Die Energiewende verliert weiter an Akzeptanz in der Bevölkerung. Mittlerweile zweifeln auch immer mehr Fachleute an der Sinnhaftigkeit des teuren Unternehmens. Wirtschaftswoche vom 4. September 2016:
Zweifel an der Klimapolitik der Regierung: „Das wahre Ziel der Energiewende ist nicht der Umweltschutz“
Gonde Dittmer, ehemaliger Professor der Fachhochschule Kiel, glaubt nicht an hehre Motive bei der Energiewende. Bisher sei noch kein Kilogramm CO2-Emissionen vermieden worden. Die Folge: Die Umwelt leidet – und der Geldbeutel der Bürger auch.
Herr Dittmer, Sie kommen aus Schleswig-Holstein, dem Land mit den meisten Windrädern Deutschlands. Gibt ihnen der Blick aus dem Fenster ein gutes Gewissen?
Gonde Dittmer: Es wäre schön, wenn wir beim Blick auf all die Windräder hier frohen Mutes sein könnten und Augenzeugen wären, wie der CO2-Ausstoß kräftig gesenkt wird. Das wäre wahrhaft beruhigend. Aber das hat mit der Realität natürlich nichts zu tun. Bisher wurde durch die Energiewende nicht eine Kilowattstunde fossile Energie eingespart und nicht ein Kilogramm CO2-Emission vermieden, eher ist das Gegenteil der Fall.
Sie unterstützen die These von Friedrich Schmidt-Bleek, der von Grünen Lügen sprach und im Interview mit uns ausführte, dass die Erneuerbaren alles andere als grün sind?
Ja, natürlich. Angeblich erzeugen wir etwa 25 Prozent unserer verbrauchten elektrischen Energie erneuerbar. Das aber ist eine Täuschung, weil der fossile Energieaufwand weder zur Erzeugung noch zum Betrieb der Anlagen berücksichtigt wird.
Weiterlesen in der Wirtschaftswoche
Auch Dr. Björn Peters vom Deutschen Asset & Wealth Management setzte sich auf der Webseite des Deutschen Arbeitgeberverbands in seinem Beitrag „Raus aus dem Wolkenkuckucksheim der Energiepolitik“ für mehr Realitätssinn beim Energiethema ein.
Kohle ist dreckig, aber eine wichtige Brückentechnologie, bis wir endlich eine Speichermöglichkeit für den regenerativen Strom gefunden haben. Stephan Eder erläuterte dies in den VDI Nachrichten am 5. August 2016:
Aschenputtel der Energiewende
Kohlekraftwerke machen den Ausbau der regenerativen Stromerzeugung erst möglich. Das scheint beim Ruf nach einem möglichst schnellen Ausstieg oft vergessen zu werden. Alfons Kather, Leiter des Instituts für Energietechnik der Technischen Universität Hamburg-Harburg, plädiert in diesem Beitrag dafür, die Rolle der Kohle als wichtige Brückentechnologie stärker zu beachten.
Selbst im IPCC-nahen Focus machte man sich am 11. Oktober 2016 Sorgen über die gigantischen Kosten der deutschen Stromrevolution:
Bis zum Jahr 2025: Energiewende kostet uns 520.000.000.000 Euro
Die Energiewende wird für die Deutschen sehr, sehr teuer. Eine halbe Billion Euro müssen die Bürger aufbringen, um die Abkehr von Kohle- und Atomstrom zu finanzieren.
Die Energiewende kostet die Deutschen 520 Milliarden Euro – bis zum Jahr 2025. Das ist das Ergebnis einer Studie des Instituts für Wettbewerbsökonomik an der Universität Düsseldorf über die unter anderem die „Welt“ berichtet. Eine vierköpfige Familie zahlt demnach 25.000 Euro für die Energiewende. Jeder Deutsche zahlt 6300 Euro. Am teuersten ist die ständig steigende EEG-Umlage, Bestandteil des Strompreises. So wurden bis 2015 125 Milliarden Euro an Besitzer von Ökostrom-Anlagen ausgezahlt. Bis zum Jahr 2025 werde dieser Beitrag auf 408 Milliarrden Euro steigen, so die Berechnungen.
