Von Uli Weber
Die Wikinger hatten einstmals Angst vor einem Mahlstrom am Rande der Welt – und haben trotzdem Amerika entdeckt. Später folgte ihnen Kolumbus nach, und viele seiner Zeitgenossen erwarteten, er würde von der Erdscheibe stürzen. Auch heute gibt es eigenartige Paradigmen, an die eine Mehrheit in den westlichen Industrienationen zu glauben beliebt, beispielsweise eine menschengemachte „Klimakatastrophe“, die Weltrettung durch „erneuerbare Energien“ und eine „voll ökologische“ Erzeugung von Nahrungsmitteln für die gesamte Weltbevölkerung bis zum Jahre 2100.
Der vorgebliche 97%-Konsens über eine solche menschengemachte Klimakatastrophe, der klimapolitische Wissenschaft, Politik, Medien, NGOs und die Gläubigen aller Konfessionen zu einigen scheint, ist in Wahrheit aber lediglich ein 32%-Konsens der Wissenschaft. Und in diesen 32% sind bereits all diejenigen Wissenschaftler enthalten, die zwar grundsätzlich an einen möglichen Einfluss des Menschen an unser Klima glauben, aber gar keine menschengemachte Klimakatastrophe erwarten.
Und wenn ein solcher menschengemachter Klimawandel heute schon von einzelnen Klimawandelgläubigen „gefühlt“ werden kann, dann ist das, bei Tagesunterschieden von oft mehr als 10 Grad gegenüber einem durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg von deutlich unter 0,1°C pro Jahrzehnt, wohl eher als krankhaft fortgeschrittene Klimahysterie zu werten. Aber immerhin können sich solche Personen dann ja beim Potsdam Institut für Klimafolgenforschung als Präzisionsthermometer in Festanstellung bewerben…
In den vergangenen Jahren mehren sich nun die wissenschaftlichen Veröffentlichungen über einen direkten Einfluss der Sonne auf unser Klima (aktuelle Beispiele hier und hier). Es wäre also eigentlich höchste Zeit, dass das IPCC auch solche mainstream-kritischen wissenschaftlichen Arbeiten in seine Berichte aufnimmt und seinen CO2-Klimaalarmismus deutlich herunterfährt. Und vielleicht sollte man sich beim IPCC auch noch einmal darüber Gedanken machen, ob die theoretische Abstrahlungstemperatur der Erde von -18°C wirklich diejenige Temperatur sein kann, die auf der Tagseite der Erde durch die Sonneneinstrahlung tatsächlich erzeugt wird. Millionen von südwärts reisenden Urlaubern beweisen eher letzteres – die Existenz von Sommer und Winter in mittleren und höheren geographischen Breiten übrigens auch…
Mit der Anerkenntnis eines direkten Einflusses der Sonne auf unser Klima würden aber die Eliten aus Wissenschaft, Politik, Medien, NGOs und Klimakirchen mit ihrem Pariser Klimaabkommen vor einem totalen Glaubwürdigkeitsdesaster stehen. Denn wenn sich der omnipräsente CO2-Klimaalarm als „Klima-Blase“ erweisen sollte, dann haben sie alle als Protagonisten einer besseren „klimagerechten“ Ökowelt vollständig ihre Glaubwürdigkeit verloren, und zwar rückwirkend bis zur Steinzeit.
Das darf natürlich nicht geschehen. Zum weiteren Machterhalt bietet sich also eigentlich nur noch die klerikal-mittelalterliche Variante an, nämlich eine veritable Hexenjagd zur Stärkung des gesunden Klimaaberglaubens.
Und hier mag man sich die Frage stellen, ob ein „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ (NetzDG) wirklich primär gegen „Nazis“, deren jüngste originäre Vertreter aus NS-Zeiten inzwischen die 90 Jahre erreicht haben dürften, und deren Wiedergänger gerichtet ist. Oder könnte sich ein NetzDG nicht vielleicht ganz generell gegen alle vom Mainstream abweichenden Meinungen richten, also gegen all diejenigen, die man neuerdings in amoralischer Verharmlosung der Nazidiktatur als „Nazis“ zu bezeichnen beliebt?
Unter ein solches NetzDG könnten am Ende also auch die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Meinungen von sogenannten „Klimaleugnern“ fallen, die man mit Hilfe einer Anzahl von klimaglaubensstarken Denunzianten und dem NetzDG einfach zu „Fake-News“ erklären und diese zwangsweise aus dem öffentlichen Diskurs entfernen könnte. Und wenn der letzte „Klimaleugner“ endlich zum Schweigen gebracht worden ist, dann kann man, völlig losgelöst von wissenschaftlichen Tatsachen, mit der Dekarbonisierung der Welt ungebremst so weitermachen wie geplant.
Aber das Ende des globalen Klimawahns wurde bereits eingeläutet, und zwar ausgerechnet mit dem unter Tränen unterzeichneten Klimaabkommen von Paris.
Denn die planwirtschaftlichen Eliten aus Wissenschaft, Politik, Medien, NGOs und Klimakirchen haben sich in ihrem Klimawahn so weit von den wirtschaftlichen Grundlagen der Menschheit entfernt, dass sie die finanziell verfügbaren Ressourcen für unbegrenzt erneuerbar halten. Und genau deshalb werden sie ihre globale Umverteilung nach dem Pariser Klimaabkommen nur so lange fortsetzen können, bis schließlich für eine Mehrheit der Menschen in den westlichen Industrieländern der politische, wissenschaftliche und wirtschaftliche Wahnsinn einer globalen Dekarbonisierung durch eine negative Entwicklung ihrer individuellen Lebensumstände offensichtlich geworden ist.
Bis es aber soweit ist, wird sich die Fallhöhe für die planwirtschaftlichen Klima-Eliten kontinuierlich weiter erhöhen. Und wenn dieser pseudoreligiösen Klima-Blase am Ende schließlich die Luft ausgeht, dann gibt es nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder werden dann Persilscheine sehr viel teurer, als es CO2-Zertifikate jemals waren, oder wir haben bereits die globale Öko-Diktatur – und die Menschen in den westlichen Industrienationen damit auch längst alle Probleme der 3. Welt…
Foto: U. Weber