Das rbb Kulturradio hat sich „Die kalte Sonne“ jetzt etwas genauer angeschaut. Rezensent Eckhard Stuff ordnet in seiner fairen Besprechung unsere Kernbotschaften und die bisherigen Medienreaktionen richtig ein: „Damit haben [die Autoren] bei der Mehrheit der Klimaforscher und dem publizistischen Anhang einen Sturm der Entrüstung entfacht. Leider ist es wie häufig in solchen Fällen: Man redet und schreibt übereinander und selten miteinander. Das Thema ist aber aufgrund der energiepolitischen Folgen so wichtig, dass wir einen ernsthaften Dialog von Klimalobby und Klimaskeptikern brauchen. Es geht um viel Geld. Unser Geld und das unserer Kinder und Enkel.“ Stuff ermutigte beide Seiten der Klimadebatte, die Argumente ernsthaft zu diskutieren: „Sollte eine Erwärmung auch in den nächsten Jahren ausbleiben, werden sich viele Klimaforscher und der Weltklimarat allerdings warm anziehen müssen! Und Politiker, die ausgerechnet im Sonnenland Deutschland vorwiegend auf Solarenergie setzen und unser Land mit unserem Geld in ein technologisches Museum für das Jahr 2030 verwandeln, ebenfalls!“
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Medienecho – Tag 16
In einem Interview auf der Presseseite des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts (AWI) kritisierte der IPCC-Mitautor Prof. Peter Lemke die Hauptthesen unseres Buches „Die kalte Sonne“ und verteidigte die Sichtweisen des Weltklimarats. Bereits vor gut einem Jahr war Lemke mit einem Beitrag im Bremer Weser-Kurier (5.12.2010) aufgefallen, wo er vor einem Meeresspiegelanstieg von einem Meter bis 2100 warnte. Das ist jedoch deutlich mehr als im letzten IPCC-Bericht angegeben, wo nur ein Anstieg von 18 bis 59 cm vorhergesagt wurde. Auch sagte Lemke damals kurioserweise, dass der Klimawandel sogar schneller voranschreitet als noch vom IPCC-Bericht 2007 vorhergesagt. Das mutet schon ziemlich seltsam an, wo doch die globale Durchschnitts-Temperatur nunmehr seit 12 Jahren nicht mehr angestiegen ist, der IPCC-Bericht hingegen noch eine Erwärmung von knapp 2 Zehntel Grad pro Jahrzehnt postuliert hatte.
Prof. Augusto Mangini – Ein Pionier des Klimarealismus
Augusto Mangini ist Vollblut-Geologe. Er kann in den Schichten der Erde lesen wie in einem Buch. Mangini schaut mit seinem kräftigen, geochemischen Fernrohr in die Vergangenheit und macht in den scheinbar monotonen Gesteinsablagerungen faszinierende Muster sichtbar. Anders als seine geologisch datenarmen Physiker-Kollegen vom Weltklimarat lange fälschlicherweise angenommen hatten, waren die letzten 10.000 Jahre der Erdgeschichte durch eine bewegte Temperaturachterbahn geprägt. Warme Phasen wechselten im hundert und tausend Jahre Maßstab mit kalten Phasen ab. Die globalen Durchschnitts-Temperaturen schwankten um etwa ein Grad, in einzelnen Regionen sogar gleich um mehrere Grad. Die fossile Temperaturentwicklung spricht eine klare Sprache: Während der letzten Wärmeperiode, der sogenannten Mittelalterlichen Wärmephase, waren die Temperaturen sogar höher als heute. Und das obwohl die CO2-Konzentration damals deutlich niedriger lagen als heute. Mangini hat mit seinen Messungen der Anwachsschichten von Tropfsteinen in vielen Teilen der Erde einen wahren Datenschatz erzeugt. Fachlich hat er alles richtig gemacht. Niemand konnte seine Ergebnisse bis heute widerlegen. Denn sie stimmen wohl, davon ist auszugehen.
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