Dürre in Kapstadt: Sündenbock Klimawandel zieht nicht

Die Windkraft ist in den letzten Jahren vom Land aufs Meer gewandert, wo es weniger Störpotential für Anwohner gibt. Offshore Wind ist aber auch um etliches teurer als Windkraftanlagen an Land. Wie jede Industrieanalage, haben auch Offshore-Windfarmen eine Lebensdauer. Irgendwann wird es notwendig sein, die Anlagen wieder abzubauen. Und auch das ist ein wichtiger Kostenfaktor, den die Betreiber einplanen müssen. Das britische Behörde ‚Department for Business, Energy & Industrial Strategy‘ (BEIS) hat in einem Bericht (pdf hier) nun Kostenabschätzungen für einen solchen Offshore-Wind-Rückbau vorgelegt. Für 37 Ablagen rechnen die Beamten mit bis zu dreieinhalb Milliarden Pfund Rückbaukosten, wobei die Unsicherheiten jedoch noch groß sind:

The cost model has been used to estimate a range of decommissioning costs for 37 [Offshore Wind Farms] at various stages of development (either operating, in construction or pre-construction). The total estimated decommissioning cost is £1.28bn to £3.64bn…

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Das Geomar berichtete am 17. Juli 2018 über eine neue Initiative, zum Aufbau eines digitalen Erddatensatzes:

Datenflut über unsere Erde

Neues Projekt „Digital Earth“ soll Ordnung in Forschungsdaten bringen

Jeden Tag werden von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern unzählige Daten über den Zustand unseres Planeten erhoben – ob aus Atmosphäre, Ozean oder von Land. Die Verarbeitung der so erzeugten großen, heterogenen Datenmengen stößt jedoch an ihre Grenzen. Mit dem vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel koordinierten Verbundprojekt „Digital Earth“ sollen neue Methoden entwickelt werden, um die Daten aus atmosphärischer-, Ozean- und terrestrischer Forschung zusammenzuführen und effizienter zu nutzen. Das Projekt wird von der Helmholtz-Gemeinschaft mit fünf Millionen Euro über drei Jahre finanziert.

Das „System Erde“ ist komplex: Atmosphäre, Ozean, Landoberflächen, alles hängt miteinander zusammen. Natürliche Klimaschwankungen auf unterschiedlichen Zeitskalen sind ein Resultat, aber auch der globale Wandel durch Änderungen von Treibhausgasemissionen oder der Landnutzung. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen versuchen dieses komplexe Zusammenspiel besser zu verstehen und erheben Daten. Doch sind Informationen aus verschiedensten Bereichen notwendig, die oft nur schwer verfügbar sind oder über deren Existenz die Forschenden gar keine Kenntnis haben. Im Rahmen eines großen Verbundprojektes im Forschungsbereich „Erde und Umwelt“ der Helmholtz-Gemeinschaft soll nun eine bessere Integration der Daten erreicht werden.

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Eine Königspinguinkolonie ist geschrumpft, was Alarmisten gleich als Zeichen des Klimawandels deuteten. Schaut man jedoch die Gesamtheit aller Pinguinkolonien an, so entpuppt sich der Rückgang schnell als Ausreißer. In den meisten anderen Gebieten sind die Populationen gewachsen. Benny Peiser von der GWPF hat die Fakten zusammengetragen.

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Am 6. Juli 2018 geschah etwas ganz Eigenartiges. Im ansonsten von Klimaalarm triefenden Fachblatt Nature, konnte man einen erfrischend ausgewogenen und überzeugenden Beitrag von Mike Muller lesen. Darin analysiert er die kürzlichen Dürrejahre in Kapstadt, ihre Ursachen und das lokale Wassermanagement. Muller weist zunächst darauf hin, dass es stets Serien mit mehreren aufeinanderfolgenden Dürrejahren gegeben hat, z.B. in den späten 1930er Jahren. Insofern ist die Schutzbehauptung, der Klimawandel hätte die Stadt überrascht, nicht stichhaltig. Vielmehr hat man den Staudammbau vernachlässigt, was angesichts der wachsenden Bevölkerung und des starken Wasserbedarfs der Weinbauern dringend notwendig gewesen wäre. Auszüge:

Cape Town’s drought: don’t blame climate change
People, politics and poor planning are behind most urban water shortages, argues Mike Muller. […] Cape Town’s problems are due in large part to a turn away from management based on science and risk assessment towards a more populist approach. […] Three consecutive dry years have occurred before, in the late 1930s and from 1970. Three dry years in 2002, 2003 and 2005 were fortunately interrupted by a wet 2004. These risks were reflected in the hydrological models. But Cape Town’s leaders did not comprehend the social and financial implications of their decisions. […] Cape Town’s decision-makers have tried to shift the blame, with climate change an obvious target. Helen Zille, premier of the Western Cape, wrote last October that “the impact of climate change is probably the reason that climate cycles have become so unpredictable”. Yet there is little evidence of a departure from normal variability in the catchments. Although data from outside sites are cited to support climate-change theories, it was the three-year sequence of dry years that proved devastating. […]

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