Weiterlesen im Focus (englischsprachiger Beitrag der GWPF hierzu hier)
Auch dem heimischen Biosprit-Mais weht immer heftiger der Wind entgegen, wie einem Beitrag der FAZ vom 4. September 2016 zu entnehmen ist:
Gelbe Plage: Mehr Mais geht nicht
Die Energiewende hat das ganze Land zur Maisplantage gemacht. Gegner kritisieren die „gelbe Plage“ als unnötig – und sogar als gefährlich. Doch jetzt dreht sich der Wind. […] Aber die anderen, die sich von all dem Mais auf Deutschlands Äckern gestört oder sogar bedroht fühlen, haben derzeit mehr zu sagen. Der Mais, finden sie, zerstört das Landschaftsbild. Er ist schuld daran, dass es so häufig Überschwemmungen gibt, weil er später im Jahr wächst als anderes Getreide und die Reihen zwischen den Stengeln so groß sind, weshalb das Regenwasser zu schnell abfließt. Er bedroht die Artenvielfalt. Und wenn er zu Biogas vergärt wird, verschlingt er nicht nur Milliarden von Subventionen, die für die Energiewende draufgehen. Er hat vorher auch noch den Platz auf dem Acker für andere, edlere Pflanzen versperrt.Ganzen Artikel in der FAZ lesen.
Aufgrund des deutschen Energiewende-Wahns und den irrsinnigen Subventionen für die Vogelschredder sowie nicht recyclefähigen Solarbratpfannen rechnen sich heutzutage noch nicht einmal die aller neusten und modernsten Pumpspeicherkraftwerke in der Schweiz (ganz zu schweigen von normalen Wasserkraftwerken, die praktisch alle defizitär geworden sind). SRF am 19. September 2016:
Axpo macht Verlust wegen Glarner Pumpspeicherwerk
Das Energieunternehmen hat zwei Milliarden Franken in das grösste Pumpspeicherwerk der Schweiz investiert. Bisher hat sich das nicht rentiert.
Das Energie-Unternehmen Axpo wertet das Pumpspeicherwerk Linth-Limmern um 540 Millionen Franken ab. Der Grund: Bei den gegenwärtigen Strompreisen könne das Pumpspeicherwerk nicht rentabel betrieben werden. Hinzu kämen Abschreibungen auf weiteren Wasser- und Atomkraftwerken. Das schreibt Axpo in einer Mitteilung.
Ganzen Artikel auf SRF lesen.
Große Freude am 7. September 2016 beim Klimaretter:
Die Kohle zieht sich zurück
Die Zahl der weltweit geplanten Kohlekraftwerke ist seit dem Pariser Klimagipfel deutlich zurückgegangen. Um die Ziele des dort beschlossenen Abkommens zu erreichen, sind allerdings noch mehr Einschnitte bei der Art fossiler Energieerzeugung nötig.
Aber stimmt das wiklich? Durch das Kohlemobbing ist das Interesse der europäischen Investoren in die Kohle in der Tat zurückgegangen. Die Lücke scheint nun das lachende China zu füllen, wie die GWPF unter Berufung auf Reuters und andere Nachrichtenagenturen am 20. September 2016 meldete:
China Funds And Builds Europe’s New Coal Power Plants
The Balkan region’s first privately-funded power plant came online on Tuesday, increasing the region’s dependency on coal-fired power stations even as environmental concerns are driving them to the brink of the extinction elsewhere in Europe. It was built by China’s Dongfang Electric Corp and financed with the help of a 350 million euro ($391.13 million) loan from the China Development Bank.Weiterlesen bei der GWPF
In die gleiche Richtung geht ein Artikel auf ChinaDialogue am 23. September 2016:
China stokes global coal growth
China cuts coal at home but state owned companies and banks drive new coal expansion overseas, despite top level promises of green growth for developing countries, writes Beth Walker
Chinese companies and banks are continuing to drive global coal expansion, as state owned companies, backed by state loans, build coal-fired power plants across the world. This is despite commitments from China’s top leaders to deliver clean energy and low carbon infrastructure for developing countries. The world’s largest carbon emitter aims to reposition itself as a global green power. In a joint US-China statement at the White House in September 2015, President Xi Jinping agreed to strictly control public investment for overseas projects with high pollution and carbon emissions. China won praise for promising to peak its greenhouse gas emissions by 2030 at the UN climate summit in Paris in 2015 – and trying to wean itself slowly off coal. Chinese manufacturers are now major suppliers of cheap solar and wind parts worldwide. However, these efforts are being undercut by Chinese backed coal power plants planned and under construction from Indonesia to Pakistan, Turkey to the Balkans –as well as in Africa and Latin America. These could boost global emissions and lock developing countries into fossil fuel intensive energy systems for decades.
Weiterlesen bei ChinaDialogue
Aber auch zuhause steigert China seine Kohleproduktion wieder kräftig. Der Jakarta Globe verriet am 21. September 2016:
China’s Major Coal Producers Start Raising Output: Media
Major Chinese coal producers have started raising production, the China Securities Journal reported on Wednesday (21/09), potentially unleashing 11 million tonnes of new supply each month onto the market and derailing the meteoric rally in Asian prices. The move followed a meeting earlier this month to draw up a draft proposal that would allow miner to raise daily output by 500,000 tonnes if prices hit 500 yuan ($74.94) per tonne for two weeks.Weiterlesen beim Jakarta Globe