Die Geowissenschaftler Jonathan Nichols und Yongsong Huang von der Brown University in Providence, Rhode Island, veröffentlichten vor wenigen Tagen, im Februar 2012, eine neue Studie in den Geophysical Research Letters, in der sie eine beeindruckende Synchronität zwischen der Feuchtigkeitsentwicklung und der Sonnenaktivität in ihrem Untersuchungsgebiet nachweisen konnten. Grundlage ihrer Untersuchungen war ein 5 m-langer Bohrkern, den die Forscher aus einem Torfmoor an der Küste von Maine in den nordöstlichen USA gewannen und dessen Schichten die Klimageschichte der letzten 6800 Jahre abdecken. Anhand von chemischen Biomarkern und Wasserstoffisotopen konnten Nichols und Huang die Feuchtigkeitsentwicklung der Region rekonstruieren und dokumentierten dabei starke Schwankungen, wobei sich Dürreperioden und Nassphasen abwechselten. Die beiden Wissenschaftler fanden zudem, dass die Feuchtigkeitsentwicklung parallel zur Sonnenaktivität verlief und sich feuchte Perioden während solarer Schwachphasen ereigneten. Insbesondere der solare 210-Jahres Suess/de Vries Zyklus konnte in den Feuchteanzeigern des Torfmoores von Maine nachgewiesen werden (siehe auch S. 58-59 in „Die kalte Sonne“).
weiter lesenSonnenaktivität führte in Maine die Oberaufsicht über den Regen der letzten 7000 Jahre