Dänische Regierung stoppt Ausbau der Windkraft aufgrund von Gesundheitsbedenken

In Dänemark ist Realismus eingezogen. Sind die Risiken und Nebenwirkungen der Windkraft in Wirklichkeit viel brisanter als stets behauptet? Deutschland Radio Kultur überraschte am 9. November 2o15 mit einer unerwartet offenen Schilderung der Lage in unserem nördlichen Nachbarland:

Gesundheitsbedenken im Windkraftland Dänemark
Im vergangenen Jahr war Dänemark mit einem Anteil von knapp 40 Prozent Windkraft am Strommix das weltweit führende Land. Noch viel weiter soll der Ausbau allerdings nicht gehen – aus Gesundheitsgründen. Der niederfrequente Schall verursacht Kopfweh und Schlaflosigkeit, klagen Bürgerinitiativen. Die Regierung hat reagiert, spricht von „Schmerzgrenze“ und legt weitere Vorhaben zunächst auf Eis, um Untersuchungen anzustellen. Nun herrscht Ernüchterung bei Umweltschützern und Windkraft-Industrie.

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logo!-Kinderreporter Jonah traf den bekannten Klimaforscher Mojib Latif und sprach mit ihm über den Klimawandel. Die Frage der CO2-Klimasensitivität sparte Latif jedoch aus und beschränkte sich auf Emissionsszenarien. So „vergaß“ er auch zu erwähnen, dass die genaue Erwärmungswirkung des CO2 noch immer sehr schlecht bekannt ist und von „katastrophal“ bis „noch erträglich“ reicht. Darf ein medialer Multiplikator das?

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Klimakonferenz in Paris – ohne Greenpeace undenkbar. Bereits am 3. November 2015 bereitete man die Konferenz in Hamburg mit einer Podiumsdiskussion vor. Die beiden Hauptakteure: Martin Kaiser, Leiter der internationalen Klimapolitik von Greenpeace, und Niklas Schinerl, Energieexperte bei Greenpeace. Unser Leser Oliver Slota hat sich die Veranstaltung auf Youtube angeschaut und analysiert.

Ein paar Zitate aus den ersten zehn Minuten der erwähnten Veranstaltung:

Martin Kaiser:

„Es gibt eine ganze Wissenschaft, die sich mit Klima schon immer beschäftigt hat, und das spüren wir dann auch tagtäglich über das Wetter in den verschiedenen Weltregionen, wie unterschiedlich sich das Klima dann auch tatsächlich dort zeigt.“

Kennt Kaiser den Unterschied zwischen Klima und Wetter?

Niklas Schinerl:

„Es ist ja auch die Geschichte, dass in den USA von der Lobby dieser Klimaskeptiker ausgehend auch der Begriff von der ‚globalen Erwärmung‘ verdrängt wurde durch den ‚Klimawandel‘, um eben diese Unklarheit drinzuhalten, ob der menschgemacht ist, oder natürlichen Schwankungen unterliegt. Diese ‚globale Erwärmung‘, dieser Terminus, wurde glaube ich mit einer großen PR-Offensive/Lobbyoffensive quasi verdrängt im Laufe der 2000er-Jahre.“

Das ist schon kurios. Denn der Begriff „Klimaerwärmung“ wurde von der IPCC-Seite selber in „Klimawandel“ umgeändert, da sich die Erde seit 1998 gar nicht mehr erwärmt hat. Der Hiatus lässt grüßen. Aber es ist ja viel spannender, stets eine Verschwörung zu vermuten. In diesem Fall hat sich jedoch die Natur gegen die Klimaaktivisten verschworen. Sie will sich einfach nicht an die ihr zugedachte Rolle halten.

Martin Kaiser:

„Letztes Jahr war ich in Stockholm, da hat sich der Weltklimarat getroffen, und da war eines der wichtigen Statements, dass zu über 90 % Wahrscheinlichkeit diese zu sehende Veränderung des Klimas menschengemacht ist. Da waren auch amerikanische Wissenschaftler dabei. Also da gibt’s jetzt einen großen Konsens.“

Ein Konsens ohne Wert. Denn der allergrößte Teil der Klimaskeptiker sagt ja ebenfalls, dass der Mensch das Klima mitbeeinflusst. Es geht vielmehr um den quantitativen Wert der CO2-Klimasensitivität. Zu komplex für Kaiser?

Martin Kaiser:

„Wir sehen ja jetzt schon das Abschmelzen der Gletscher, wir sehen – ich hab heute Morgen erst mit einem Kollegen von den Philippinen gesprochen – der sagt, sie hatten letztes Wochenende einen Taifun, der hat so starke Regenfälle gebracht, dass die  gesamte Reisernte dort zerschlagen wurde. Also das sind jetzt schon reale Auswirkungen.“

Argumentation auf Kindergartennieveau. Gletscher sind bereits vor 1000 Jahren während der Mittelalterlichen Wärmeperiode geschmolzen. What’s new? Taifune hat es immer gegeben. Ein Verstärkungstrend ist nicht erkennbar. In China ist ein Sack Reis umgegefallen. Na prima.

Martin Kaiser:

„Die Rückversicherungswirtschaft hat eine ganze Abteilung der Klimaforschung, weil die natürlich genau gucken, welche Schadereignisse sie eigentlich absichern müssen. Und die haben einfach eine Zunahme der Starkwetterereignisse festgestellt, und es ist einfach ein statistischer Zusammenhang, mit der aktuellen Entwicklung der Temperatur und der aktuellen Entwicklung des CO2-Anstiegs, dass die Häufigkeit solcher Ereignisse zunimmt.“

Falsch. Richtig ist vielmehr: Klimabericht des Umweltbundesamtes (UBA) zu Deutschland: Kein statistisch gesicherter Anstieg extremer Niederschläge oder von Trockenperioden. Zu beachten: Versicherungskonzerne haben ein Interesse an der Dramatisierung der Klimagefahr. Eine verängstigte Bevölkerung schließt viel mehr Extremweterversicherungen ab und akzeptiert höhere Preise. Siehe „Die Versicherungswirtschaft und die Klimakatastrophe: Eine unheimliche Liaison„.

Wir ersparen uns weitere Transkriptionen … Hier wird schon ersichtlich, um was für eine einseitige Veranstaltung es sich handelte. Ausnahme: Ab ca. min. 54:00 meldete sich ein einziger Zuschauer zu Wort, der die angeblich enorme Klimawirksamkeit des CO2 stark anzweifelte. Danach leider nur die üblichen Greenpeace-Sympathisanten, die lediglich als Stichwortgeber fungierten. Bei Greenpeace ist man sich übrigens einig, dass zukünftig der Klimawandel als berechtigter Grund für einen Asylantrag in Deutschland anzuerkennen ist (im Video bei 1:21:18).