, altering major currents like the gulf stream. This drives sharks out of their normal habitats and makes them more vulnerable when storms come along and more likely to be sucked up by water spouts. C’mon, this is just basic science.

Der Zusammenhang zwischen wärmerem Klima und Extremwetter wurde vom IPCC in den letzten Jahren wieder stückweise zurückgenommen. Vermutlich hat Levin dies nicht mitbekommen. Weder tropische Wirbelstürme, noch Tornados sind in den letzten Jahrzehnten trotz Erwärmung häufiger geworden. Auch für die Zukunft sehen die Forscher keine Steigerung am Horizont. Siehe:

 

Und auch der Golfstrom ist noch immer superstabil:

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In der Huffington Post erschien am 26. Juli 2014 ein Artikel aus der Abteilung „Sack Reis in China umgefallen“:

Eisberg in Neufundland, Kanada fällt in sich zusammen
Eigentlich wollten Wanda Stead und ihr Ehemann nur eine ruhige Bootstour durch den Bay of Exploits im kanadischen Neufundland machen. Doch dann passierte etwas, was sie nicht erwartet hatten. Als sie an einem Eisberg vorbeifuhren, brach dieser in sich zusammen. Stead filmte das spektakuläre und gefährliche Ereignis und stellte das Video ins Netz, das nun viral geht. Es macht eindrucksvoll deutlich, wie real der Klimawandel ist. Das wunderschöne Neufundland leidet seit Jahren unter den Folgen des globalen Temperaturanstiegs. Ein großer Teil der 500.000 Bewohner leben an der Küste des Nord-Atlantiks – dort soll der Meeresspiegel bis 2050 um 40 Zentimeter ansteigen. Das und Wetterextreme werden nicht nur große Teile der Küstenlinie zerstören, sondern auch Häuser fluten und Ernten vernichten.

Weiterlesen in der Huffington Post.

 

Meeresspiegelanstieg bis 2050 um 40 cm? Unsinn. Im Rahmen eines mit insgesamt 10 Millionen Euro geförderten europäischen Forschungsprogrammes untersuchte ein Verbund von 24 Instituten Szenarien für die zukünftige Meeresspiegelentwicklung. Beteiligt war unter anderem auch das Bremerhavener Alfred Wegener Institut (AWI). Hauptziel des von 2009 bis 2013 aktiven ice2sea-Programm war es dabei, das Abschmelzen von auf dem Land befindlichen Eismassen zu quantifizieren. Im Mai 2013 haben die Forscher nun ihren Abschlussbericht vorgelegt (pdf hier). Das Forschungskonsortium kommt zu dem Schluss, dass im wahrscheinlichsten Szenario der Meeresspiegel bis zu Ende des Jahrhunderts zwischen 16,5 cm und 69 cm ansteigen wird.

Katastrophale, noch nie dagewesene Eisschmelze vor Neufundland? Vor Neufundland hat im April 2014 besonders dichtes Meereis gleich neun Blauwale zu Tode zerquetscht. Eisbergschmelze und Meereisschmelze vor der Küste Ostkanadas sind zudem keinesfalls neu. Vor etwa tausend Jahren, zur Zeit der Mittelalterlichen Wärmeperiode gab es nämlich bereits ähnlich meereisarme Bedingungen im arktischen Raum. Die Wikinger nutzten die Situation aus und kreuzten mit ihren Schiffen munter durch das eisarme Nordpolarmeer, auf dem Weg nach Island, Grönland und Neufundland. Die damals in der Hudson Bay lebenden Inuit und Cree-Indianer mussten ganz ähnliche Dinge erlebt haben wie sie sich heute abspielen. Leider konnten die Naturvölker ihre Erfahrungen nicht schriftlich festhalten, so dass man die Eisarmut in der Hudson Bay während der Mittelalterlichen Wärmeperiode gerne übersieht.

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Die FAZ erinnerte am 26. Juli 2014 an den Vorgänger des Klimaalarmismus, das Waldsterben:

Der Wald ist doch noch nicht tot

Der Wald steht kurz vor seinem Ende, davor warnten Wissenschaftler bereits vor mehr als 40 Jahren. Was aus dem Waldsterben wurde.

Erinnern Sie sich noch an das Waldsterben? Dann müssten Sie mindestens Mitte vierzig sein. Es war nämlich 1979, als ein Wissenschaftler erstmals davor warnte, der deutsche Wald stehe kurz vor seinem Ende. Die Diagnose bezog sich zunächst auf Blatt- und Nadelverluste. Der Forstwissenschaftler Bernhard Ulrich hatte im Solling, einem südniedersächsischen Mittelgebirge, Messreihen durchgeführt, die zu belegen schienen, dass der Wald auch fernab von Industriegebieten an Schadstoffen (Schwefeldioxid, Stickoxide) erkrankt sei.

[…]

In der zweiten Hälfte der achtziger Jahre wurde das Waldsterben in den Massenmedien durch Tschernobyl und den Klimawandel abgelöst, obwohl in Umfragen noch immer 86 Prozent der Bürger den Wald gefährdet oder gar am Ende sahen. Entwarnt aber wurde nicht. Wissenschaftlern, die es versuchten, waren Proteste und Schlagzeilen sicher. Umweltverbände stellten lieber den Forschungsbeirat Waldsterben in Frage, als seinem Vorsitzenden durchgehen zu lassen, dass sich die Lage gebessert habe. Hier griff die Logik des Satzes „Das wäre das falsche Signal“, mit dem man jede Sachfrage in eine politische und moralische transformieren kann. Dass der deutsche Wald gefährdet ist, war längst von einer diskutierbaren Diagnose zu einem Symbol geworden.

Ganzen Artikel auf faz.net lesen.

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Klimaalarmistische Science Fiction im Standard am 27. Juli 2014:

„Star Wars“: Wissenschaftler erforscht Klimawandel auf Tatooine
[…] Doch nicht nur auf der Erde droht ein gefährliches Szenario. Auch auf dem aus der „Star Wars“-Filmreihe bekannten Planeten Tatooine kämpft man mit Veränderungen des Klimas. Zumindest wenn es nach dem Forscher David Ng geht. Er arbeitet eigentlich an der British University of Columbia und hat ein fiktionales Papier des Tatooine Intergovernmental Panel on Climate Change veröffentlich. Dieses hat Klimatrends über die letzten 100 galaktischen Standard-Jahre beobachtet und eine Beschleunigung des Temperaturanstiegs auf dem um zwei Sonnen kreisenden Wüstenplaneten festgestellt. […] Der Bericht über die „Star Wars“-Location basiert auf einem Dokument des realen Intergovernmental Panel for Climate Change (IPCC) auf der Erde. Dieses sei, so sagt Ng gegenüber Wired, von großer Wichtigkeit, aber enorm langweilig zu lesen. Daher habe er sich entschlossen, auf das beliebte Sci-Fi-Universum von George Lucas zurückzugreifen, um bei seinen Studenten Interesse zu entfachen.

Da Tatooine um zwei Sonnen kreist, sollte der Einfluss von Sonnenaktivitätsschwankungen gleich doppelt so hoch sein. Die Bedeutung dieses wichtigen Klimafaktors wird den Forschern auf Tatooine jedoch erst in 10 weiteren galaktischen Standard-Jahren allmählich aufgehen, wenn die herkömmlichen Prognosen kläglich gescheitert sein werden…