Auf Donner + Doria erschien vor kurzem ein aufschlußreicher Bericht zu einer neuen klimatischen Weltuntergangsstudie, die jedoch in der Medienwelt irgendwie kaum Gehör fand. Ulli Kulke schreibt:
Eigentlich ist die neue, mal wieder groß eingeflogene Studie über den anstehenden Weltuntergang ja nicht der Rede Wert. Zu viele hatten wir davon in den letzten Jahren gehabt, eine fragwürdiger als die andere. Aber dieses Mal können einem die Autoren schon fast leid tun, weil niemand auf sie eingegangen ist, jedenfalls hierzulande nicht, und das will schon was heißen. Das alles trotz eines höchsten Super-Schreckens-Szenarios in Sachen Klimawandel für die kommenden Jahrzehnte, eingeflogen auf höchster Ebene, der Uno in New York, von höchsten Persönlichkeiten, Staats- und Regierungschefs inklusive, mit dabei auch diverse Nichtregierungsorganisationen wie Oxfam.
Deutlich wurde dabei aber höchstens ein höchster Grad an Abnutzung solcher Szenarien und Schreckensbilder in der Öffentlichkeit. An mangelnder Pressearbeit und Rundum-PR kann es nicht gelegen haben. Vor zwei Wochen hat mir der Koordinator aus London schon – auf eigene Initiative – die ersten Zusammenfassungen der Studie geschickt, die ein „Climate Vulnerable Forum“ in Zusammenarbeit mit der „Dara“ – eine Organisation, die sich um Konflikte, Katastrophen und Klimawandel kümmern will – erstellt hat, alles im Auftrag eines Bündnisses aus betroffenen Staaten und ihren Fürsprechern in Europa. Anschließend rief er fast jeden Tag an, um exklusive Interviews anzubieten, die man dann nach Ablauf der Sperrfrist abdrucken könne, wenn die Studie mit großem Aplomb von Sheikh Hasina, Premierministerin Bangladeschs, in New York anlässlich der Uno-Vollversammlung vorgestellt sein würde. Die ersten Male plauderten wir noch ein wenig am Telefon, später dann – bitte nicht weitersagen – hob ich gar nicht mehr ab. Ich vermute mal, dass auch in anderen Redaktionsstuben die Telefone heiß gelaufen sein werden. Herausgekommen ist dabei offenbar: Nichts.
Jetzt wurde die Klimafolgen-Studie vorgestellt. Weil nun aber absolut keine Zeitung darauf einging, seien hier – zum Trost für die Autoren – wenigstens mal die Eckdaten genannt.
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Siehe auch Analyse von Björn Lomborg.