Britischer Wetterdienst prognostiziert klimatische Abkühlung des Südpolarmeeres und des östlichen tropischen Pazifik

Die Klimadiskussion ist am Ende. Jedenfalls wenn das PIK das Sagen hätte. Am 1. Februar 2016 brachte die Webplattform der Leibnitz-Gemeinschaft ein Interview mit dem PIK-Forscher Anders Levermann, einem engen Vetrauten von Stefan Rahmstorf:

Soll man mit denen reden?
Dass unser Klima sich durch den Einfluss des Menschen wandelt, ist für Anders Levermann vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung keine ernstzunehmende Frage mehr. Noch immer gibt es jedoch Lobbygruppen und Privatleute, die dies hartnäckig leugnen. Wie geht man als Wissenschaftler damit um?

Schlimme Polarisierung. Was ist mit dem Großteil der Klimaskeptiker, die die Erwärmungswirkung des CO2 anerkennen, jedoch die CO2-Klimasensitivität und Erwärmungsprognosen für übertrieben halten? Dazu gehört das Kalte-Sonne-Blog, Notrickszone.com und auch WUWT, das weltgrößte Klimablog.

Zunächst erklärt Levermann im Interview Klimaskeptiker würden kaum noch eine Rolle spielen. Romantisches Wunschdenken. Dann verniedlicht er schlimme Schnitzer der Klimawissenschaften wie etwa das Hockey Stick Fiasko. Levermann redet von „winzigen Fehler oder Ungenauigkeiten“, obwohl hier nun wirklich alles schiefgelaufen ist:

LEIBNITZ-GEMEINSCHAFT: Wie liefen die Angriffe der Klimaleugner auf die Klimawissenschaft in der Vergangenheit ab?

LEVERMANN Mal kreiden sie winzige Fehler oder Ungenauigkeiten in den Daten an, wie im Fall der Attacken auf den US-Klimawissenschaftler Michael Mann…

LEIBNITZ-GEMEINSCHAFT: …der für sein sogenanntes „Hockeyschläger-Diagramm“ bekannt wurde…

LEVERMANN …ein anderes Mal gab es einen Zahlendreher im Weltklimabericht im Kapitel über den Himalaya-Gletscher. Solche Fehler zu machen ist schlecht, aber menschlich – und sie haben nicht das Geringste an den Ergebnissen geändert. Das wurde alles überprüft. Sämtliche Angriffe gegen die Klimaforschung haben sich letztendlich als haltlos herausgestellt.

Lieber Herr Levermann. Es geht vor allem um die viel zu hohe CO2-Klimasensitivität und den viel zu geringen Strahlunsgantrieb für solare Schwankungen. Es geht um Klimamodelle, die die Mittelalterliche Wärmeperiode nicht nachvollziehen können und trotzdem für Vorwärtsmodellierungen verwendet werden. Es geht auch um ihre eigenen wissenschaftlichen Aktionen bzw. die ihrer Potsdamer Kollegen:

Dann leugnet Levermann die Erwärmungspause, ud stellt sich damit gegen die Mehrheit seiner Fachkollegen, die sie anerkennen und konstruktiv nach Lösungen suchen (siehe „IPCC-Autor Gerald Meehl verurteilt fragwürdige Rettungsaktionen von Klimaaktivisten zur Erwärmungspause: Der Hiatus ist real und ist erklärungsbedürftig„):

LEIBNITZ-GEMEINSCHAFT: Und dann war da noch die sogenannte Erwärmungspause.

LEVERMANN: Es wurde behauptet, dass in den vergangenen zehn, 15 Jahren die globale Mitteltemperatur nicht angestiegen sei. Diese vermeintliche Erwärmungspause wurde medial ausgeschlachtet. Nur: Es gab sie nie. Der Erwärmungstrend war zwar wesentlich schwächer als vorher, aber das war kein Widerspruch zur Klimaphysik. Wenige Monate nach dem Erscheinen des Weltklimaberichts wurde klar, wo die Wärme hin ist, die in den Modellen auftauchte, nicht aber in den Messungen: im Pazifik unterhalb von 700 Metern Tiefe.

