Das arktische Meereis war stets stabil und erst als der Mensch kam, begann es plötzlich heftig zu schmelzen. In dieser Art argumentierten Anhänger des IPCC lange Zeit und machten bei Ihren zahlreichen Interviews ein ziemlich betroffenes Gesicht, so dass man es regelrecht mit der Klimaangst zu tun bekam. Die wissenschaftlichen Fakten zählten in dieser jetzt endlich zu Ende gehenden Ära kaum. So wurde auch eine Publikation des Dänischen Meteorologischen Instituts (DMI) von 2005 einfach ignoriert. Knud Lassen und Peter Thejll veröffentlichten in der 2. Ausgabe des 5. Bands des DMI Scientific Reports eine 26 Seiten lange Studie („Multi-decadal variation of the East Greenland Sea-Ice Extent: AD 1500-2000“), in der sie die arktischen Meereis-Sichtungen von Island aus für die vergangenen 500 Jahre darstellten. Dabei fanden sie überraschende Ähnlichkeiten in der Entwicklung der Eisbedeckung und der Sonnenaktivität (Abbildung 1). Offensichtlich hat es die vom IPCC für klimatisch unbedeutende Sonne geschafft, das Meereis schmelzen und wieder wachsen zu lassen. Laut IPCC-Lesart ein absolutes Wunder, purer Zufall. Zudem interpretierten Lassen und Thejll den allmählichen Rückgang des arktischen Meereises in den vergangenen anderthalb Jahrhunderten als Folge der Beendigung der Kleinen Eiszeit. Anbei die Kurzfassung der Arbeit im englischen Original:
The extent of ice in the North Atlantic varies in time with time scales stretching to centennial, and the cause of these variations is discussed. We consider the Koch ice index which describes the amount of ice sighted from Iceland, in the period 1150 to 1983 AD. This measure of ice extent is a non-linear and curtailed measure of the amount of ice in the Greenland Sea, but gives an overall view of the amounts of ice there through more than 800 years. The length of the series allows insight into the natural variability of ice extent and this understanding can be used to evaluate modern-day variations. Thus we find that the recently reported retreat of the ice in the Greenland Sea may be related to the termination of the so-called Little Ice Age in the early twentieth century. We also look at the approximately 80 year variability of the Koch [sea ice] index and compare it to the similar periodicity found in the solar cycle length, which is a measure of solar activity. A close correlation (R=0.67) of high significance (0.5 % probability of a chance occurrence) is found between the two patterns, suggesting a link from solar activity to the Arctic Ocean climate.
Abbildung 1: Länge des Schwabe-Sonnenzyklus (Solar Cycle Length, SCL, gestrichelte Linie) im Vergleich zum Koch Meereis-Index (durchgezogene Linie). Quelle: Lassen und Thejll (2005).
Mit Dank an The Hockey Stick.