Natürlicher Einfluss wohl größer als gedacht: Erwärmungsschübe 1975-2009 und 1910-1944 unterscheiden sich kaum

Petrophysiker haben mit Kurven zu tun. Diese stammen in der Regel aus Bohrlöchern. Aufgrund ihrer Kenntnisse ist es für diese Berufsgruppe aber auch kein Problem, Kurven aus anderen Bereichen der Wissenschaft zu analysieren, z.B. klimawissenschaftliche Kurven. Der Petrophysiker Andy May hat dies in einem Blogpost kürzlich getan und konnte dabei zeigen, dass sich der Erwärmungsschub 1910-1944 kaum von jenem von 1975-2009 unterschied:

 

In der Schlussfolgerung schreibt May:

The early 20th century warming is very similar to the warming from 1975 to 2009 and no warming occurred at all from 1945 to 1975. Wyatt and Curry have shown that (statistically) a similar long term climate pattern existed in the two periods. It is very hard to claim that mostly natural forces caused the warming from 1910 to 1945 and mostly man-made forces caused the similar warming from 1975 to 2009. The simplest explanation, given the data before us, is that the natural forces were the same in the two periods. That being said and accepting that man does have some influence on climate today with his CO2 and methane emissions, it seems more likely that our influence is, at most, in the 22% to 25% range. “More than half” is not credible to this observer.

Den vollständigen Artikel „Comparing early 20th Century warming to late 20th Century warming“ können Sie hier lesen.

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Am 21. Juli 2016 gab die Weltorganisation für Meteorologie (WMO) eine klimaalarmistische Pressemitteilung heraus, mit der sie ihr Thema in den Medien und der Politik befördern wollte. Krampfhaft versucht man Negatives in den Wetterdaten zu finden, um der Bevölkerung Angst einzujagen. Dazu muss man wissen, dass die WMO und der IPCC in Genf innig verbandelt sind.

Die Frankfurter Rundschau (FR) griff die Steilvorlage dankbar auf. Gerne wollte man im Sinne der guten Sache die Leser schocken, um sie zu einem nachhaltigem Lebensstil zu erziehen. Dabei geshah allerdigs etwas Mysteriöses. Im FR-Artikel erschien plötzlich etwas, was gar nicht in der Original-WMO-Meldung enthalten war. Bei der FR heißt es:

WMO: Erderwärmung beschleunigt sich
Die Erde heizt sich immer schneller auf, warnt die Weltorganisation für Meteorologie (WMO). 2016 dürfte das bisher heißeste Jahr werden.

Die Erde heizt sich nach Angaben der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) immer schneller auf. 2016 dürfte das bisher heißeste Jahr werden, sagte die UN-Organisation am Donnerstag voraus. Der Juni sei bereits der 14. Monat in Folge mit Rekordtemperaturen gewesen. „Was wir in den ersten sechs Monaten 2016 gesehen haben, ist sehr besorgniserregend“, sagte David Carlson, Forschungsdirektor am WMO. „Das lässt darauf schließen, dass sich die Erde schneller erwärmt, als wir bisher angenommen haben. Wir haben nicht so viel Zeit, wie wir dachten.“

Das Kuriose: In der Pressemitteilung steht überhaupt nicht drin, dass sich die Erde immer schneller aufheizen würde. Das ist natürlich auch schwer möglich, da wir uns im Jahr 18 des sogenannten Hiatus bzw. Erwärmungs-Slowdowns befinden. Weder die Überschrift noch die Beschleunigung ist in der Meldung enthalten. Offenbar hat Carlson hier ein zusätzliches Interview gegeben, wo er sich komplett verrannt hat. Fakt ist: Die Erwärmung läuft viel langsamer ab, als es die Klimamodelle prognostiziert haben. Was ist hier los, was läuft hier schief? Darf man nun als WMO-Chef einfach etwas behaupten, ohne das es irgendjemand nachprüft? Wir haben bei der Pressestelle des WMO nachgefragt, haben aber keine Antwort erhalten. Peinliches Schweigen.