Vor kurzem berichteten wir an dieser Stelle über den Versuch einiger IPCC-naher Wissenschaftler, andersdenkende Klimawissenschaftler juristisch den Mund zu verbieten. In einem Brief baten zwanzig Wissenschaftler Präsident Barack Obama darum, Klimaskeptiker strafrechtlich zu verfolgen. Sie würden das amerikanische Volk in die Irre führen und davon finanziell profitieren.
Ganz oben auf der Liste der Unterzeichner befindet sich Prof. Jagadish Shukla von der George Mason University in Fairfax, Virginia, ehemaliger IPCC-Leitautor. Recherchen haben nun allerdings ergeben, dass Shukla selber durch seine klimaalarmistische Sichtweise in den letzten Jahren lukrative Geschäfte tätigte. Roger Pielke Jr. ermittelte, dass Shukla und seine Frau über den Umweg einer angeblichen „Non-Profit“ Organisation eine halbe Millionen US-Dollar pro Jahr für einen Teilzeitjob erhalten haben. Zusammen mit seinem normalen Gehalt von der Universität von 250.000 US-Dollar pro Jahr zahlt sich der Klimaalarm für die Shukla-Familie bestens aus. Siehe Details auf Climate Depot.
Steve McIntyre ging der Sache nach und fand, dass Shuklas jährliche Einkünfte wohl sogar noch höher liegen, nahe 1 Millionen Dollar. Lesen Sie hierzu den Beitrag „Shukla’s Gold“ auf Climate Audit:
Shukla’s Gold
Roger Pielke Jr recently made the remarkable discovery that, in addition to his university salary from George Mason University (reported by Pielke as $250,000), Jagadish Shukla, the leader of the #RICO20, together with his wife, had received a further $500,000 more in 2014 alone from federal climate grants funnelled through a Shukla-controlled “non-profit” (Institute for Global Environment and Security, Inc.), yielding total income in 2014 of approximately $750,000.Actually, the numbers are even worse than Pielke thought.
- Pielke had quoted Shukla’s 2013 university salary, but his university salary had increased more than 25% between 2013 and 2014: from $250,816 in 2013 to $314,000 in 2014.
- In addition, the “non-profit” organization had also employed one of Shukla’s children (not reported, but say $90,000); and,
- IGES transferred $100,000 from its climate grants to a second corporation controlled by the Shukla family (the Institute for Global Education Equality of Opportunity and Prosperity, Inc.), which in turn transferred $100,000 to an educational charity in Shukla’s home town in India, doubtless a worthy charity, but one that Shukla could have supported from his own already generous stipend.
Over a million dollars in total in 2014 alone.
Weiterlesen auf Climate Audit.
Mittlerweile ist der Brief an Barack Obama von der Webseite des Institute of Global Environment and Society (IGES) – von wo Shukla sein üppiges Taschengeld erhielt – verschwunden. Hatte man es plötzlich wegen der Zahlungen und dem plumpen Aktivismus mit der Angst bekommen? Heute findet man auf der IGES-Webseite nur noch einen Hinweis, dass das Institut sowieso gerade aufgelöst wird und der „irrtümlich“ dort eingestellte Brief jetzt halt auch weg ist:
The letter that was inadvertently posted on this web site has been removed. It was decided more than two years ago that the Institute of Global Environment and Society (IGES) would be dissolved when the projects then undertaken by IGES would be completed. All research projects by IGES were completed in July 2015, and the IGES web site is in the process of being decommissioned.
Nähere Nachforschungen zeigten dann jedoch schnell, dass das Insitut gar nicht aufgelöst werden kann, denn es hatte vor kurzem noch 4 Millionen US-Dollar für ein neues Forschungsprojekt von der National Science Foundation erhalten, das bis 2017 laufen soll. Mittlerweile interessiert sich auch der US-Kongress dafür, inwieweit die 63 Millionen US-Dollar an Bundes-Fördergeldern, die IGES seit 2001 bezogen hat, mit dem extremen politischen Aktivismus der Organisation vereinbar ist. Zudem muss jetzt wohl auch noch die Universität prüfen, ob der fürstlich honorierte Nebenjob überhaupt mit den universitären Regularien vereinbar ist.
