Ein britischer Wissenschaftler wurde nun der Datenfälschung überführt, die er im Rahmen von Krebsforschungsexperimenten an Ratten vorgenommen hatte. Der 47 jährige Steven Eaton hatte für eine Zweigstelle des US-amerikanischen Pharmazeutik-Konzerns Aptuit in Edinburgh gearbeitet und hatte zwischen 2003 und 2009 signifikante Experiment-Manipulationen vorgenommen. Das Motiv seiner Tat war, mit den geschönten Daten zusätzliche Fördermittel einzuwerben, um das von ihm neu entwickelte Krebs-Medikamtent auch an Menschen austesten zu können. Die Fälschungen waren Vorgesetzten von Eaton aufgefallen, die den Fall dann an die Behörden zur Untersuchung weiterleiteten.
Der Forscher wurde jetzt vom Amstgericht Edinburgh nach dem „Good Laboratory Practice Regulations“ Gesetz von 1999 zu drei Monaten Freiheitsstrafe ohne Bewährung verurteilt. Steven Eaton ist der erste Fall, bei dem ein Angeklagter unter Anwendung dieses Gesetzes schuldig gesprochen wurde. Amtsrichter Michael O’Grady bedauerte es, dass die momentane Gesetzgebung nur ein solch geringes Haftstrafmaß ermöglicht und sieht die Tat mit der dreimonatigen Gefängnisstrafe nur unvollständig geahndet.
Frage am Rande: Ist dieses Gesetz eigentlich auch auf die Klimawissenschaften anzuwenden? Untersuchungsbedarf gäbe es hier auf jeden Fall und auch an Motiven mangelt es nicht.
Siehe auch Artikel von der BBC vom 17. April 2013 und The Times vom 18. April 2013.
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