Kinderfigur Globi für klimaalarmistische Zwecke missbraucht

Globi ist eine sehr beliebte Kinderbuchfigur in der Schweiz. Es war also nur eine Frage der Zeit, dass unsere grünen Alarmisten-Freunde sich dieser Figur bemächtigen würden, um damit die Schweizer Kinder, noch stärker als bisher, in Sachen „allein-seelig-machender Klimareligion“ zu erleuchten. Am 1. September 2016 erschien nun das Kinderbuch Globi und die Energie: Globis Reise in die Energiezukunft – Globi Wissen Band 9.

 

Markus Schär hat über das Propaganda-Material in der Weltwoche berichtet:

Globi macht Politik
Die Energiewende auf eidgenössische Art kommt, in diesen Wochen segnet sie das Parlament ab. 
Genau genommen, läuft sie schon lange: Seit fünf Jahren erziehen die Politiker das Volk zum Energiesparen, mit einem neuen Globi-Buch jetzt sogar die Kinder. […] Das Buch «Globi und die Energie» regte zwar der Förderverein Energietal Toggenburg an; den grös­seren Teil der Kosten von 145 000 Franken trägt aber das Bundesamt für Energie. Wer ­allerdings ein Globi-Buch im Stil seiner legendären Schöpfer Robert Lips und Alfred Bruggmann erwartet, mit frechen Streichen und lustigen Reimen, der wird enttäuscht. Der Wissenschaftsjournalist Atlant Bieri hat einfach ein nüchternes Sachbuch für Schulkinder geschrieben, für das die beliebte Globi-Figur herhalten musste. Im Buch finden sich keine Verse, dafür stösst man auf manch Ungereimtes.

Globi warnt vor der Klimakatastrophe. Globi spaziert im Stadtpark. Da trifft er auf eine Familie aus dem pazifischen Inselstaat Kiribati, mit einem Knaben und einem Mädchen. «Wie es dort wohl aussieht? Tara erzählt ihm, dass es auf Kiribati viele Palmen und sehr schöne Sandstrände gibt. ‹Aber weisst du, der Meeresspiegel steigt von Jahr zu Jahr. Unser Haus und unsere Schule wurden bereits überschwemmt›, sagt Tara traurig.» Der Meeresspiegel steige, weil weltweit die Gletscher schmölzen: «Weil wir alles verloren haben, sind wir in die Schweiz ge­flohen. Hier nennen uns die Leute Klimaflüchtlinge.»

Ganzen Artikel in der Weltwoche lesen.

Am 9. September 2016 erschien im Tagblatt auch ein Interview mit dem Autor, Atlant Bieri:

Tagblatt: Wie sind Sie zum Auftrag gekommen, das Buch «Globi und die Energie» zu verfassen?

Atlant Bieri: Ich wurde vom Globi-Verlag angefragt. Ich wurde empfohlen, weil ich 2013 ein SJW-Heft über Salzkrebse und über die Ökologie publiziert hatte. Bei beiden Publikationen ging es darum, kindergerecht zu schreiben. Die Herausforderungen waren also ähnlich.

[…]

Tagblatt: Ist Globi jetzt ein Linker geworden, wie eine andere Zeitung vermutete?

Bieri: Globi ist Globi. Er ist von Natur aus neugierig, eine Art Daniel Düsentrieb. Wenn ihn ein Thema interessiert, muss er es beackern.

Offenbar hat Globi dann aber das Thema doch nicht genug beackert, da er voll in die klimaalarmistische Fall getappt ist. Schade. Vordergründig geht es im Kinderbuch vor allem um das Energiesparen und „grüne“ Energien; aber dass dabei das „böse CO2“ wieder als alleiniger Klima-Oberschurke verteufelt wird, ohne den der ganze „Energiezukunft“-Zirkus notabene in keiner Weise berechtig wäre, macht schon das Titelbild klar. Besonders angreifbar wird das Buch dadurch, dass die schon x-fach widerlegte aber so schön rührselige „Kiribati-Klimaflüchtling-Story“ ein tragendes Element in der Handlung spielt. Wir wissen es besser: