Sie kennen sicher den Film „Eine unbequeme Wahrheit“ von Al Gore. Mithilfe rührender Geschichten wird darin kräftig klimatische Weltuntergangsstimmung geschürt. Und leider enthält der Film auch etliche Fehler und Ungenauigkeiten, so dass der Streifen an britischen Schulen mittlerweile nicht mehr unkommentiert gezeigt werden darf, um eine politische Indoktrination zu verhindern. Dies urteilte 2007 der britische High Court.
Noch immer tingelt Al Gore mit seinem Klimavortrag durch die Lande. Für diese Präsentation wollte er nun einen spektakulären Videoclip lizensieren, den er dem Publikum im Rahmen seiner Analysen zur Klimakatastrophe zeigen wollte. Der Clip entstand in wüstenhaftem Buschland in Australien. Ein typisches Phänomen in Wüsten – ganz unabhängig vom Klimawandel – ist das Auftreten von sogenannten Staubteufeln (Dust Devils), bei dem ein Luftwirbel Staub aufwirbelt. Eine ganz normale Sache, die jeder Wüstenreisende irgendwann einmal zu Gesicht bekommt. Im besagten australischen Fall hatte nun ein Filmemacher das Glück, dass sich zur Zeit des Staubteufels auch gerade ein kleinerer Buschbrand in der Gegend ereignete. Der Staubteufel riß die Flammen mit in die Höhe, was sehr schön und bedrohlich anzuschauen war. Einen Bericht hierzu mit Bebilderung gibt es z.B. auf wptv.com.
Al Gore gefiel die bedrohlich wirkende Szene so sehr, dass er nun an den Filmemacher herantrat und versuchte, die Szene zu lizensieren. Der Filmemacher hingegen ahnte bereits, in welchem Kontext Gore das Video verwenden würde. Er verweigerte daher Gore die Nutzungsrechte mit dem berechtigten Hinweis darauf, dass es sich bei dem gefilmten Phänomen nicht um eine Folge des Klimawandels handle, sondern ein ganz normales Wüstenphänomen im Zusammenhang mit einem zufälligen Buschbrand. Die Zeitung „The Australian“ berichtete am 3. Oktober 2012 ausführlich über den Vorfall.
Siehe auch Beitrag auf WUWT.
Foto des Staubteufels oben rechts (dies ist NICHT der brennende Staubteufel aus Australien, um den es hier geht): Quelle = NASA / Lizenz: gemeinfrei