Peinlich geht es weiter:

LEIBNITZ-GEMEINSCHAFT: Drastische Klimafolgen zeigen sich schon heute. Ist die Behauptung, der Klimawandel sei gar nicht so schlimm, schon jetzt entkräftet?

LEVERMANN: Ja. Wir können schon heute ganz eindeutige großskalige Folgen sehen – etwa das Korallensterben. Die Lebensgrundlage von 600 bis 800 Millionen Menschen hängt an diesen Korallen, weil sie bedeutsam sind für die Nahrungsketten im Meer, weil sie wichtig sind für den Tourismus, weil sie Küstenschutz bieten.

Das angebliche Korallensterben… In your dreams, lieber Herr Levermann…

Am Ende des Interviews verrät Levermann dann noch seine Strategie, wie er mit seinen windigen, alarmistischen Visionen durchkommt: Er diskutiert einfach nicht. Er behauptet, skizziert Klimaalarm, der ihm dann bereitwillig und widerspruchslos von den Medien abgenommen wird. Deutschland im 21. Jahrhundert. Zurück in das Zeitalter der Deutungshoheit durch Kaiser und Könige.

LEIBNITZ-GEMEINSCHAFT: Haben Sie selbst Angst, als Alarmist zu gelten?

LEVERMANN: Nein.

Wurde Ihnen das schon vorgeworfen: Alarmist zu sein?

Ja, natürlich.

Was antworten Sie dann?

Ich passe als Forscher sehr auf, dass ich keine Forderungen stelle. Das ist eine Aufgabe der Politik, der Zivilgesellschaft. Ich als Klimawissenschaftler mache Wenn-Dann-Aussagen. Die müssen stimmen – und sie tun es auch. Und wenn ich sage: Wenn wir alle fossilen Brennstoffe verbrennen, dann bekommen wir auf lange Sicht einen Meeresspiegelanstieg von 60 Metern oder mehr. Dann sagen manche Leute: Nein, das ist ja alarmistisch. Ich sage dann: Das ist einfach wahr. Ob es am Ende wirklich so kommt, ist eine andere Frage, denn hoffentlich verbrennen wir nicht alle Kohle, alles Gas, alles Öl.

Ist es nicht schon ein Fehler, sich inhaltlich auf Klimaleugner einzulassen? Wertet man sie damit nicht auf?

In der Vergangenheit war das teils wirklich eine inhaltliche Diskussion in der Gesellschaft, und da war es schon sinnvoll, die Irrtümer klarzustellen. Aber wir sind mittlerweile weiter. Die große Mehrheit der Menschen hat den Klimawandel verstanden, und es bleibt nur eine gegen alle Fakten immune kleine Minderheit. Auf die gehe ich heute kaum noch ein, weil es einfach niemandem etwas bringt.

Ignorieren ist die beste Taktik?

Das ist keine Taktik, das ist einfach eine Frage der Lebenszeiteinteilung. Sie diskutieren ja auch nicht mit Ihrem Nachbarn, ob es die Gravitation gibt – vermute ich.

Vollständiges Interview hier lesen. Ob sich die Leibnitz-Gemeinschaft hiermit einen Gefallen getan hat?

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Die Erderwärmung stockt. Die britische Tageszeitung Express wertete am 3. Februar 2016 die kürzliche Mittelfristprognose des Britischen Wetterdienstes aus:

What global warming? Large parts of Earth expected to COOL over next five years
LARGE areas of the globe are set to cool over the next five years, according to weather forecasters.
In its latest five-year forecast, up to 2020, the Met Office has said the Antarctic ocean is expected to cool over the period. The North Atlantic ocean is also likely to see a minor cooling – meaning lower temperatures in the USA, Europe and even north Africa. The forecast, which is said to be its most accurate five-year prediction yet because it uses the same system as its short-term forecasts, also predicts that average global temperature rises will not reach the upper-most predictions accepted by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC). The forecast said a trend of hottest years on record, including 2015, is likely to end next year.

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