Judith Curry beschäftigte sich kürzlich in ihrem Blog mit den einschlägig bekannten Defiziten in der Klimadiskussion. Insbesondere kümmert sie sich dabei um Themenkomplexe die sich mit Ideologie, Propaganda und Rhetorik umschreiben lassen. Unter Bezug auf eine Arbeit von Mike Gene führt Curry jeweils zehn Hinweise für intellektuelle Ehrlichkeit und Unehrlichkeit auf. Die ersten drei Punkte einer wissenschaftlich ehrlichen Diskussionkultur sind:
1. Do not overstate the power of your argument. One’s sense of conviction should be in proportion to the level of clear evidence assessable by most. If someone portrays their opponents as being either stupid or dishonest for disagreeing, intellectual dishonesty is probably in play. Intellectual honesty is most often associated with humility, not arrogance.
2. Show a willingness to publicly acknowledge that reasonable alternative viewpoints exist. The alternative views do not have to be treated as equally valid or powerful, but rarely is it the case that one and only one viewpoint has a complete monopoly on reason and evidence.
3. Be willing to publicly acknowledge and question one’s own assumptions and biases. All of us rely on assumptions when applying our world view to make sense of the data about the world. And all of us bring various biases to the table.
Und die drei Hinweise auf eine unehrliche Diskussion lauten:
1. Arrogance or “I am the messenger of truth”. Look for arguments that send the following messages:
–“What I am telling you ARE the facts and these facts have, and always will, withstand any test.”
–“ Anybody that disagrees with ‘us’ is either stupid or is trying to undermine ‘our’ dedication and hard work.”
–“ They have access to the same evidence, but they either ignore it or deliberately misinterpret it to suit their own agenda or hypothesis.”
2. Handwaving or “Your views have no merit”. Look for ‘arguments’ that dismiss other views out of hand. Often accompanied by Sign #1 with the opponent usually being dismissed – not specifically their argument.
3. Unwavering commitment or “I know I am right – why bother arguing?” Anybody who refuses to accept that they may not be 100% correct, or might be looking at the evidence through their own preferred colour of glasses is not being honest to themselves or to their readers/listeners.
Weiterlesen auf Judith Curry’s Blog Climate Etc.
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Die Sonnenaktivität ist auf dem Tiefstand der letzten 100 Jahren angekommen und wird die nächsten Jahrzehnte wohl noch weiter sinken. Währenddessen weigern sich die globalen Temperaturen standhaft, weiter anzusteigen. Gibt es vielleicht einen Bezug? In der Vergangenheit waren kalte Phasen in der Regel mit sonnenschwachen Zeiten verbunden. Sollte es heute wieder so sein? Die Hamburger Morgenpost zeigte in einem Artikel vom 28. März 2013 eine interessante Perspektive auf, die die Leser unseres Buches „Die kalte Sonne“ bereits kennen:
Wissenschaftlich steht so viel fest: Die Aktivität der Sonne schwankt. Und das ist auch aus großer Entfernung sichtbar: Je mehr Sonnenflecken, desto größer die Sonnenaktivität. Je weniger Flecken, desto geringer. Davon abhängig erwärmt sich die Erde oder kühlt sich ab. Was russische, aber auch US-Wissenschaftler festgestellt haben: Derzeit schwächelt die Sonne. Ab 2020 werde sie eine ausgedehnte Ruhephase einlegen, prognostiziert der russische Astrophysiker Habibullo Abdussamatov. Die beiden Biogeochemiker Wladimir Baschkin und Rauf Galiulin kommen zu demselben Ergebnis. Weshalb es alle paar hundert Jahre zu solchen Ruhephasen der Sonne kommt, weiß die Wissenschaft nicht. Sicher aber ist, dass die Folgen dramatisch sind. Als die Sonne das letzte Mal auf Sparflamme schaltete – zwischen 1645 und 1715 – gab es in Europa, Nordamerika und Asien eine Vielzahl besonders harter Winter. „Maunderminimum“, so der Name dieser „Kleinen Eiszeit“.
Weiterlesen auf mopo.de.
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In England hat die Treibhauskatastrophe jetzt ihr erstes Opfer gefordert. Ein Sturm hat Mitte April 2013 ein wackelig befestigtes Gewächs-Treibhaus umgepustet. Dies meldet Tallloke in seinem Blog, in dem er auch ein Foto der Ruine zeigt.
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„CO2 und Kimaschutz“ ist in überarbeiteter 3. Auflage vergriffen und wird nicht mehr nachgedruckt. Die aktuelle Entwicklung der deutschen Energie- und Klimapolitik legten es nahe, an Stelle einer 4. Auflage ein völlig neues Buch zu schreiben. Es enthält aus aktuellem Anlass der Energiewende nunmehr zwei Teile, im ersten „Energie“, im zweiten „Klima“ und erscheint jetzt im expert-Verlag. Als Optimist halte ich die Gestaltung der deutschen Energiezukunft mit den Zielen konsequenten Umweltschutzes, Ressourcenschonung, Wirtschaftlichkeit und Bewahrung der deutschen Spitzenstellung im globalen Wettbewerb für möglich. Allerdings ist dabei technisch-wirtschaftliche Vernunft unabdingbar. Jeder Versuch, ökoideologische oder gesellschaftsverändernde Vorhaben mit „Klimaschutz“ und „grünen“ Stromerzeugungsmethoden zu verwirklichen, ist mit dem hier genannten Zielbündel nicht zu vereinbaren.
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