Am 20. Januar 2017 ging es in der BBC-Sendung „Science in Action“ um den Zwangsumzug der Britischen Antarktis Station Halley VI. Kurios: Während in der Anmoderation noch wie üblich davon geredet wurde, dass man besonders in der Antarktis den „long term effect of Global Warming“ fürchten müsse, widersprach der verantwortliche Chefwissenschaftler des British Antarctic Survey BAS (ab 6:30 Laufzeit) ganz entschieden der Behauptung, dass der Riss im Eisschelf etwas mit Klimaerwärmung zu tun habe. Prof. David Vaughan meinte dazu unter anderem:
„…it would be a mistake to connect this immediately with some kind of global warming. At Halley, where we have measured the temperature routinely on a daily basis for almost 50 years, we haven’t seen any evidence for climate change in that area…“
Diese glasklare Aussage von Seiten des führenden britischen Antarktis Forschers ist freilich eine köstliche Ohrfeige für all die zahllosen Medien, welche den nötigen Umzug der Station, sofort und reflexhaft, dem anthropogenen Klimawandel anlasteten. Negativbeispiele z.B. beim ORF, NZZ, Krone. Aber auch der stets klima-besorgten BBC war das Zitat von Prof. Vaughan offenbar zu ehrlich und klimarealistisch und deswegen wurde es in der sonst eigentlich ausführlicheren Schwester-Sendung „The Science Hour“ herausgeschnitten und durch eine deutlich abgeschwächte Formulierung eines Moderators ersetzt (zu hören hier ab 5:50 Laufzeit):
„… Global Warming ? … probably not, there (at Halley) they haven’t seen an awful lot of global warming…“.
Nachdem also die zwanghaft klimaalarmistischen BBC Reporter beim Thema Antarktis mehr Klimarealismus zulassen mussten, als ihnen offenbar lieb war, wurde noch in der gleichen Sendung versucht, dies beim Thema „Grüne Sahara“ wieder auszubügeln (siehe hier ab Laufzeit 20:20). So wurde bei der Besprechung der interessanten Arbeit von Tierney et al. 2017 mit keinem einzigen Pieps erwähnt, dass der stärkere Afrikanische Monsun in der Sahara während des Holozän-Klima-Optimums mit einer rund 2°C wärmeren globalen Temperatur als heute verknüpft war, obwohl der kausale Zusammenhang aus der Publikation eindeutig hervorgeht, nach der nämlich kältere Phasen stets eine wieder zunehmende Dürre verursachten (z.B. während des 8,2 ka Event).
Man wollte wohl mit dem Verschweigen von diesem wichtigen Zusammenhang unbedingt vermeiden, dass das BBC-Publikum auf die ketzerische Idee kommen könnte, dass höhere Temperaturen als heute möglicherweise gar nicht so schlecht wären; jedenfalls nicht für die Sahara. Solch manipulative Halbwahrheiten nennen die Angelsachsen übrigens sehr treffend „Lies of omission“. Und obwohl die „Grüne Sahara Phase“, bei einer vollständigen Kausal-Analyse, nur Argumente gegen übertriebenen „Global-Warming-Ängste“ liefert, entblödete sich der Moderator Roland Pease nicht, das Thema mit einem komplett widersinnigen und alarmistischen Fazit zu beenden:
„… and given the news of the record global temperatures of 2016, you can only wonder about the lessons from those drastic past changes in the Sahara…“