Der Versuch, andersdenkende Klimawissenschaftler mit juristischen Mitteln mundtot zu machen hat sich somit als Bumerang erwiesen. Zudem ist nun wohl ebenso ans Licht gekommen, dass man mit Klimaalarm eine Menge Geld verdienen kann, was man zuvor der Öffentlichkeit stets verschwiegen hatte.
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In der Vorphase zur Pariser Klimakonferenze wollte sich die klimaalarmistische Gemeinschaft mit einem Katastrophenfilm in Stimmung bringen. Bei der fachlichen Recherche ist dabei allerdings so einiges schiefgelaufen, wie eine Analyse zeigte (siehe unseren Beitrag „Neuer Dokumentarfilm ‘ThuleTuvalu’ fällt beim wissenschaftlichen Faktencheck glatt durch„). Als wir den Filmemacher Matthias von Gunten auf die Ungereimtheiten zwecks Klärung ansprachen, verleugnete dieser plump, dass sich der Film überhaupt mit dem menschengemachten Klimawandel beschäftigen würde. In einer Email schrieb von Gunten am 23. Auguet 2015 der Kalte-Sonne-Redaktion:
vielen Dank für Ihr Interesse an meinem Film. In meinem Film wird nirgendwo etwas von anthropogenen Ursachen erwähnt.
Der ARD-Redaktion gegenüber war von Gunten etwas redseliger. In einem Interview vom 13. August 2015 erklärte er, er mache sich für Thule und Tuvalu große klimatische Sorgen wegen der beobachteten Langzeit- und Kurzzeittrends. Er sähe keine Anzeichen dafür, dass sich diese Trends umkehren könnten. Diese Aussage ist schon irrwitzig, denn genau auf diese Langzeit-Trends hatten wir von Gunten in unserer Email angesprochen. Weder gibt es einen langfristigen Anstieg der Wirbelstürme im Pazifik, noch eine stete Verschärfung der Dürren. Der Meeresspiegelanstieg hat sich langfristig im Zeitraum der letzten 10.000 Jahre sogar stark verlangsamt. Nimmt man diese wissenschaftlich belegten Trends bzw. Zyklizitäten als Grundlage, entfällt die alarmistische Basis für von Guntens Film.
Im weiteren Verlauf des recht zähen Interviews setzt der Regisseur den Bewohnern von Thule und Tuvalu mit unerträglichen Zukunftsängsten zu. Die Einheimischen müssten die drohende Klimakatastrophe ja verdrängen, um überhaupt weiterleben zu können. Das ist arrogant. Könnte es nicht auch sein, dass die Einheimischen viel schärfere Denker sind, das variable Klima- und Wettergeschehen bessser begreifen als der klimaalarmistisch voreingenommene dahergereiste Filmemacher aus der Schweiz? Selbstkritik und Offenheit für andere Deutungsweisen ist von Guntens Sache nicht.
Das Desinteresse der Bevölkerung am Klimaalarm lässt sich auch an der Zahl der Aufrufe des ARD-Interviews erkennen. In den zwei Monaten von Mitte August bis Mitte Oktober 2015 ist der Youtube-Clip ganze 239 Mal aufgerufen worden. Peinlich.
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Der offizielle Wert für die September-Temperaturen 2015 in Deutschland ist nun vom Deutsche Wetterdienst bekanntgegeben worden. Josef Kowatsch hat für uns die Entwicklung der letzten 17 Jahre in einem Diagramm aufgetragen. Unerwartet: Der September in Deutschland ist in den letzten gut anderthalb Jahrzehnten immer kühler geworden.